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Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Titel: Liebe in getrennten Betten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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schon häufiger zusammen ausgegangen, aber immer nur so wie gute Kumpel. Da müssen wir auch einmal etwas anderes probieren. Magst du heute Abend mit mir ausgehen?“
    „Du meinst so ein richtiges Date?“
    „Ja.“
    An ihr letztes Date konnte Zoe sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Ihre sozialen Kontakte außerhalb der Arbeit, speziell die zu interessanten Männern, waren im Laufe der Jahre hoffnungslos verkümmert. Aber das hatte sie auch nicht zu verhindern versucht, denn in ihren Augen lohnte sich das in den wenigsten Fällen. Die meisten Männer wollten einfach nur das Eine und das schon am ersten Abend. Trotz ihrer katholischen Erziehung war Zoe zwar kein bisschen prüde, aber davon hielt sie trotzdem nichts.
    „Es ist schon merkwürdig. Als Erstes werde ich von dir schwanger, dann ziehst du bei mir ein, und zum Schluss haben wir ein Date. Da scheint etwas mit der Reihenfolge nicht zu stimmen.“
    „Ist das ein Ja?“, fragte Nick.
    „Okay. Ja, ich würde gern mit dir ausgehen.“
    Nick warf einen Blick auf den Garten. „Ich mach das schnell noch fertig. Mehr als zwanzig Minuten brauche ich nicht dafür. Dann muss ich unter die Dusche.“
    „Gut, dann gehe ich am besten gleich duschen. Dann ist das Bad frei, wenn du hier fertig bist.“ Zoe erhob sich von den Knien und klopfte sich die Erde von den Hosenbeinen. Es war vielleicht ein wenig albern, aber unter der Dusche zu stehen, während er im Haus war, machte ihr noch immer Probleme. Man könnte natürlich auch Wasser sparen und zusammen …, schoss es ihr durch den Kopf. Nein, böse Zoe, daran darfst du nicht einmal denken, wies sie sich sogleich zurecht und wandte sich zum Gehen.
    „Zoe“, rief Nick hinter ihr her.
    Sie drehte sich um und sah in seinem Gesicht wieder dieses unvergleichliche Lächeln mit dem Grübchen.
    „Eins noch: Da das ein richtiges Date ist, erwarte ich natürlich auch einen Gutenachtkuss.“
    Nick saß am Steuer und warf einen Seitenblick auf Zoe. Sie hatte sich in die Ecke des Beifahrersitzes verkrochen und lehnte den Kopf ans Seitenfenster. In der Hand hielt sie ein zerknülltes Papiertaschentuch. Seitdem sie aus dem Kino gekommen waren, hatte Nick nichts weiter von ihr gehört als ein gelegentliches leises Schluchzen.
    Auf der Skala möglicher Katastrophen beim ersten Date hatten sie es heute Abend auf neun von zehn möglichen Punkten gebracht. Allerdings war der Abend noch nicht vorbei, weshalb sich Nick weigerte, ihn schon als verloren anzusehen. Es konnte ja noch besser werden. Oder noch schlimmer.
    Angefangen hatte es damit, dass sie sich zunächst nicht auf den Film einigen konnten, den sie sehen wollten. Nick stand der Sinn mehr nach Action, Zoe mehr nach Romanze. Schließlich fanden sie einen gangbaren Kompromiss, wobei Nick deutlich mehr Zugeständnisse machte als Zoe. Gewissermaßen als Ausgleich durfte er dann aussuchen, wohin sie zum Essen gingen. Er entschied sich für ein exquisites orientalisches Restaurant, das er zwar nicht kannte, das ihm aber empfohlen worden war, und hatte an diesem Abend wieder etwas dazugelernt. Dass es nämlich nicht unbedingt eine gute Idee ist, sich mit einer schwangeren Frau an der Seite auf kulinarische Experimente einzulassen. Als die Teller vor ihnen standen und die ungewohnten Aromen Zoe in die Nase stiegen, färbte sich ihr Gesicht zunächst grünlich, dann sprang sie auf und rannte hinaus.
    Sie wartete draußen, während Nick bezahlte und von der freundlichen Kellnerin eine große Tüte mit den unberührten Gerichten in Empfang nahm. Vor dem Kino blieb ihnen dann gerade noch Zeit genug für eine kleine Stärkung in einem Drive-in-Restaurant, bestehend aus jeweils einem Hamburger.
    Der Kinobesuch verlief erfreulicherweise ohne weitere Zwischenfälle. Nick fand den Film sogar wesentlich interessanter, als er erwartet hatte. Kurz vor dem Happy End allerdings bekam Zoe aus unerfindlichen Gründen einen Weinkrampf, der ein solches Ausmaß annahm, dass Nick sie noch während der Vorstellung aus dem Kinosaal führen musste. Zu allem Überfluss erntete er auf diesem Wege noch manch bösen Blick vornehmlich von weiblichen Kinobesuchern, als könne einzig und allein er an diesem Gefühlsausbruch schuld sein.
    Seither weinte Zoe ununterbrochen. Nick hatte nicht die geringste Ahnung – weder woher diese Tränen rührten, noch was er tun konnte, um diesen nicht abreißenden Strom zum Versiegen zu bringen. Die Aussicht auf einen Gutenachtkuss war wohl dahin, und erst recht die

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