Liebe mich! Liebe mich!
Veranda vor der Küchentür, und er erstarrte.
Robin zog sich nicht in seinem Schlafzimmer um, und sie war auch nicht nach Hause gegangen.
Sie hatte wieder eins seiner weißen Oberhemden angezogen, stand in dem hellen Licht über der Küchentür und ließ den Regen auf ihren Körper prasseln. Das weiße Hemd klebte ihr am Körper wie eine zweite Haut, und Jake wurde der Mund trocken.
Wartete sie auf ihn?
Wollte sie etwas von ihm?
Bedeutete es, dass sie nichts mehr dagegen hätte, wenn er sie küsste? Er begann zu laufen. Sie musste ihre Meinung geändert haben.
Bestimmt wusste sie genau, wie sie in dem nassen Hemd auf ihn wirkte. Es war, als hielte sie ein leuchtendes Neonschild hoch, das blinkte: Liebe mich! Liebe mich! Er versuchte, langsamer zu gehen und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, aber seine Beine wollten ihm nicht gehorchen und sein Puls raste.
Sie war hier in Forever und stand auf seiner Veranda. Sie trug sein Hemd und sah nicht so aus, als wollte sie sich gerade von ihm verabschieden.
Er nahm zwei Treppenstufen auf einmal – und dann stand er vor ihr. Das nasse Haar hatte sie zurückgekämmt, sodass ihre klare Stirn und die hohen Wangenknochen besonders gut zur Geltung kamen.
“Du wirst ja klatschnass”, sagte er und wunderte sich, dass seine Stimme halbwegs normal klang.
“Du auch.” Ihre Lippen zitterten leicht.
Er vergaß fast zu atmen, während er den Blick über sie gleiten ließ. Der nasse dünne Baumwollstoff verbarg nichts – nicht die prallen Brüste, die harten dunklen Spitzen, den flachen Bauch und auch nicht die straffen Schenkel. Sie war nackt unter dem Hemd.
“Dir muss doch kalt sein.” Er dagegen stand in Flammen. “Lass uns reingehen.” Er nahm sie bei der Hand und zog sie näher zu sich.
Sie sah ihn mit ihren großen blaugrünen Augen an. “Jake …”
Das klang wie eine Einladung. Sanft strich er ihr die Regentropfen aus dem Gesicht, und sie senkte die Lider mit den dichten Wimpern.
“Du bist etwas ganz Besonderes”, flüsterte er. “Das warst du immer schon.”
Ein kleines Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. “Und du warst immer ein Gentleman.”
“Ich bin kein Gentleman, Robin.” Er fasste sie mit einem Arm um und zog sie an sich, damit sie spüren konnte, wie sehr er sie begehrte. “Ich bin auch nur ein Mann. Ein Mann, der sich sein ganzes Leben nach dir gesehnt hat.”
Sie versuchte nicht, sich freizumachen, sondern sah ihn unverwandt an, bevor sie ihm ihr Gesicht entgegenhob.
Langsam beugte Jake sich vor und berührte ihre kühlen Lippen, erst vorsichtig und zögernd, als wollte er Robins Reaktion prüfen. Er konnte immer noch nicht recht glauben, dass das Ganze kein Traum war. Ihre Lippen waren zart und weich, und als er fordernder wurde, öffnete sie sie leicht und ermutigte ihn. Ohne sich länger zurückzuhalten, nahm er sie fest in die Arme und drückte ihren Körper an seinen. Heiße Begierde stieg in ihm auf und mit einer einzigen Bewegung hatte er Robin auf die Arme gehoben. Er trug sie ins Haus und schlug die Tür zu.
Die Regentropfen schlugen hart gegen die Fensterscheiben, im Rhythmus seines Herzens, wie ihm schien. Er ließ Robin vorsichtig hinunter und lehnte sie gegen die Wand, um sich sofort wieder vorzubeugen und sie zu küssen. Vor fünfzehn Jahren hatte sie seine wildesten Fantasien geweckt, die ihn seitdem nicht mehr losgelassen hatten. Wie damals lag sie nun nass und willig in seinen Armen, aber diesmal würde er die Gelegenheit nutzen.
Er hob den Kopf, um Atem zu schöpfen. Ein leichter Zitrusduft lag in der Luft.
Er schob die Finger in ihr Haar und küsste sie von Neuem. Als ihre Zungen sich berührten, stöhnte sie leise auf und umklammerte seine Schultern.
Er strich ihre Seiten entlang und spürte die Rundung ihrer Brüste, ihre schmale Taille, die schlanken Hüften. Sie war so süß und zart, so unglaublich aufregend.
“Oh, Robin”, stieß er schwer atmend hervor, “Robin, ich will …” Er wollte so viel. Er wollte sie ganz, er wollte alles. Sein Verlangen war so überwältigend, dass es ihm beinahe Angst machte.
Er trat einen halben Schritt zurück, und sie sah ihn irritiert an. Ihr Atem flog und ihre Brüste bebten.
Er stöhnte auf und starrte auf die harten Spitzen. Er musste sie fühlen. Mit beiden Händen umfasste er ihre vollen Brüste, beugte sich vor und liebkoste sie mit Zunge und Lippen durch den dünnen nassen Stoff hindurch.
Robin warf den Kopf zurück und umklammerte seine Schultern fester.
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