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Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Titel: Liebe in getrennten Betten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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„Wir sollten es langsam angehen lassen. Immerhin wollen wir ausprobieren, wie wir miteinander unter einem Dach auskommen. Das andere wissen wir ja schon. Wir sollten nichts tun, was das Ergebnis verfälschen könnte.“
    Nick grinste frech und ein bisschen selbstgefällig. „Und du meinst, das hältst du durch?“
    „Werd ich schon“, antwortete sie. Ganz sicher war sie sich da allerdings in der Tat nicht. Sie brauchte ihn ja nur anzusehen, um jetzt schon zu wissen, dass er es ihr nicht leicht machen würde.
    Aus der Küche hörten sie ein kurzes Fauchen, dann ein Aufjaulen. Im nächsten Moment kam Tucker mit eingekniffenem Schwanz ins Wohnzimmer gelaufen und versteckte sich hinter Nicks Rücken, während Dexter mit seinen acht Pfund Lebendgewicht breit in der Tür zur Küche saß und sich genüsslich die Pfoten leckte, als ob ihn alles andere nichts anginge.
    Nick drehte sich zu seinem Hund um. „Er blutet“, sagte er vorwurfsvoll. „Dein Kater hat meinem Hund eins über die Nase gezogen.“ Er untersuchte den Kratzer genauer.
    „Dann hat er Dexter bestimmt provoziert“, entgegnete Zoe, die mit einem Mal mächtig stolz auf ihren Kater war, weil er sein Revier so tapfer verteidigte und sich nicht von jedem hergelaufenen Hund herumschubsen ließ. „Die beiden müssen sich wohl noch ein bisschen aneinander gewöhnen.“ Geht uns ja auch nicht anders, ergänzte Zoe in Gedanken.
    Nachdem das geklärt war, schlug Zoe vor, dass Nick sich nunmehr häuslich einrichtete. Er folgte ihr durch den Korridor. Das Gästezimmer lag im Erdgeschoss auf der rechten Seite, gegenüber von Zoes Arbeitszimmer. Nick blieb einen Moment lang in der offenen Tür stehen und musste die gerafften Vorhänge und die Häkeldeckchen erst einmal auf sich wirken lassen.
    „Rosa, das glaub ich einfach nicht!“, rief er aus und krümmte sich, als ob er Schmerzen hätte. „Da vergeht einem ja alles! Vielleicht sollte ich doch lieber auf der Couch im Wohnzimmer schlafen oder mir ein Zelt im Hof aufschlagen.“
    „Sei doch nicht kindisch“, meinte sie, während er den Seesack abstellte. „Sollen wir uns zum Abendessen etwas vom Lieferservice schicken lassen? Während wir auf die Bestellung warten, könnten wir schon den Rest aus deinem Wagen holen und einräumen.“
    Sie gingen gemeinsam in die Küche, wo Zoe eine Schublade aufzog, die mit alten Streichholzschachteln, Batterien, Schlüsseln, Bindfäden, halb abgebrannten Kerzen, kleinen Blechschachteln und anderem Krimskrams randvoll gefüllt war. Darin befand sich auch eine Sammlung von Speisekarten sämtlicher Restaurants der Umgebung, die nach Hause lieferten.
    „Wonach ist dir denn so?“, fragte sie während sie den Stapel Speisekarten durchblätterte. Nick sah sie nur mit einem zweideutigen Blick von der Seite an. „Außer danach “, fügte sie rasch hinzu.
    „Mir egal. Ich bin nicht wählerisch. Du bist doch die Schwangere, oder? Such du etwas für uns aus.“
    Zoe entschied sich für Pizza, die dieser Tage ohnehin zu ihren Hauptnahrungsmitteln zählte – je dicker mit dem lange Fäden ziehenden Käse belegt, desto besser.
    Bis der Pizzabote kam, luden sie Nicks Wagen aus und brachten die Sachen herein. Das Meiste davon gehörte dem Hund, der sich in einer Ecke des Wohnzimmers bereits ein Plätzchen gesucht hatte und dort nur ab und zu einmal mit einem Auge hochblickte, um zu sehen, was um ihn herum passierte. Dexter hatte seinen Lieblingsplatz auf der Fensterbank eingenommen und würdigte Tucker keines Blickes.
    Als Nächstes führte Zoe Nick im Haus herum und machte ihn mit einigen Einrichtungen vertraut, die er die nächste Zeit mitbenutzen sollte. Ihr war ein wenig unbehaglich dabei. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie dicht sie zusammenrücken mussten. Mit ihm den Kühlschrank teilen zu müssen, die Waschmaschine und die Küche, kam ihr vor wie ein Frontalangriff auf ihre Privatsphäre. Seit zehn Jahren war sie nichts anderes gewohnt, als alleine zu leben.
    Die Führung endete in der Küche. Als Nick den Kühlschrank öffnete, blieb ihm die Spucke weg: gähnende Leere. Dafür waren die Tiefkühlfächer darunter eng bepackt mit Fertiggerichten, die meisten davon fettarm und kalorienreduziert. Er warf Zoe einen zweifelnden Blick zu, doch sie zuckte nur die Achseln. „War im Sonderangebot. Da hab ich eben meine Bestände aufgefüllt.“
    Er schüttelte den Kopf. „Du hast überhaupt nichts Vernünftiges zu essen im Haus, nichts Frisches, gar nichts. Und das da“, er zeigte

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