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Liebe ohne Schuld

Liebe ohne Schuld

Titel: Liebe ohne Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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verführt!«
    Sie mußte lächeln und bewegte sich ein wenig, um es ihm bequemer zu machen.
    »Mach das nicht!« Er schnappte nach Luft.
    »Was ist nur geschehen? Diese Gefühle – ich konnte nicht aufhören, und es hat sich angefühlt, als ob alles in mir explodiert wäre. Ich war nicht mehr ich selbst, und du warst ganz nahe bei mir, ein Teil von mir! Es war einfach wunderschön!«
    Sekundenlang konnte er nichts sagen, doch dann strich er ihr sanft das Haar aus der Stirn. »Es ist ganz einfach, mein Liebes. So sollte die Liebe zwischen Mann und Frau sein.« Und dabei dachte er an die vielen Frauen, in deren Betten er gelegen hatte, und schüttelte den Kopf. »Normalerweise ist es nicht ganz so intensiv. Zwischen uns ist es etwas Besonderes, Arielle, denn wir lieben uns.« Langsam zog er sich aus ihr zurück und fühlte, wie sie ein wenig zusammenzuckte.
    Sie preßte ihre Handfläche auf seine Brust.
    »So schweißnaß gefällst du mir!« Dann atmete sie tief ein. »Du riechst gut, nach Mann – nach Burke …«
    »Und du nach Arielle: ein wenig Lavendel, süßer Schweiß und der Geruch der Liebe.«
    Sie vermißte ihn, das Ausgefülltsein, den Druck seines Körpers, und als sie etwas Feuchtes zwischen den Beinen spürte, preßte sie ihre Schenkel aneinander.
    »Halte still, mein Schatz!« Er fummelte ein Taschentuch aus seiner Jackentasche und wischte sie ab, wobei er sich mit aller Macht zurückhalten mußte. Er wollte noch ein bißchen warten, ihr Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Sie hatte so natürlich reagiert, wie er sich das in all seinen Träumen immer vorgestellt hatte.
    »Wirst du jetzt bei mir bleiben?« fragte er mit so tiefer, sanfter Stimme, daß es Arielle durchzuckte.
    Sie blickte an ihm vorbei in das Blättergewirr über ihrem Kopf, in dem die Sonnenstrahlen tanzten, und erst nach einer ganzen Weile sah sie ihm in die Augen. »Ich glaube, ich möchte bei dir bleiben.«
    Sanft berührte er mit den Fingerspitzen ihre weiche, seidige Brust und dann beugte er sich hinunter und umschloß sie mit dem Mund. Er saugte und liebkoste sie, bis er ihre Reaktion spürte. Lächelnd blies er auf ihre erhitzte Haut und die Brustwarze, die Arielles Gefühle deutlich offenbarte.
    »Weißt du, was ich mir überlegt habe, Arielle? Wenn ich dich damals, mit fünfzehn Jahren, geheiratet hätte ohne Zweifel gegen den Willen deines Vaters, was dir bestimmt Schuldgefühle verursacht hätte – und dich als Offiziersfrau mit auf den Kontinent genommen hätte, hätten wir wahrscheinlich ein völlig anderes Verhältnis zueinander gehabt. Ich hätte mich noch für deine Erziehung verantwortlich gefühlt und dich wahrscheinlich mehr als Kind statt als erwachsene Frau behandelt. Ich kann mir sogar vorstellen, daß dir das nach einer Weile nicht mehr gepaßt und du mich im Zelt bei Joshua sitzengelassen hättest!«
    Sie lachte, denn sie mochte es, wie er ganz ernste Gedanken immer in humorvolle Reden verpackte.
    »Nein, ich wäre dir bestimmt nicht davongelaufen«, versicherte sie mit leuchtenden Augen. »Ich hätte bestimmt treu für dich gesorgt und sicher große Mühe gehabt, die anderen Offiziere, die sich natürlich Hals über Kopf in mich verliebt hätten, auf Distanz zu halten.«
    »Und ich wäre eifersüchtig gewesen, bis du mir zuletzt das Geschirr auf dem Schädel zertrümmert hättest.«
    »Ich wünschte manchmal, du hättest nicht so oft recht. Bestimmt hätte ich meinem Vater gegenüber große Schuldgefühle gehabt. Ach, ich denke oft an dieses verrückte, dumme Kind, das ich damals war.«
    »Hör auf damit, Arielle! Sie lebt immer noch in dir. Wenn du lachst, so ist es ihr Lachen. Doch dieses junge Mädchen hat sich zu einer erwachsenen, ganz besonders wunderbaren Frau entwickelt, die ich mit all meiner Seele liebe.« Mit diesen Worten beugte er sich über sie und küßte sie, bis alle Geister der Vergangenheit gebannt waren. »Du bist jetzt meine Frau. Du gehörst zu mir.«
    »Ja«, sagte sie ganz einfach und umfaßte sein Gesicht mit beiden Händen.
    Als er sich wieder in ihren Mund vertiefte, spürte er die Sonnenwärme auf seinem Rücken und Arielles Hitze an seinem Herzen.
    Mit genüßlichem Lächeln beobachtete Burke Arielle, als sie an diesem Abend den Wohnraum betraten. Wie das Pech es wollte, waren nur Nesta und Alec anwesend. Obwohl Arielle sich zutiefst schämte, schaffte sie es, Nesta anzulächeln und auch Alec zu begrüßen. Ihn mochte sie allerdings nicht ansehen.
    Alec dagegen schien nicht im

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