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Liebe ist staerker als Rache

Liebe ist staerker als Rache

Titel: Liebe ist staerker als Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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Nie zuvor hatte er eine derartige Begierde – und Erfüllung – erfahren. Er musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut aufzustöhnen. Und sie war noch Jungfrau! Sie hat nicht mit Morales geschlafen! Jetzt hatte er den Beweis ihrer Unschuld, und doch wagte er nicht, ihr völlig zu vertrauen, als wenn dies die Rache der Götter hätte heraufbeschwören können.
    Sie hatte sich ihm so vertrauensvoll hingegeben. Mit einer Leidenschaft, zu der nicht einmal sehr viel erfahrenere Frauen fähig waren. Nie würde er den Ausdruck in ihren Augen vergessen, als sie sich in vollem Wissen dem Schmerz stellte. Sie war tapfer wie eine Amazone, wie eine Kriegerin.
    Maddie erwachte erst, als sie merkte, dass sie getragen wurde. Sie schaffte es kaum, den Kopf zu heben. Immer noch erfüllte sie diese Lethargie. Im Haus war alles ruhig.
    Über sich sah sie Nics starke Gesichtszüge. Dann hörte sie, wie eine Tür gegen die Wand schlug. Er trug sie in ein unglaublich maskulin eingerichtetes Zimmer. Sein Schlafzimmer!
    Nic setzte sie sanft auf dem Bett ab. Maddie zuckte zusammen.
    Nic beugte sich zu ihr. „Hast du Schmerzen?“
    Plötzlich fühlte sie sich verlegen. „Nur ein bisschen. Nicht schlimm.“ Bei seinem Anblick regte sich erneut ihr Begehren. Sie wollte ihn schon wieder.
    Er gab ihr einen Kuss auf den Mund. „Warte einen Moment. Gleich wird es dir besser gehen.“
    Sie sah ihm nach, als er in Bad ging. Erst jetzt merkte sie, dass sie ihm fast das Hemd vom Leib gerissen hatte.
    Nic kam zurück, das ruinierte Hemd warf er achtlos zu Boden. Er hob sie in seine Arme und trug sie in das von Wasserdampf erfüllte Bad. Er stellte sie vorsichtig auf die Beine. Ihre Knie zitterten plötzlich. Das Beben verstärkte sich noch, als er den Reißverschluss des Kleides aufzog und es ihr ausziehen wollte. Instinktiv hielt sie die Hände vor die Brüste.
    „Meinst du nicht, es ist etwas spät für falsche Bescheidenheit?“
    Maddie versuchte ein Lächeln, aber es fiel ziemlich kläglich aus. Nic schob sanft ihre Hände weg. Maddies Wangen brannten, als sie seinen begehrlichen Blick sah. Er berührte ihre Brüste, und unwillkürlich stöhnte sie auf. Sofort hörte Nic auf. „Entschuldige, ich kann einfach nicht die Hände von dir lassen.“
    Ohne zu überlegen nahm Maddie seine Hände und legte sie wieder auf ihren Busen. „Hör nicht auf … es ist schön.“
    Ihre Blicke trafen sich. Sie spürte, wie er zitterte, und empfand plötzlich eine ungeheure Zärtlichkeit für ihn.
    Aber Nic hielt inne und wich zurück. „Nein … wenn ich erst anfange. Nicht hier auf dem Badezimmerboden.“
    Er entledigte sich schnell seiner Kleider und führte Maddie in die Duschkabine. Maddie ließ den Kopf in den Nacken sinken und gab sich dem heißen Wasserstrahl hin. Sie spürte Nics Hände mit der Seife über ihren Körper gleiten.
    Schließlich bat sie ihn inständig aufzuhören und lehnte sich gegen die Wand der Dusche. Nic sah sie an und reichte ihr die Seife. „Jetzt bist du dran.“
    Er stützte sich links und rechts von ihr ab und überließ sich ihren Händen. Maddie begann zaghaft seine Schultern einzuseifen. Dann seine Brust, und als sie tiefer und tiefer wanderte, sah sie seine machtvolle Erektion. Fasziniert ließ sie ihre Hand darübergleiten. Sie hörte, wie Nic scharf die Luft einsog. „Dreh dich um“, befahl sie.
    „Spielverderber“, grummelte er.
    Sie widmete sich seinem Rücken. Zu ihrem Entsetzen sah sie, dass er vom Nacken bis zur Taille mit Striemen überzogen war.
    Als könne er ihr Entsetzen spüren, wirbelte Nic herum. Sie blickte in sein leichenblasses Gesicht.
    „Woher stammen diese Narben?“
    Wortlos drehte er die Dusche ab und wickelte sich ein Handtuch um die Hüften. Er reichte ihr ebenfalls eins. Sie trocknete sich ab und folgte ihm dann ins Schlafzimmer. Er stand am Fenster. Mit verschränkten Armen blickte er hinaus.
    „Nic?“ Sie sah, wie sich seine Schultern anspannten, wodurch die Narben noch deutlicher hervortraten. Plötzlich sah sie wieder vor sich, wie die Männer ihn damals aufs Pferd gezerrt und weggebracht hatten. Ein namenloses Entsetzen stieg in ihr auf. Sie zwang sich, auf ihn zuzugehen. Sie blickte ihm ins Gesicht. „Ist das damals passiert? Haben diese Männer dir das angetan?“
    Nic weigerte sich, sie anzusehen. „Das kann dir doch egal sein.“
    „Aber … aber ich möchte gern wissen, was geschehen ist.“
    Er blickte ihr in die Augen, und ein kalter Schauer überlief sie.
    „Bist

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