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Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Anzeichen seines Anfalls immer stärker, und da die restlichen Gäste gerade dabei waren sein Geschenk näher zu betrachten und Connor dabei völlig in Beschlag nahmen, war die Gelegenheit günstig. Er versuchte sich so unauffällig wie möglich aus dem Staub zu machen. Die letzten Meter aus dem Garten flüchtete er dann förmlich, rannte um das Haus und prallte frontal mit Tristan zusammen, der plötzlich vor ihm auftauchte. Mit einem besorgt schauenden Nick im Schlepptau.
    „Hab ich's mir doch gedacht. Dan, schaffst du es ins Haus?“
    Daniel hyperventilierte und brachte kein Wort über die Lippen. Aber das war auch nicht nötig, denn Tristan genügte ein Blick auf ihn, um sich die Antwort auf seine Frage selbst zu geben.
    „Nick, sag Connor oder Dad Bescheid, aber ohne großes Aufsehen. Ich bringe Dan hoch ins Gästezimmer, damit niemand etwas merkt und Fragen stellt.“
    „Okay.“

    Dieses Mal klappte Daniel nicht völlig zusammen. Er wurde auch nicht ohnmächtig oder bewusstlos. Nachdem Tristan ihm als erste Hilfe einfach eine Papiertüte in die Hände gedrückt hatte, um seinen Atemrhythmus wieder unter Kontrolle zu bringen, fand sich Daniel einige Minuten später auf dem Bett liegend im Gästezimmer wieder, Connors Vater neben sich, der ihm gerade mit einer kleinen Taschenlampe in die Augen leuchtete.
    „Wie fühlst du dich?“, fragte Will, ganz der besorgte Arzt, und schaute ihn forschend an. „Übelkeit oder Schmerzen?“
    „Nein“, antwortete Daniel wahrheitsgemäß und war darüber selbst wohl am überraschtesten. „Mein Herz schlägt zu schnell.“
    Sein Gegenüber nickte. „Das kommt von deiner Panikattacke, die Tristan irgendwie unterbrochen hat. Vielleicht durch die Tüte, ich weiß es nicht. Aber bist du erstaunlich fit, wenn ich bedenke, wie deine Reaktionszeit nach einem Anfall sonst aussieht.“
    „Hm“, machte Daniel und sah zur Tür, in der Tristan stand. Noch bevor er nach Connor fragen konnte, tauchte der auch schon hinter seinem Bruder auf, schob diesen beiseite und kam mit schnellen Schritten zu ihm ans Bett.
    „Geht's dir soweit gut?“
    Die deutlich sichtbare Besorgnis in den hellblauen Augen Connors machte Daniel irgendwie verlegen. „Ja. Besser als sonst auf jeden Fall. Was ist mit deinen Gästen?“
    Connor winkte ab. „Die kommen auch ohne mich zurecht. Außerdem ist Zeke gerade eine prima Ablenkung. Er hat nämlich versucht sich ein Stück Geburtstagstorte zu sichern und sie dabei fast vom Tisch gerissen.“
    Daniel verzog das Gesicht. „Oh je.“
    „Das macht nichts. Wir haben genug Essen für eine ganze Kompanie hier“, meinte Will gelassen und überließ Connor seinen Platz, ein amüsiertes Schmunzeln im Gesicht. „Komm, Tristan, sehen wir nach, ob der freche Racker uns etwas vom Küchen übrig gelassen hat. Dan, ruh dich eine Weile aus und sei vorsichtig mit der Hand.“
    Daniel nickte. „Bin ich. Danke.“
    „Kein Problem.“
    Will und Tristan verschwanden, letzterer mit einem sehr breiten Grinsen im Gesicht, und Daniel wandte sich Connor zu, der nun an seiner Seite saß und ihn betrachtete. Er wirkte noch immer etwas beunruhigt, was ihn zum einem Lächeln veranlasste, das auch prompt erwidert wurde.
    „Soll ich dir Zeke holen oder willst du lieber für dich sein?“, fragte Connor dann leise.
    „Ich möchte gern eine Weile einfach nur meine Ruhe haben“, gab Daniel zu. „Würdest du bitte solange auf ihn aufpassen?“ Connor nickte nur. „Danke“, murmelte er darauf und rieb sich die Augen. Obwohl die Attacke nicht so schlimm gewesen war, wie seine vorherigen, fühlte er sich ziemlich müde.
    „Dan? Kann ich dich noch etwas fragen, bevor ich gehe?“
    Daniel nickte zustimmend. „Ja, mach nur.“
    „Woher kommst du eigentlich? Du sprichst sehr gut englisch, aber trotzdem hört man, dass du kein Amerikaner bist. Irgendwie klingst du mehr britisch oder europäisch, ich weiß nicht. Es ist nicht so, dass ich mich damit auskenne, aber ich wollte dich das schon eine ganze Weile fragen, fand aber nie den richtigen Zeitpunkt.“
    Was wurde das denn jetzt? Eine Fragestunde a la Connor, weil er zu müde war, um sich groß dagegen zu wehren? Daniel war sofort misstrauisch und ärgerte sich im nächsten Moment darüber. Es war doch nur eine Frage, mehr nicht. Wann würde er endlich aufhören in allem etwas Böses oder Hinterhältiges zu vermuten? Er gab sich einen Ruck.
    „Ich komme aus Europa. Deutschland, um genau zu sein.“
    Nach seiner Antwort schloss

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