Liebe mich... bitte nicht
unbewusst derart erregte. Er strich leicht über ihr schulterlanges Haar und genoss, wie weich es sich unter seinen Händen anfühlte.
„Warum hast du ihn weggeschickt?“, fragte sie ihn leise und er hätte sofort über sie herfallen können. Allein der Klang ihrer sanften Stimme machte ihn wahnsinnig vor Verlangen. Warum verging sie nicht selbst in seinen Armen? War er denn vollkommen unattraktiv für sie? Er hatte nie Anlass gehabt an sich zu zweifeln, es hatte immer genug Frauen in seinem Leben gegeben, die ihn gewollt hatten, doch Beth musste es nicht genauso gehen.
„Wolltest du ihn etwa küssen?“, fragte er sie erstaunt, dabei wollte er nur eine Antwort von ihr hören. Beth blickte ihn erschrocken an, verneinte aber seine Frage auch nicht, wie er erwartet hatte. Seine Familie zählte währenddessen den Countdown herunter.
Zehn. Neun. Acht. Sieben.
„Beth?“
Sechs. Fünf. Vier. Drei.
„Ich ...“
Zwei. Eins.
Mit einem Ruck zog er sie zu sich heran. Unfähig, seinen angestauten Frust und seine Sehnsucht auch nur eine Sekunde länger zu unterdrücken, presste er seine Lippen fordernd auf ihre und ließ seine Hände über ihren Rücken, ihre Haare und zurück zu ihrem süßen Hintern wandern.
Kapitel 21
Atemlos klammerte sie sich an seine Schultern. Sie wollte nicht nachdenken, ob das alles richtig und gut für sie war, sie wollte nur fühlen.
Mac hielt sie fest an sich gepresst, sodass sie seine harten Muskeln überall an ihrem Körper spüren konnte. Ungehemmt ergriff er so wild Besitz von ihren Lippen, dass sie glaubte in seinen Armen zu verglühen. Sie hatte beinahe Schwierigkeiten, dem Spiel seiner forschen Zunge zu folgen, doch gleichzeitig wollte sie noch mehr von ihm. Noch näher bei ihm sein. Seine Wärme spüren, ohne störende Barrieren wie Kleidung zwischen ihnen.
Nichts existierte mehr.
Mac stöhnte leise auf, was nur Beth hören konnte, da um sie herum die Hölle losbrach. Er löste sich von ihr, um ihr in die Augen zu blicken. Beide atmeten schneller, keiner wagte es, den Blick abzuwenden. Beth hatte es immer geliebt, das Schauspiel an Silvester am Himmel zu betrachten, wenn sich alles in bunte Farben tönte, doch nun wollte sie nichts mehr, als Macs Lippen auf ihren. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, lehnte sich an ihn und bot ihm erneut ihre Lippen, die er leidenschaftlich umschloss. Ihr Magen fühlte sich an wie leer gefegt. Nur noch ein wirres Kribbeln blieb zurück. Mac nahm ihr die Luft zum Atmen.
Wenn sie sich nicht bald beruhigte, würde sie in seinen Armen zusammenklappen. Der Kuss berauschte ihre Sinne, sodass es ihr sogar egal war, dass seine gesamte Familie und womöglich noch Nachbarn auf der Straße standen und sie sehen konnten. Doch der Teufel sollte sie holen, sie würde diesen Mann für kein Geld der Welt loslassen.
„Beth ...“, stieß er zwischen zwei Küssen hervor. Wenigstens ging es ihm genauso, das war nur fair , dachte sie. Ihre Beine waren aus Pudding. Wenn er sie jetzt losließe, würde sie wahrscheinlich in sich zusammenfallen. Noch bevor sie überhaupt darüber nachdenken konnte zu protestieren, wurde sie auch schon von Mac weggerissen und stürmisch von Luther umarmt und auf beide Wangen geküsst. „Hey Bruder, lass mal deine Süße los. Frohes neues Jahr, Beth!“
Ehe sie sich versah , wurde sie auch schon herumgereicht, wie ein Präsent, um allen ein frohes neues Jahr zu wünschen, dabei fühlte sie sich kaum in der Lage aufrecht zu stehen, geschweige denn zu sprechen, aber das schien die Sullivans auch nicht besonders zu interessieren.
Als sie schließlich alleine auf der Veranda stand, hatte sie keine Ahnung mehr, wie sie überhaupt dahin gekommen war. War das nur der Kuss oder die ... sechs (?) Gläser Bowle gewesen?
Beth war völlig durch den Wind und wusste nicht was sie tun sollte. Flüchten? Aber wohin? Sie blickte zum hell erleuchteten Himmel, deshalb bemerkte sie nicht, wie jemand sich von hinten an sie heranschlich. Erst als ihr zwei starke Arme um die Taille gelegt wurden, ergriff sie Nervosität.
„Hey Baby.“
Mac hatte während der üblichen Prozedur, alle zu umarmen, Beth verloren. Es war ihm schwer genug gefallen, seine Erregung zu verstecken, was ihm im Dunklen noch recht gut gelungen war. Aber wo war sie jetzt?
Die Explosion, die er bis in seine Zehen gespürt hatte, hatte nicht s mit dem Feuerwerk zu tun gehabt, dass um sie herum losgebrochen war, sondern vielmehr mit dem welterschütternden Kuss von Beth.
Es
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