Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
Schlaf geweint und heute glaube ich, dass Connor genau das in jener Nacht brauchte. Damals war ich allerdings fix und fertig deswegen, aber auch verdammt wütend, weil er einfach nicht darüber reden wollte. Mit niemandem. Tristan war genauso sauer.“
    „Er hat es erfahren?“, fragte Daniel erstaunt.
    „Hm.“ Nick seufzte. „Tristan platzte zufällig in ein Gespräch über Connors Ex hinein und hat, als wir abrupt verstummten, sehr schnell zwei und zwei zusammengezählt. Das darauffolgende Geschrei zwischen den Beiden wiederhole ich jetzt lieber nicht, du könntest ein Trauma davontragen.“
    Daniel verkniff sich ein Grinsen, als Nick nach seinen Worten kopfschüttelnd die Nase kräuselte und dabei irgendwie niedlich aussah. Die Schwellung seiner eigenen Nase war zwar abgeklungen, aber allzu große Mimikveränderungen nahm sie ihm immer noch sehr übel. „So schlimm?“
    Nick nickte. „Tristan war stocksauer und Connor... tja, er ist eben Connor.“
    „Sturkopf.“
    „Den hat er definitiv.“ Nick seufzte theatralisch und grinste im Anschluss daran. „Aber es hat ihm geholfen und nur das zählt am Ende für mich. Vielleicht wird er irgendwann darüber reden. Wenn nicht, kann ich auch damit leben.“
    Daniel runzelte die Stirn als ihm etwas einfiel. Aufgefallen war es ihm schon mehrfach, aber er hatte nie gefragt. Seltsam. „Nick? Wieso nennt ihr nie den Namen dieses Typen?“
    Nick lachte leise. „Ich hatte mich schon gewundert, wann es dir wohl auffällt. Hast du Connor gefragt?“
    „Nein. Es schien irgendwie nie der passende Zeitpunkt.“
    „Versteh ich“, murmelte Nick und rieb sich die Augen. „Connor will es nicht. Weder den Namen hören noch ihn selbst aussprechen. Ich bin kein Psychologe und kann dir auch nicht sagen, warum er so entschieden hat. Fakt ist aber, er will es nicht und daran halte ich mich. Tut mir leid, Dan.“
    „Schon okay“, murmelte er und sah Nick dann nachdenklich an. „Warum hast du mir davon erzählt?“
    „Um dir zu zeigen, dass du eine Wahl hast. Jeder hat die, auch wenn es oft nicht so scheint.“ Nick trank einen weiteren Schluck und sah ihn danach ernst an. „Ich werde ich dich nicht aufhalten, wenn du durch meine Tür gehst, Dan, aber ich hoffe, dass du es nicht tust. Ganz egal, wie du dich entscheidest, ich bin für dich da. Ich will, dass du das weißt.“
    „Warum?“
    Nick hob gelassen die Schultern. „Wozu hat man Freunde?“
    Dazu gab es nichts mehr zu sagen.
    „Wieso hat jemand wie du eigentlich keine Beziehung?“, fragte Daniel in die entstandene Stille hinein.
    „Jemand wie ich?“ Nick sah ihn irritiert an.
    Daniel nickte. „Du weißt schon... gut aussehend, gebildet, sexy. Mit vollen Lippen, schönen Augen und einem tollen Körper.“
    „Ich wusste es. Du willst nur meinen Körper.“
    Daniel verschluckte sich an seinem Tee. Was sollte das denn nun bitteschön heißen? Er wollte weder Nicks tollen Körper noch sonst irgendetwas von ihm. Hustend stellte er die Tasse auf dem Tisch ab und entdeckte im nächsten Augenblick Nicks verräterisch zuckende Mundwinkel.
    „Du bist so ein Spinner“, schimpfte er, als ihm klar wurde, dass Nick ihn nur veralberte. Was hatte er auch anderes erwartet?
    Der begann schallend zu lachen. „Entschuldige, aber das konnte ich mir nicht verkneifen, Dan.“
    „Danke.“ Daniel konnte sein amüsiertes Lächeln nicht verbergen, als Nick ihn, von seinem erneuten Schmollen völlig unbeeindruckt, frech angrinste. Umwerfend, dachte er wieder einmal. „Oh man. Kein Wunder, dass Connor und du...“ Er unterbrach sich mit einem lauten Räuspern, hatte aber schon zuviel gesagt, denn Nick hob erstaunt eine Braue und sah ihn forschend an, worauf Daniel knallrot wurde und seinen Blick verlegen auf die Tischplatte richtete.
    „Er hat dir also davon erzählt, hm?“ Nick lachte leise. „Ich hätte nicht erwartet, dass es dich so anmachen würde.“
    „Was? Nein. Tut es nicht. Ich meine... ich, äh...“ Die Hitze in seinen Wangen wurde immer größer und Daniel schalt sich selbst einen Dummkopf. Wann würde er endlich lernen erst nachzudenken, bevor er drauf los redete?
    „Lüg mich nicht an, Dan. Ich sehe doch, dass du gerade darüber nachdenkst, wie er und ich...“
    „Großer Gott, Nick.“
    Daniel wäre vor lauter Scham am liebsten im Boden versunken. Stattdessen sprang er auf, um ins Wohnzimmer hinüber zu flüchten. Jetzt hatte er den Salat. Er wollte nicht über Sex reden. Weder mit Nick noch sonst irgendwem. Es

Weitere Kostenlose Bücher