Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe ohne Schuld

Liebe ohne Schuld

Titel: Liebe ohne Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
Vom Netzwerk:
Gott! Wenn man die Turteltäubchen beobachtet, kann einem schlecht werden. Sobald ich mich davon überzeugt habe, daß Lannie und die Kinder bei Ihrer Schwester untergebracht sind, werde ich mich empfehlen. Ich nehme an, wir sehen uns dann bei der Hochzeit im September.«
    »Ich bin froh, daß sie bereits im September ist, denn wenn mich die Anzeichen nicht täuschen, ist Lannie bereits schwanger.«
    »Nach Percys breitem Grinsen zu urteilen, ist das durchaus möglich. Der Himmel bewahre mich vor einem ähnlichen Schicksal!«
    »Ich glaube, Percy ist sehr glücklich«, meinte Burke milde. »Nun, dieser Zustand ist nicht zu verachten, Knight.« Er seufzte tief.
    »Übertreiben Sie es nur nicht, bevor Ihre Schulter verheilt ist!« mahnte Knight ihn rasch.
    »Ich glaube fest, daß sie heute abend pünktlich in Ordnung sein wird!«
    Knight schüttelte den Kopf. »Passen Sie gut auf Arielle auf, ja?«
    »Aber natürlich. Sie gehört ja zu mir.«
    »Sobald Alec und Nesta fort sind, werden Sie beide ganz allein sein.«
    »Amen«, ergänzte Burke und fügte dann zwinkernd hinzu: »Ich muß allerdings ausdrücklich sagen, daß mir die Gesellschaft so vieler, lieber Menschen gut bekommen ist!«
    Nach einem kurzen Abschied verließ Knight den Raum, und etwa eine halbe Stunde später trat Arielle mit einem Glas Brandy ins Zimmer.
    »Ja«, sagte sie und lachte, als sie seinen hoffnungsvollen Gesichtsausdruck sah, »es ist tatsächlich Brandy! Und er ist für dich! Ich denke, du hast ihn verdient.«
    »Meine schöne Frau hat tatsächlich Mitleid mit mir!« Burke stürzte den Inhalt in einem Zug hinunter und ließ sich, genüßlich seufzend, in die Kissen zurücksinken. »Glaubst du wirklich, daß ich ihn verdient habe, wo ich dich doch so schikaniert habe?«
    Sie lächelte so bezaubernd sanft, daß er heftig schlukken mußte. Dann setzte sie sich neben ihn und strich die Decke glatt. »Es ist doch kein Wunder, daß du dich gelangweilt hast. Wenn man so aktiv und kräftig ist wie du und einem so etwas Entsetzliches angetan wird, kann man bestimmt kein lammfrommes Benehmen erwarten.« Mit diesen Worten beugte sie sich über ihn und küßte ihn.
    Burke war ein wenig verwirrt und ziemlich sprachlos, daß sie so selbstverständlich die Initiative übernommen hatte, doch nach einer Weile hatte er sich wieder gefangen und bettelte in seinem gewohnten Jammerton: »Es wäre schön, wenn du mir den Rücken reiben würdest. Er tut richtig weh, wenn ich den ganzen Tag liegen muß.«
    »Also gut«, stimmte Arielle zu. »Ich hole nur noch eine Creme.« Sie erwähnte nicht, daß es dieselbe war, mit der Dorcas ihr immer den Rücken behandelt hatte. Wahrscheinlich ahnte Burke, was sie meinte, doch sie war froh, daß er schwieg.
    Als er schließlich bäuchlings auf dem Bett lag und Arielles zarte Hände auf seinem Rücken fühlte, stöhnte Burke vor Wonne. »Weiter unten.«
    Arielle zögerte ein wenig und zog schließlich die Decke ein Stück herunter.
    »Ah«, murmelte er. »Wenn du das jeden Tag machst, werde ich immer dein williger Sklave sein!«
    Ohne besondere Absicht beugte Arielle sich plötzlich vor und küßte Burke auf das Steißbein. Sie fühlte, wie er heftig zusammenzuckte und ein wenig zitterte. Daraufhin küßte sie ihn noch einmal und liebkoste seine Haut ein wenig mit der Zunge.
    »Arielle …« stöhnte er und war froh, daß er auf dem Bauch lag.
    Nachdem Arielle noch einige Minuten lang weitergeknetet hatte, meinte sie: »Meine Hände werden allmählich müde, doch heute abend werde ich es noch einmal machen. Ist dir das recht?«
    »O ja, und wie!« stöhnte er ins Kissen.
    »Soll ich dir beim Umdrehen helfen?«
    »Nein«, stieß er heftig hervor.
    Sofort bot ihm Arielle voller Besorgnis ein Schlafmittel an.
    »Nein«, erwiderte er, diesmal ein wenig sanfter. »Ich möchte nur ein Weilchen ausruhen.«
    Sanft strich sie ihm über den Rücken. »Ich muß nur noch schnell einige Dinge erledigen. Beim Mittagessen leiste ich dir dann Gesellschaft.« Ihr Blick verweilte längere Zeit auf seinem Rücken, bis sie sich schließlich überwinden und die Decke hochziehen konnte.
    Als sie ihm zum Abschluß einen leichten Klaps auf das Hinterteil versetzte, weiteten sich Burkes Augen vor Erstaunen. Dann hörte er ihre Schritte auf dem Parkett, das Rascheln ihrer Röcke, das Öffnen und dann das Schließen der Tür. Er blieb fassungslos liegen und konnte einfach nicht glauben, daß sie ihn ganz natürlich auf die Kehrseite geklopft hatte. Er

Weitere Kostenlose Bücher