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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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untersucht und sichergestellt werden.« Der Detective kritzelte etwas auf seinen Notizblock. »Hat sich Reverend Rawlins oft hier mit Frauen getroffen?«
    »Muss ich diese Frage beantworten?«
    Sills zuckte die Achseln. »Sie können sie hier beantworten oder auf dem Revier.«
    »Werde ich verdächtigt? Sollte ich einen Anwalt nehmen?«
    »Dies ist unsere ganz normale Vorgehensweise, Mr. Reed. Ihre Antworten helfen uns bei der Aufklärung des Falles. Als einer seiner engsten und vertrautesten Mitarbeiter wünschen Sie diesen Fall sicher ebenso schnell zu lösen wie wir.«
    Reed stieß einen schweren Seufzer aus. »Ja, er traf sich oft hier mit Frauen.«
    »Haben Sie diese Frauen immer persönlich zu ihm heraufgebracht?«
    »Ja.«
    »Können Sie sich an ihre Namen erinnern?«
    »Es ging mich wirklich nichts an, wie sie hießen und warum er sich mit ihnen traf, und ich fand es auch nie nötig, zu fragen. Wenn ich geglaubt hätte, dass der Reverend sich dadurch in Gefahr bringt, hätte ich sie bestimmt nicht zu ihm gelassen.«
    »Sie rufen mich doch an, wenn Ihnen irgendwelche Namen einfallen sollten, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich.« Reed warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Wird das hier noch lange dauern? Ich möchte wirklich so schnell wie möglich zurück, um es seiner Frau schonend beizubringen.«
    »Geduld, Mr. Reed, Geduld. Ich verspreche, Sie nicht länger hier aufzuhalten als unbedingt nötig. Glauben Sie, Sie könnten aufs Revier kommen und unserem Phantomzeichner eine genaue Beschreibung dieser Jane geben? Selbstverständlich erst nachdem Sie mit Mrs. Rawlins gesprochen haben.«
    Reed nickte. »Ich werde mir Mühe geben.«
    Der Gerichtsmediziner, ein beleibter Mann, dessen Doppelkinn über seinen Hemdkragen quoll, betrat den Raum.
    »Fertig«, verkündete er.
    »Und – was können Sie mir sagen?«, erkundigte sich Sills gespannt.
    »Dass er mausetot ist.«
    Sills seufzte und murmelte: »Herzlichen Dank auch.«
    Der Dicke nickte. »Ich habe Tabletten bei ihm gefunden. Amphetamine und Barbiturate, wie’s scheint, aber das wissen wir erst mit Sicherheit, nachdem die im Labor es überprüft haben.« Er zuckte die Achseln. »Aber man braucht kein Hellseher zu sein, um zu wissen, was ihn umgebracht hat. Die Halsschlagader wurde glatt durchschnitten.«
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, rief Dave und deutete auf den Fernseher.
    »Was ist jetzt schon wieder los?«, wollte Max wissen.
    Dave saß mit einem Vergrößerungsglas vor dem Fernseher. Er war wieder einmal dabei gewesen, seine Armwunde zu untersuchen, obwohl ihm der Arzt in der Notaufnahme bereits versichert hatte, dass das Ganze nicht wie ein Biss aussähe und eine Tetanusimpfung überflüssig sei.
    Max’ Blick folgte Daves deutendem Finger. Der Polizeichef von Knoxville hielt eine Phantomzeichnung von Jamie in ihrer Verkleidung hoch. Dass Jamie ihm ins Wohnzimmer gefolgt war, merkte Max erst, als diese hörbar nach Luft schnappte.
    »Mein Gott«, stieß sie hervor.
    »Und das ist noch nicht mal das Schlimmste«, erklärte ihnen Dave. »Vorhin kam der Gerichtsmediziner, und ihr werdet nicht glauben, was der gesagt hat.« Max und Jamie schauten ihn an. »Man hat Rawlins die Kehle von einem Ohr zum anderen durchgeschnitten.«
    »Großer Gott«, sagte Max fassungslos. »So hat er aber nicht ausgesehen, als wir ihn zuletzt sahen.«
    Jamie nickte. »Da muss jemand da gewesen sein, nachdem wir weg waren. Bevor die Polizei eintraf.«
    »Warum würde ihm jemand die Kehle durchschneiden?«
    Max war es, der das wissen wollte. »Er war doch schon tot.«
    Dave blickte auf. »Da kommt mir ein Gedanke. Was, wenn der Killer schon da war? Wenn er die ganze Zeit dort gewartet hätte? Mann, der hätte sich hinter dem Duschvorhang verstecken können.«
    Jamie überlief es eiskalt. »Da wollte jemand ganz sicher gehen, dass er auch wirklich tot ist. Dieser Jemand wollte hundertprozentig sicher sein, dass Harlan Rawlins nie wieder einen Atemzug macht.«
    »Oder redet«, fügte Max hinzu.
    »Jamie, kann ich reinkommen?«, fragte Max und klopfte behutsam.
    Er hörte ein Klicken, dann ging die Tür auf. Jamie stand da, die Arme vor dem Bauch verschränkt. Sie trug Shorts und ein dünnes, weißes T-Shirt.
    »Wie geht’s dir?«, erkundigte sich Max und versuchte dabei, nicht allzu auffällig auf ihre Brüste zu starren. Ihre Brustwarzen zeichneten sich unter dem dünnen Stoff ab.
    Jamie wich achselzuckend in den Raum zurück. »Mir ist’s schon mal besser

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