Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
wiederzufinden, einen besorgt dreinschauenden Nick über sich.
    „Lass los!“, zischte er ihn wütend an, weil der feste Griff weh tat und er nicht wollte, dass Nick ihn so sah. Auch wenn er nicht sagen konnte, was 'so' eigentlich genau hieß.
    „Dan, das meinst du jetzt nicht Ernst, oder?“
    „Ich weiß nicht, was du willst“, redete er sich mehr schlecht als recht heraus, und ärgerte sich darüber. „Lass mich los.“
    Nick dachte nicht daran. „Nein. Es sei denn, du versicherst mir glaubwürdig, dass du diesen Aussetzer gerade nicht hast, weil du befürchtest, ich könnte dich auf einmal abstoßend finden.“
    Daniel wurde knallrot und verriet sich damit, genauso wie er auf einmal verstand, was überhaupt mit ihm los war. Nick hatte getan, wofür normalerweise Connor zuständig war. Nämlich ihm seine dummen Gedanken, die er sich wie üblich nicht hatte eingestehen wollen, knallhart an den Kopf geworfen.
    „Du glaubst das wirklich, ich fasse es nicht.“ Nick schüttelte den Kopf und sah ihn danach sehr ernst an. „Dan, du wärst nicht in meiner Wohnung und in meinem Bett, wenn ich dich dort nicht haben wollte, kapiert?“
    „Ich... ich...“
    „Verdammt noch mal, Dan, wann wirst du endlich begreifen, dass du nicht nur aus deinen Narben bestehst? Ich habe selbst eine, schon vergessen? Wen interessiert das denn? Außerdem definiere ich einen Menschen nicht nach seinem Äußeren. Hältst du mich wirklich für dermaßen oberflächlich?“ Nick sah ihn fragend an und Daniel schüttelte den Kopf. „Glaubst du etwa, Connor denkt so?“ Er wich Nicks Blick aus, was für den Antwort genug war. „Hör auf, dir so einen Blödsinn einzureden, Dan. Connor liebt dich genau so wie du bist, du wunderschöner und unsicherer Kerl.“
    „Das kann er nicht“, platzte Daniel heraus und verfluchte sich im nächsten Moment dafür. Aber da war es zu spät, denn Nick hakte sofort nach.
    „Und wie kommst du darauf?“
    „Weil...“ Daniel brachte es nicht über die Lippen, stattdessen begann er gegen die aufsteigenden Tränen zu kämpfen.
    Nick ließ nicht locker. „Warum, Dan?“
    „Sie sind abstoßend und ich bin ein totales Wrack. Niemand liebt so jemanden wie mich“, flüsterte Daniel erstickt und verschluckte sich an seinen Tränen, worauf er husten musste. Und da ließ Nick ihn endlich los und half ihm, sich auf die Seite zu drehen, damit er abhusten konnte, bevor er aussprach, was er seit langer Zeit mit sich herum trug. „Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir egal ist“, meinte er resigniert und gab damit preis, wie wenig er von sich selbst hielt. „Wenn du es doch tust, dann lügst du.“
    Nick schwieg daraufhin eine Weile, doch dann griff er ihn unter dem Kinn und drehte sein Gesicht zu sich. „Wieso hasst du dich nur so sehr, Dan? Ja, deine Narben sind abstoßend im ästhetischen Sinne. Lass mich ausreden, verdammt!“, fuhr Nick ihn an, als er sich nach dessen ehrlichen Worten wegdrehen wollte. „Du kannst doch nichts dafür, dass du sie hast, also hör auf, dich deswegen so zu quälen. Hast du überhaupt eine Vorstellung, welche Ängste ich vorhin ausgestanden habe, weil ich dir keinesfalls wehtun wollte und mir gleichzeitig klar war, dass das unmöglich ist?“
    „Du hattest Angst?“, fragte Daniel ungläubig. „Aber...“
    Nick schüttelte den Kopf und brachte ihn damit zum Schweigen. „Du bist so schön, Dan. Hier... und hier.“ Er tippte mit einem Finger erst auf seine Brust, an die Stelle wo sein Herz unter der Haut schlug, und dann auf seine Stirn. „Und du weißt es nicht. Du ahnst es nicht einmal. Connor liebt dich und Tristan überlegt schon seit Wochen, wie er dich über Weihnachten für ein paar Tage nach Baltimore ins Theater locken kann, weil er möchte, dass sein kleiner Bruder ihn auf der Bühne sieht.“
    Wie bitte?
    Daniel blieb vor Staunen der Mund offen stehen.
    „Und ich... tja, würde ich ernsten Beziehungen nicht rigoros aus dem Weg gehen, müsste ich mich mit Connor anlegen, was deine Gunst angeht. Ich habe dich nämlich sehr gern, Daniel Hanson.“
    „Aber... aber...“, stotterte Daniel daraufhin völlig überrumpelt von dem eben Gehörten, was Nick zum Lachen brachte, bevor er ihm einen Finger über die Lippen legte, um ihn erneut zum Schweigen zu bringen.
    „Kein 'aber', Dan. Streich dieses Wort aus deinem Wortschatz, du blonder Engel“, forderte Nick mit einem äußerst amüsierten Lächeln auf den Lippen, bevor er ihm zuzwinkerte. „Du bist nun mal ein

Weitere Kostenlose Bücher