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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Mülltonne warf. Dann kam er zurück, verstaute den Schraubenzieher hinter dem Sitz und setzte sich wieder ans Steuer.
    »Das nützt doch nichts. Ich habe überall in dem Zimmer Fingerabdrücke hinterlassen.«
    Max schüttelte den Kopf. »Dave hat alles abgewischt, während ich versuchte, Harlan wiederzubeleben. Du weißt, wie er Bakterien hasst, er ist der beste Mann für so was.«
    Jamie verdrehte die Augen. Dave hätte sich fast nicht mehr eingekriegt, nachdem er Harlan berührt hatte. »Du scheinst zu vergessen, dass es einen Zeugen gibt, Max. Harlans Bodyguard. Er hat mich selbst zur Suite raufgebracht.«
    »Da warst du verkleidet. Und es ist eine verdammt gute Verkleidung«, fügte er hinzu. »Ohne den Kleister im Gesicht wird dich kein Mensch wiedererkennen.«
    »Die Bullen werden mich einlochen und den Schlüssel wegwerfen.«
    »Du kommst nicht ins Gefängnis«, wiederholte Max. »Ich weiß nicht, was mit Harlan passiert ist, aber ich weiß, dass du nichts damit zu tun hattest. Außer, du hast ihn derart in Wallung gebracht, dass er einen Herzanfall erlitten hat.«
    »Wie bitte?«
    »Für mich klang es, als würde es bei euch ganz schön hoch hergehen. Du hast versucht, ihn ins Bett zu kriegen.«
    Jamie starrte ihn mit offenem Mund an. »Was für ein Quatsch!«
    »Mannomann«, stöhnte Muffin. »Will ich das wirklich hören?«
    »Ich hab’s gehört. Alles«, verkündete Max. »Und ich habe befürchtet, dass so was passiert.«
    »Max, ich glaube nicht, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, um Jamie wegen dem, was zwischen ihr und Harlan vorgefallen ist, in die Zange zu nehmen«, warf Muffin vorwurfsvoll ein. »Wir sollten im Moment wirklich etwas mehr Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen.«
    Jamie schaute Max an und schüttelte den Kopf. »Beruhige dich. Es war nichts.«
    »Ach was.«
    »Harlan ist schlecht geworden. Ich habe nur deshalb ein paar Knöpfe aufgemacht, damit er besser Luft kriegt. Und ins Bett habe ich ihn geschickt, weil ich Angst hatte, er fällt mir jeden Moment um.« Sie warf ihm einen wissenden Seitenblick zu. »Ich frage mich, wieso du es immer so genau wissen willst.«
    »Wenn es dich betrifft? Haargenau, Zuckerlippe.«
    »Muffin hat Recht, das ist im Moment wirklich egal. Wir müssen rauskriegen, wer Rawlins ermordet hat.«
    Ward Reed saß stumm im Wohnzimmer der Suite, während die Leiche von der Polizei untersucht wurde. Der Gerichtsmediziner war bereits eingetroffen, und nun wartete man, trotz aller offensichtlicher Anzeichen, darauf, dass er die Leiche für tot erklärte. Ein Beamter war soeben dabei, die Teller mit dem nahezu unangetasteten Essen vorsichtig in Plastiktüten zu verpacken, während ein anderer den Raum nach Fingerabdrücken untersuchte.
    Ein junger Detective stand in der Küchenecke und befragte den Beamten, der als Erster am Tatort gewesen war. Schließlich kam er zu Reed.
    »Ich bin Detective Sills vom Knoxville Police Department«, stellte er sich vor. »Sie sind Ward Reed?«
    Reed nickte. »Ich war Harlan Rawlins’ Leibwächter.«
    Detective Sills setzte sich. »Ich habe mir Ihre Aussage angesehen, Mr. Reed. Sie sagten, Sie haben heute Nachmittag eine Dame aufs Zimmer des Reverends gebracht?«
    »Richtig. Ich habe aufgeschlossen und sie reingelassen.«
    »Und Sie sagten, ihr Name war Jane? Ihren Nachnamen hat sie Ihnen wohl nicht genannt?«
    »Nein.«
    »Reverend Rawlins hat sich zum Lunch mit ihr getroffen?«
    »Ja.«
    »War Reverend Rawlins noch am Leben, als diese so genannte Jane eintraf?«
    »Ich habe ihn nicht gesehen, aber ich hörte, wie er sie begrüßte, bevor ich die Tür wieder zuzog und das Bitte-nicht-stören-Schild an die Klinke hängte.«
    »Sie sagen auch, Sie hätten Jane in der Kirche bei der letzten Predigt gesehen.«
    Reed nickte. »Und sie hat den Reverend gestern in seinem Haus besucht.«
    »Wäre es möglich, dass er sie mit vollem Namen in seinem Terminkalender vermerkt hat?«
    »Wenn er ihn kannte, schon, aber er hat sie mir gegenüber lediglich als Jane bezeichnet, als er mich bat, sie beim Wachmann am Gatter vorzumelden. Ich kann das nachsehen.«
    »Ich werde ein paar Männer rüberschicken. Die werden sich die Sachen des Reverends ansehen und das Wachpersonal betragen.«
    »Sie werden mir doch hoffentlich Zeit geben, zuerst Mrs. Rawlins vom Tod ihres Mannes Mitteilung zu machen?«
    »Tut mir Leid, aber ich muss meine Männer gleich mitschicken. Das Büro und die persönlichen Habseligkeiten des Reverends müssen so schnell wie möglich

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