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Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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reichte ihm derzeit völlig aus, dass er bereits seit einigen Tagen darüber nachdachte, wie es wohl wäre, sich irgendwann wieder darauf einzulassen. Die Vorstellung von Nick und Connor, während sie...
    Himmel.
    Daniel schüttelte den Kopf, um das Bild zu vertreiben, das sich vor seinem inneren Auge festsetzen wollte. Er musste nicht wissen, was Connor und Nick in dieser Nacht getan hatten und er wollte es auch nicht selbst ausprobieren.
    Nie wieder. Mit niemandem.
    Und wenn er sich das nur lange genug einredete, würde er es irgendwann auch glauben.
    Verdammt.
    „Wie lange denkst du schon darüber nach?“
    Daniel ließ sich schweigend auf die Couch fallen und vergrub den Kopf in seinen Händen. Er würde diese Frage nicht beantworten und auch keine andere, die in dieselbe Richtung abzielte. Punkt.
    „Wie lange, Dan?“ Nick hatte offenbar nicht vor, sich so leicht abwimmeln zu lassen.
    „Bitte, Nick...“ Daniel schwankte zwischen seiner Scham und dem aufsteigenden Entsetzen, weil er anfing auf Nick zu reagieren, genau wie Connor damals. „Kannst du nicht einfach Ruhe geben?“
    „Nein. Dazu ist das hier gerade zu wichtig.“
    „Quatsch“, fluchte Daniel und sah auf.
    Und das war ein Fehler, denn Nick saß direkt vor ihm auf dem Couchtisch. Sie waren in Augenhöhe, was Daniel nervös schlucken ließ. Wieso kam er sich auf einmal vor wie ein Teenager bei seinem ersten Date? Er wollte doch gar nichts von diesem sturköpfigen und über die Maßen verbohrten Anwalt, der immer alles besser zu wissen glaubte und damit im Moment sogar Recht hatte.
    Verfluchter Mist.
    Nick lächelte. „Das ist kein Quatsch, Dan. Ganz egal, wie sehr sich dein Kopf dagegen sträubt, dein Körper sehnt sich nach Nähe und Zuneigung, und ich glaube, das tut er schon eine ganze Weile. Du kannst da nur noch nicht mithalten, weil deine Angst größer ist – zumindest im Moment.“
    Daniel verzog gequält das Gesicht. „Hör auf, Nick, bitte.“
    Nick schüttelte nur den Kopf. „Connor ging es genauso und ich wusste, dass er mir keine zweite Chance geben würde. Er hatte auch Angst und ich habe ständig damit gerechnet, dass er vor mir zurückweicht. Aber er ist es nicht und allein für dieses Vertrauen habe ich ihn geliebt. Nicht so, wie er dich liebt, aber in dem Maße, dass ich ihm den Glauben an Sex ohne Schmerzen, an körperliche Befriedigung, aber vor allem auch das Vertrauen in sich selbst wiedergeben konnte. Das hatte er genauso verloren, wie es dir im Augenblick fehlt, Dan. Ich habe Connor in dieser Nacht all das zurückgegeben und ich hätte nichts gegen eine Wiederholung einzuwenden. Mit dir.“
    „Nick“, stöhnte Daniel entsetzt, brachte es aber nicht fertig den Blickkontakt zu brechen. Nicks dunkelblaue Augen, aus denen im Moment die pure Ehrlichkeit sprach, hielten ihn gefangen.
    „Lass mich ausreden, Dan. Ich bin kein Typ für eine richtige Beziehung. Das ist nicht meine Welt, denn ich genieße mein Leben, meine Freiheit und Eigenständigkeit viel zu sehr, um mich fest zu binden. Daher würde ich auch niemals etwas von dir verlangen, das du mir nicht geben kannst. Diese Nacht wäre einzigartig und würde sich nicht wiederholen. Doch bevor du dich entscheidest, solltest du eines wissen. Wenn ich mit jemandem eine Nacht verbringe, dann bekommt er alles von mir. Ich mag keine gefühllosen One-Night-Stands.“
    Oh mein Gott.
    Das passierte gerade nicht wirklich. Er musste träumen, anders konnte Daniel sich nicht erklären, wieso ein Mann wie Nick Kendall ausgerechnet ihm ein unmoralisches Angebot machte. Nick konnte jeden Typ haben, so gut wie er aussah. Was war er dagegen schon? Zwar keine lebende Vogelscheuche mehr, aber von seinem früheren Aussehen dennoch weit entfernt.
    Daniel wusste, dass er gerade Blödsinn dachte. Weder Connor noch Nick oder auch Tristan hatten ihn bislang auch nur ein einziges Mal nach seinem Äußeren beurteilt, warum sollte also Nick jetzt damit anfangen?
    Dessen einsetzendes Lächeln riss Daniel im nächsten Augenblick aus seinen Überlegungen. „Was ist?“
    Nick zog wortlos seinen Pullover ein Stück hoch. Daniel folgte der unausgesprochenen Aufforderung und senkte den Kopf, bis sein Blick auf eine ziemlich lange Narbe auf der linken Seite unterhalb von Nicks Rippen fiel.
    „Du bist nicht der einzige Gezeichnete, Dan“, murmelte Nick und ließ den Stoff wieder los. Daniel sah auf und der verständnisvolle Blick von Nick gab ihm ein kleines Stück Sicherheit. „Ich weiß, dass du am

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