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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Steinwänden wieder und erfüllte den ganzen Raum. Gareth ließ die Arme sinken, umklammerte mit einer Hand den Bettpfosten und hielt sich mit der anderen den Bauch.
    Cläre legte den Kopf auf die Seite und sah ihn verwundert an. “Gareth? Ist alles in Ordnung?«
    Seine Belustigung steigerte sich noch.
    Cläre rümpfte die Nase. »Das ist nicht lustig, Sir.«
    Er brach erneut in Gelächter aus.
    »Pst.« Clare blickte nervös in Richtung der Tür. »Wenn Euch jemand hört, Mylord...«
    Gareth stützte sich gegen den Bettpfosten und brüllte vor Lachen.
    Cläre konnte nicht anders - sie begann zu lächeln. Aus irgend einem Grund machte der Anblick von Gareth, wie er sich vor Lachen krümmte, sie froh.
    »Es freut mich, daß Ihr die Sache amüsant findet, Mylord», sagte sie. »Ich bezweifle, daß eins der edlen Hühner, die für meine Ehre gestorben sind, auch nur halb soviel gelacht hat wie Ihr.«
    »Nein.« Gareth hob den Kopf und sah sie an. Er versuchte vergeblich, ernst zu gucken. »Das bezweifle ich auch. Vielleicht hätten sie sich besser gefühlt, wenn sie hätten sehen können, was Ihr mit ihrem Blut angerichtet habt. Ich schwöre Euch, Madam, der Tod dieser armen Hühner ist dadurch bestimmt gerächt.«
    Cläre stöhnte. »Was soll ich denn jetzt machen? Es ist einfach schrecklich. Die ganze Insel wird darüber sprechen. Was werden bloß die Leute denken?»
    »Daß die Lady of Desire ein paar eigenartige Vorlieben hat.«
    Cläre sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Ich möchte Euch daran erinnern, Mylord, daß Euch die Sache ebenso betrifft wie mich.«
    »Ja.«
    »Vielleicht denken die Leute, daß Ihr mir letzte Nacht etwas Schreckliches angetan habt. Wahrscheinlich werden sie Euch die Schuld an allem geben.«
    »Das bezweifle ich. Ich nehme an, daß diejenige, die die Laken wechselt, sofort erkennt, daß es Hühnerblut ist.«
    Cläre stöhnte erneut. »Also wird alle Welt denken, daß ich zu dumm war, um Euch meine Jungfräulichkeit vorzugaukeln, nicht wahr?«
    »Ja, Madam. Das ist anzunehmen. Wie so oft im Leben ist auch in solchen Dingen Diskretion und Zurückhaltung der Schlüssel zum Erfolg.«
    Cläre ließ sich auf das Bett sinken, schob die Beine unter sich, stützte ihren Ellbogen auf ein Knie und legte ihr Kinn auf die Hand. Sie starrte trübsinnig auf das Durcheinander, das sie angerichtet hatte.
    »Die Leute werden mich für eine komplette Idiotin halten.«
    Gareth hörte auf zu lachen, aber auf seinem Gesicht lag ein Grinsen und seine Augen blitzten immer noch amüsiert. »Ja, Madam. Diese Sache wird die Leute wahrscheinlich noch Monate beschäftigen. Vielleicht sogar Jahre.«
    »Beim -«
    Gareth hob abwehrend die Hand. »Nicht das Jungfernhäutchen, ich bitte Euch. Alles, nur das nicht.«
    »Beim großen Zeh der heiligen Hermione.« Clare seufzte. »Ich habe mich noch nie zuvor so gedemütigt gefühlt.«
    »Ich nehme an, Ihr werdet Euch noch gedemütigter fühlen, wenn Ihr heute beim Essen allen Leuten gegenübertreten müßt.«
    Cläre zuckte zusammen. »Was sollen wir nur machen?«
    Gareth zog eine Braue hoch. »Wir?«
    »Das ist Eure Schuld, Sir«, murmelte sie. »Allein Eure Schuld. Wenn Ihr mich nicht derart gereizt hättet, wäre das alles nie passiert.«
    »Vielleicht«, sagte Gareth überraschend sanft, »sollte ich an dieser Stelle anfangen, Euch meine Tugenden als Ehemann zu demonstrieren.«
    Cläre hob den Kopf. »Was soll das heißen? Was habt Ihr vor?«
    »Ich werde eine andere Version des Vorgefallenen entstehen lassen.« Gareth ging hinüber in das Ankleidezimmer. »Bitte entschuldigt mich einen Augenblick. Ich bin gleich zurück.«
    »Was macht Ihr da drüben?« rief Clare ihm nach.
    »Geduld, Madam, Geduld. Ah, das hätten wir. Dieses Stück Stoff ist hervorragend geeignet.«
    Cläre beobachtete ängstlich, wie Gareth zurückkam. Einen großen Lumpen in der Hand, kam er direkt auf das Bett zu.
    »Als erstes werde ich das überschüssige Hühnerblut fortwischen. Er rieb mit dem Lappen über das Laken.
    »Aber davon geht der riesige Fleck auch nicht weg«, bemerkte Clare.
    »Nein.« Gareth beendete sein Werk und knüllte den blutgetränkten Lumpen zu einem kleinen Ball zusammen. »Aber zumindest ist nicht mehr zu erkennen, daß es sich hier um die Überreste mehrerer toter Hühner handelt. Jetzt ist es nur noch ein rötlicher Fleck, der auch von menschlichem Blut herrühren könnte.«
    »Meint Ihr?" Clare war skeptisch. »Ich hätte gedacht, daß das nur einen kleinen Fleck

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