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Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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eine Bekannte in der Princes Street einen Schwächeanfall Erleidet.
    Er führte Rufa ins Caledonian Hotel und brachte sie rasch in einem Zimmer unter, das wie ein mit Teppichen ausgelegtes Football-Feld wirkte. Er sorgte dafür, dass eine Ärztin kam. Das Ganze dauerte keine fünfzehn Minuten, und dann ging er zu seinem Meeting in der George Street. Der vernünftige Teil Rufas war gekränkt. Für Adrian war ein Schwächeanfall fast so beleidigend und geschmacklos wie ein lauter Furz – durch die unerwünschte Aufmerksamkeit, die Aufregung, den reinen Mangel an Kontrolle.
    Die Ärztin war eine junge Frau, nicht älter als Rufa selbst. Sie stellte jeder Frage ein »Und« voran.
    »Und wie lange ist Ihre Fehlgeburt her?«
    »Fast fünf Wochen.« Sie tranken gerade eine Tasse ausgezeichneten starken Tee aus Teeblättern, und Rufa beugte sich vor, um der Ärztin nachzugießen.
    »Danke. Und haben Sie stark geblutet?«
    »Sehr stark. Es dauerte ewig. Aber jetzt hat es aufgehört.«
    »Und haben Sie noch anderen Ausfluss bemerkt?«
    Welch eine Frage – gut dass Adrian sie nicht hören musste. »Nein.«
    »Wie lange haben die Schmerzen angehalten?«
    Rufa musste darüber nachdenken. Es war schwer, zwischen den verschiedenen Arten von Schmerz zu unterscheiden, zu sagen, wo der eine endete und der andere begann. »Nun, sie kommen und gehen. Es ist auszuhalten.«
    Die Ärztin nickte. Ihr Verhalten am Krankenbett war noch ein wenig gewichtig und unsicher, dachte Rufa. Vielleicht war sie noch nicht sehr lange Ärztin. »Hat Ihr Hausarzt Ihnen etwas dagegen gegeben?«
    »Ich habe eigentlich keinen Hausarzt«, sagte Rufa kleinlaut. »Ich lebe noch nicht so lange hier und habe es noch nicht geschafft, mir einen zu suchen.«
    »Aber Sie müssen doch jemanden aufgesucht haben, als Sie die Fehlgeburt hatten?«
    »Ich habe es nicht für nötig gehalten«, sagte Rufa. »Was hätte irgendjemand tun können?«
    Die Ärztin sah sie missbilligend und dann bewusst taktvoll an. »Bei so einer Sache sollten Sie immer Hilfe suchen.«
    »Ich nehme Nurofen«, sagte Rufa.
    »Und essen Sie?«
    »O ja.« Es stimmte. Sie bemühte sich sehr zu essen. Sie schaute aus dem Fenster, in den stählernen Himmel, während die Ärztin etwas in ein kleines Notizbuch schrieb.
    »Sie sind anämisch«, verkündete Sie. »Ich verschreibe Ihnen etwas Eisen. Und es sieht so aus, als hätten Sie eine Infektion, sodass ich Ihnen kurzzeitig Antibiotika gebe – aber lassen Sie sich, um Gottes willen, richtig untersuchen. Es könnte eine Ausschabung gemacht werden müssen, aber das kann ich ohne gründliche Untersuchung nicht sagen.« Sie riss das Rezept aus ihrem Notizbuch.
    Rufa lächelte, froh darüber, dass die Sitzung anscheinend beendet war. Ihr einziger freier Tag entglitt. Sie streckte die Hand aus.
    Die Ärztin sagte: »Tatsächlich muss ich dies an der Rezeption abgeben. Mr. Mecklenburgs Anweisung.«
    »Warum?«
    »Es ist ein Privatrezept«, sagte die Ärztin behutsam. »Er hat dafür gesorgt, dass es abgeholt und bezahlt wird. Nichts, worüber Sie sich Sorgen machen sollten.«
    Rufa war beeindruckt. »Ist er nicht tüchtig?«
    Die Untersuchung war noch nicht ganz beendet. Die Ärztin fragte: »Und wie fühlen Sie sich im Moment?«
    Eine verwirrende Frage. »Nun, ich weiß nicht. Gut.«
    »Waren Sie in letzter Zeit deprimiert?«
    »Ich glaube nicht.« Was bedeutete das? »Deprimiert« zu sein bedeutete sicher, sehr traurig zu sein, und Rufa glaubte nicht, dass sie wirklich traurig war.
    »Das könnte erklären, warum Sie nicht essen«, sagte die Ärztin.
    »Ich sagte Ihnen doch, dass ich esse. Es geht einfach immer weiter.«
    »Was geht immer weiter?«
    »Sie wissen schon. Das Leben. Die Dinge. Aber ich komme allmählich damit zurecht.«
    »Gut«, sagte die Ärztin und lächelte jäh. »Lassen Sie es einen oder zwei Tage langsam angehen, und versuchen Sie, tüchtig zu Mittag zu essen. Ich glaube, Mr. Mecklenberg wartet unten auf Sie.«
    Rufa ging in den Speisesaal hinunter und wünschte, sie wäre eleganter angezogen. Adrian lies sich im Caledonian Hotel sicher nicht gerne beim Mittagessen mit einer Frau in Jeans sehen. Hätte sie nur ihre Cashmere-Jacke getragen –, aber ihre Wohnung war, selbst wenn sie zwei Thermowesten unter ihre alte blaue Strickjacke zog, immer noch zu arktisch kalt dazu.
    Adrian erhob sich von dem verschwiegenen Ecktisch, wo er die Financial Times gelesen hatte. Rufa hauchte einen keuschen Kuss auf seine saubere, glatte Wange. »Du

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