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Liebe kommt auf sanften Pfoten

Liebe kommt auf sanften Pfoten

Titel: Liebe kommt auf sanften Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dillon Lucy
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Motorräder gekauft hat.« Sie warf einen Blick auf den Aufkleber auf der Flasche. »Ich glaube nicht, dass es für Katzen giftig ist. Damit haben wir jedenfalls beim letzten Mal die Teerklumpen aus Spikes Haaren entfernen können.«
    »Und wenn das alles nichts bringt, kommt Boris eben sieben Stunden lang ins Gefrierfach«, erklärte Lorcan todernst. »Dann kann man die Toffeebonbons ganz leicht rausbügeln.«
    »Neeeeeeeeein!«, brüllten Roisin und Florrie so schrill, dass Bianca, die sich kurz hatte blicken lassen, sofort wieder tief im Inneren des Korbs verschwand.
    Das Geschrei war noch lauter als die Blockflöten. Juliet hielt sich unweigerlich die Ohren zu. Lorcans und ihre Blicke trafen sich, und Lorcan zwinkerte ihr zu.

13
    W ann kommt Juliet?«, fragte Peter. »Ich hab kurz mit dem Manager des White Hart gesprochen, und er sagte, dass wir den ›Küchentisch‹ haben können, wenn wir rechtzeitig da sind. Von dort aus können wir dann sogar zusehen, wie die Köche in der Küche arbeiten.«
    Er stand vor dem Schlafzimmerspiegel und hantierte mit seinen Manschettenknöpfen herum, den schweren silbernen Knoten, die Louise ihm zur Hochzeit geschenkt hatte. Peter hielt kurz inne und beobachtete, wie sie nach ihrer flüchtigen Dusche aus dem Badezimmer kam, und lächelte sie anerkennend an.
    »Hättest du Lust darauf? Das ist zwar nicht ganz so romantisch wie die anderen Tische im Restaurant, aber vielleicht können wir dabei noch ein paar Kochtipps abstauben. Ich finde, so eine richtig geschäftige Küche ist schon ganz schön sexy. All der Dampf, die heiße Luft und das geschäftige Treiben.«
    Louise bekam zum ersten Mal an diesem Abend ein schlechtes Gewissen. Ziemlich offensichtlich hatte sie deutlich weniger Aufwand betrieben als Peter – sein Nacken war noch gerötet, da er am Nachmittag extra beim Friseur gewesen war, und er trug ein neues Hemd in einem blassen Zitronengelb. Jahrelang war Peter in Jeans und T-Shirt zur Arbeit gegangen, während sie sich täglich in Schale hatte schmeißen müssen. Jetzt musste auch er Anzüge tragen und legte Wert darauf, dafür dann sein Haar etwas länger zu tragen und Hemden zu wählen, die nicht weiß waren.
    Louise hatte sich lediglich die Beine rasiert. Die Bikinizone hatte sie ausgelassen, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie wolle wieder in die Babyzeugung einsteigen. Und obwohl sie sich für ihre Vermeidungstaktiken schämte, hielt sie es nicht für fair, solche Signale auszusenden.
    Manchmal fragte sie sich ernsthaft, ob Ashleigh im Schönheitssalon wohl darüber spekulierte, warum ihre einst ziemlich abenteuerlustige Bikinizone seit einiger Zeit so vernachlässigt wurde. Ob die Schönheitsassistentinnen dort wohl an der Häufigkeit der Heißwachsbehandlung erkennen konnten, wie es um das Liebesleben der Kunden bestellt war? Die müssen doch alles Mögliche mitbekommen, dachte Louise, und zwar nicht nur das, was man ihnen erzählt.
    Diese Gedanken schob sie schnell beiseite, um sich nichts anmerken zu lassen.
    »Ähm, Juliet sollte so gegen halb sieben hier sein«, antwortete sie. »Sie muss am anderen Ende der Straße zuerst noch Katzen versorgen.«
    »Hat sie ihr Angebot jetzt auch auf Katzen ausgedehnt? Das nenne ich ja mal Unternehmergeist. Das Taxi habe ich jedenfalls für sieben Uhr bestellt«, fuhr Peter fort, während er seine Frisur im Spiegel überprüfte und dann einen Blick auf die Uhr warf. »Und das wäre … in zwanzig Minuten.«
    »Du hast ein Taxi bestellt? Ich hätte doch fahren können!«, erwiderte Louise.
    »Wie? Zu einem Abendessen mit Weinprobe?« Peter lachte. »Ich wollte einfach nicht, dass du auf den Alkohol verzichten musst, Louise! Der Abend soll eine Art Belohnung für dich sein, weil du wegen Toby monatelang nichts trinken konntest. Nicht dass du’s jetzt übertreiben sollst, aber …« Er zwinkerte ihr zu. »Ich kann mich noch gut an all die Vorschriften erinnern – keinen Kaffee, keine eng sitzenden Hosen und all dieser Unsinn. Aber mittlerweile finde ich, wir könnten die Null-Alkohol-Regel ein wenig lockern.«
    »Wir versuchen jetzt also, noch ein Baby zu zeugen?«, fragte sie, bevor sie sich bremsen konnte.
    Peter sah sie überrascht an, dann ein wenig unbeholfen. »Ich dachte, wir versuchen gerade alles, um das nicht zu tun?«
    Komm schon, ermahnte sich Louise. Ein paar Gläser Wein werden dir guttun. Du musst dich einfach nur entspannen. Hör auf, so viel über alles nachzudenken. Sieh dir Peter an: Er trägt sogar

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