Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
Vom Netzwerk:
Bruder am Flughafen mit diesem mörderischen Blick gestraft? Vielleicht verstanden sich die Brüder nicht besonders gut. Luther unterbrach ihre Gedanken mit einem lauten Lachen.
    „Herrje , dieser Mistkerl hat dir ja überhaupt nichts über uns erzählt. Schämst du dich für uns oder was?“
    Mac antwortete nicht, sondern griff stattdessen besitzergreifend nach Beth‘ Hand. Sie entzog sie ihm nicht, da es ein selten tröstliches Gefühl war, seine emotionale, wie körperliche Nähe zu spüren.
    Wie selbstverständlich hatte er sich zu ihr auf die Rückbank gesellt. Seitdem konnte sie an nichts anderes denken, als daran, wie gerne sie sich in seine Arme gekuschelt hätte. Falsch, falsch, falsch! Das war genau seine Intention gewesen. Sie hierher zu schleppen, sie an sich zu binden, nur um sie dann am Ufer wie einen Fisch vertrocknen zu lassen.
    „Meine Wenigkeit ist gerade fünfunddreißig geworden, Mac ist dreiunddreißig, aber ich hoffe das weißt du ...“, er warf einen Blick in den Spiegel, den sie unsicher grinsend erwiderte. „Oh Mann , über was redet ihr eigentlich? Redet ihr überhaupt?“, fragte er sie belustigt und stieß Liv an, die aufseufzend die Augen verdrehte.
    „Tu‘ uns doch allen einen Gefallen und kümmere dich nur darum uns in ei nem Stück nach Hause zu bringen“, brummte Mac von der Rückbank. Beth‘ Wangen waren mittlerweile dunkelrot. Sie waren kaum gelandet und schon dachte sein Bruder, sie hätten eine kleine schmutzige Affäre. Großartig!
    „Das würde ich ja tun, aber deine Freu ndin hat das Recht zu erfahren, was sie sich da angelacht hat. Also wo war ich? ... Ach ja. Mac wurde fünf Jahre später von Anna vom Thron des süßen, neuen Babys gestoßen. Unter uns, ich glaube, er leidet heute noch darunter.“
    Mac seufzte und sie glaubte etwas zu hören wie „... verrückt geworden ... könn te zuhause weit weg sitzen ...“ Beth musste kichern und überraschte sich damit selbst. Wie lange war es her, dass sie einfach so gekichert hatte? Sie konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern.
    Vielleicht war es doch nicht ganz so schlecht, ein paar Tage mit Macs Familie zu verbringen , vielleicht würde sie so etwas von ihrer Menschlichkeit zurück gewinnen und nicht mehr wie ein Geist durch ihr Leben wandern.
    Bevor sie Liv und Mac kennen gelernt hatte, hatte sie kaum mit einem Menschen gesprochen. Nicht einfach in einer Notaufnahme, aber möglich.
    Fröhlich erzählte Luther weiter. War er immer so gut gelaunt oder erheiterte ihn bloß, dass sein Bruder eine Frau zu seiner Familie schleppte, die er gar nicht  kannte?
    „Anna durfte den Thron schließlich sieben Jahre besetzen, bevor unsere Eltern auch noch Kendra in die Welt setzten. Auch das hat er nicht verwunden. Ich denke , wir sollten unsere Eltern dazu zwingen, ihm eine Therapie zu finanzieren. Wenn ich richtig überlege, sollte vielleicht lieber ich die Therapie bekommen, mein Leid war um einiges größer.“
    „Armes Baby “, sagte Liv und strich Luther lächelnd über die dunklen Haare. Er war ein ebenso attraktiver Mann wie Mac, nicht zu übersehen, dass es sich bei ihnen um Brüder handelte, dennoch machte Luther sie keineswegs nervös. Es war der Mann, der neben ihr saß und ihre Hand mit undurchdringlicher Miene umklammerte, der ihr Herz schneller schlagen ließ.
    Luther fuhr fort damit die Familiengeschichte vor ihr auszubreiten, während Mac nur aus dem Fenster blickend vor sich hin brummte und wahrschei nlich bereute, dass er kein Taxi statt seinem Bruder an den Flughafen bestellt hatte.

Kapitel 16
    „ Oh! Wo ist mein Baby!“, rief seine Mutter, sodass es die ganze Nachbarschaft mitbekam und natürlich auch Beth. Klasse Mom!
    Ehe er sich dagegen wehren konnte, überfiel sie ihn im Vorgarten und zog ihn an ihren weichen Körper, der wie immer heimisch und unwi derstehlich nach Mom und etwas Essbarem duftete. Er war gerade einmal knapp fünf Tage weg gewesen und sie tat so, als hätte sie ihn ganze fünf Jahre nicht mehr gesehen, aber auch das war typisch Mom. Der Kuss, den sie ihm aufdrückte, ließ ihn wahrscheinlich mal wieder einen Teil seiner Männlichkeit einbüßen, aber er ließ es ihr zuliebe über sich ergehen. Als er ihr nach der High School eröffnet hatte, dass er in New York Tiermedizin studieren würde, hatte sie ihm beinahe den Kopf abgerissen, weil er sein Zuhause verließ. Und auch als er seinen Beruf wechselte, kam sie kaum darüber hinweg, dass er sich keine Bar in der Nähe seiner Eltern

Weitere Kostenlose Bücher