Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
Vom Netzwerk:
Wohnzimmer auf dem Boden, rund um den Gasofen. Wendy reichte Notizbücher und Kugelschreiber herum, erkannte in dem ganzen verrückten Unternehmen den wahnsinnigen Optimismus des großen Mannes und dachte, dass sie seit Jahren nicht mehr so viel Spaß gehabt hatte.
    Rufa hatte Nancy gebeten, nicht alles durch Lachen zu verderben, aber sie hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen. Alle waren ernst, und es verlief eher so absurd wie das Treffen eines richtigen Komitees. »Gut«, sagte Rufa, die alle erwartungsvoll ansahen. »Zunächst müssen wir unsere Zielpersonen finden.«
    »Zielpersonen!«, protestierte Max. »Nennst du diese armen, unglücklichen Narren so?«
    »Ich meine unsere zukünftigen Ehemänner«, erklärte Rufa rasch. »Ich schlage vor, dass wir eine Liste geeigneter Kandidaten aufstellen, die wir dann bis auf zwei zusammenstreichen können – einen für jede.« Sie teilte den Stapel Magazine in fünf kleinere Stapel und schob jedem über den Teppich einen zu. Roshan machte sich sofort an die Arbeit, seinen Stapel durchzusehen, so forsch und geschäftsmäßig wie ein Bankangestellter.
    Max fragte: »Suchen wir nach reichen und sexy oder nur nach reichen Männern?«
    »Nur nach reichen Männern«, antwortete Rufa. »Wenn wir unsere erste Liste reicher Männer erstellt haben, können wir entscheiden, wer sexy ist.«
    »Und wenn keiner von ihnen es ist?«
    »Du erkennst nicht, worum es geht«, sagte Nancy recht scharf. Max spielte den Advokat des Teufels, aber sie würde nicht zulassen, dass er Rufa aufwiegelte. »Ein großes Bankkonto ist wie ein großer Penis – wenn ein Mann das hat, findet man immer etwas Positives über ihn zu sagen.«
    Er zeigte auf ein Foto eines besonders albernen alten Rockstars, und sie alle – sogar Rufa – brachen in Lachen aus.
    »Seine Zähne sind noch recht gut in Ordnung«, sagte Wendy. Das brachte sie noch mehr zum Lachen.
    »Testfrage«, sagte Max und sah Nancy an. »Könntest du einen Typ wie den heiraten?«
    »Er ist nicht reich genug«, belehrte Nancy ihn lässig. »Ich persönlich halte ihn für einen absoluten Adonis, aber wir spielen dieses Spiel nicht zum Spaß.«
    Roshan, vor Lachen bebend, blätterte im Tatler. »Ich habe noch eine Testfrage. Ah, hier ist er, der schmollende Teufel.« Er zeigte ein Foto von einem gut aussehenden, jungen Mann im Smoking, wobei er die Überschrift mit einer Hand zudeckte. »Würdest du den aus dem Bett werfen, weil er krümelt? Ich glaube nicht. Eine törichte Jungfrau würde ihn ohne einen Penny heiraten.«
    »Das kommt der Sache schon näher«, erklärte Nancy. »Was meinst du, Ru?«
    »Ich weiß nicht. Sieht vermutlich recht gut aus.« Rufa, deren Herz durch Jonathan ernsthaft geschädigt war, hatte keine Übung darin, die Vorteile anderer Männer abzuwägen. »Was soll dieser Test bewirken?«
    »Wir müssen entweder erreichen, dass Max aufhört, ein Klugscheißer zu sein, oder ihn aus dem Komitee werfen«, sagte Roshan zu ihr. »Komm schon, Klugscheißer – was hältst du davon?«
    Max zuckte die Achseln. »Er sieht aus wie ein Croupier. Aber ihr werdet mir sagen, dass er ein piekfeiner Kerl ist.«
    »Das ist er wirklich – ein Marquis, allein stehend, und einer der reichsten Männer Englands.«
    »Wir sollten ihn besser auf unsere Liste setzen«, sagte Rufa.
    Max goss sich weiteren Champagner ein und lehnte sich an das Dralon-Sofa zurück. »Warum nicht einfach bei ihm aufhören? Dann braucht ihr nur noch einen zu finden, und wir sind rechtzeitig genug fertig, um Frasier zu gucken.«
    »Offensichtlich«, erwiderte Rufa geduldig, »ist es nicht so einfach. Wenn wir eine Liste reicher Männer erstellt haben, werden wir eine weitere Liste derjenigen erstellen, die für uns am leichtesten zu finden und erreichbar sind. Beim momentanen Stand ist das reine Wissenschaft. Persönliche Vorlieben kommen erst ins Spiel, wenn wir die Männer gefunden haben, die am meisten Geld haben und am ehesten erreichbar sind. Dann planen wir unsere Kampagne in Einzelheiten.«
    Es wurde still. Max lehnte in den Kissen, während seine verruchten schwarzen Augen Rufa verspotteten. »Du hast schon ganz genaue Vorstellungen von alledem, oder?«
    Sie reagierte abwehrend. »Ja. So weit wie möglich.«
    »Also denken wir zuerst ans Geld, dann an die Erreichbarkeit. Dann an persönliche Vorlieben.«
    »Richtig«, sagte Wendy. »Soll ich Prinz William mit aufführen, Rufa? Oder macht ihn seine mangelnde Erreichbarkeit trotz des Geldes

Weitere Kostenlose Bücher