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Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Titel: Liebe in getrennten Betten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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ansammelte, dass es selbst ihr zu viel wurde. „Der Wetterbericht sagt, es soll heute schön werden. Ich werde ein wenig im Garten arbeiten.“
    „Dann fahre ich nicht ins Büro und helfe dir lieber.“
    Zoe schloss die Klappe des Geschirrspülers und trocknete sich die Hände ab. „Nick, dass wir hier zusammen wohnen, bedeutet nicht, dass wir zu siamesischen Zwillingen geworden sind. Wir müssen nicht jede Sekunde des Tages miteinander verbringen.“
    „Das erwartet auch niemand. Aber nur zu einer locker-unverbindlichen Hausgemeinschaft habe ich auch keine Lust. Wenn wir das mit uns ernsthaft austesten wollen, müssen wir es schon richtig machen. Für mich heißt das, dass wir so wie ein Paar zusammenleben.“ Er legte ihr die Hand auf die Schulter, und die Wärme, die diese Berührung ausstrahlte, löste bei Zoe in Sekundenschnelle von Kopf bis Fuß ein wohliges Gefühl aus.
    Wie ein Paar, dachte sie. Ein nettes Paar sind wir. Ein Paar Träumer, die etwas ausprobieren, obwohl sie eigentlich genau wissen, dass es nicht funktionieren kann.
    Ein gestandenes Mannsbild im Haus zu haben, hatte entschieden seine Vorteile. In drei Stunden hatte Nick den Teil des Gartens umgegraben, auf dem Zoe ein neues Blumenbeet anlegen wollte. Sie hätte dafür schätzungsweise drei Wochenenden gebraucht und sich außerdem drei Wochen lang mit Muskelkater und Rückenschmerzen herumgeplagt. Sich dabei helfen zu lassen, lehnte er kategorisch ab. Das sei keine Arbeit für eine schwangere Frau. Normalerweise hätte er für diese Bemerkung eine Breitseite mit der Schaufel verdient, aber Zoe war viel zu sehr damit beschäftigt, dem eindrucksvollen Spiel seiner Muskeln zuzusehen.
    Der Tag wurde heißer, und Nick zog sein abgetragenes Yale-Sweatshirt aus. Das führte prompt dazu, dass sich Zoe kaum noch darauf konzentrieren konnte, das Unkraut aus den umgegrabenen Schollen zu reißen, um es zum Kompost zu befördern. Wenn sie seinen kräftigen Oberkörper sah, an dem das durchgeschwitzte T-Shirt klebte, musste sie sich zurückhalten, hinzugehen und diesen wunderbaren Körper mit beiden Händen anzufassen. Energisch rief sie sich zur Ordnung, da das gegen die Regeln verstieß. Sie hatten sich darauf geeinigt, während ihres Zusammenlebens auf Probe den Sex auszuklammern, um zu einer unverfälschten Entscheidung zu kommen, ob sie nun zusammenpassten oder nicht.
    Aber angesichts eines solchen Körpers und Nicks überwältigend männlicher Ausstrahlung insgesamt war es leichter gesagt als getan, alle Wünsche auszublenden und die Hände bei sich zu behalten. Zoes Hormone spielten offenbar verrückt.
    Urteilte man nur nach dem Äußeren, hätte niemand Nick für den Chef eines bedeutenden Bauunternehmens gehalten. Er trug seine Jeans und Flanellhemden mit derselben Selbstverständlichkeit wie andere ihre Nadelstreifen. Anders war es mit seinem Auftreten. Nick besaß ein unerschütterliches Selbstvertrauen, was ihm eine geradezu übermächtige Präsenz verlieh. Wenn er einen Raum betrat, füllte er ihn umgehend aus und stand dank seiner imposanten Erscheinung, aber auch dank seiner Autorität, sofort im Mittelpunkt. Das Ganze verband sich jedoch mit einer so locker-sympathischen Ausstrahlung, dass er trotz aller Dominanz kein bisschen einschüchternd wirkte.
    Tatsächlich war Nick der beste Freund, den man finden konnte, und ein äußerst fairer Arbeitgeber noch dazu. Auf niemanden konnte man sich mehr verlassen. Gleichzeitig war er keiner, der sich zum Narren halten ließ. Nick mochte die Geduld eines Heiligen haben – aber sobald er das Gefühl hatte, übervorteilt oder hinters Licht geführt zu werden, reagierte er umgehend und eindeutig.
    Zoe spürte einen sanften Stoß in ihrem Rücken. Sie drehte sich um und ehe sie sich’s versah, hatte Tucker ihr einmal quer über das Gesicht geleckt.
    Sie stieß einen durchdringenden Schrei aus und wischte sich mit dem Ärmel das Gesicht ab. „Geh weg, du schreckliches Tier!“, rief sie erbost.
    Nick sah von seiner Arbeit auf. „Was ist denn los?“, fragte er.
    „Dein Hund hat mir über das Gesicht geschlabbert“, erklärte Zoe, von Ekel geschüttelt.
    Nick grinste. „Glückwunsch! Das ist eine Liebeserklärung! Er möchte dir damit sagen, dass er dich mag.“
    „Gibt es keine andere Art, seine Sympathie zu bekunden? Eine mit etwas weniger Spucke?“
    Nick lachte, stieß den Spaten in die Erde und lehnte sich auf den Schaft. „Ich habe gerade darüber nachgedacht“, sagte er. „Wir sind

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