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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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das einzige Produkt einer solch unerfreulichen Begegnung«, sagte Gareth. »Du mußt deinen eigenen Weg finden. Zumindest wirst du auf diese Weise die Genugtuung haben zu wissen, daß du alles, was du jemals erreichst, deiner Hände Arbeit verdankst. Vielleicht stellst du eines Tages fest, daß es für einen Bastard sehr nützlich ist, wenn er mit dem Schwert umgehen kann.«
    »Ich habe die Absicht, meinen Lebensunterhalt als Sänger oder als Gelehrter zu verdienen«, erwiderte Dallan. »Ich habe nicht den Wunsch, Karriere zu machen, indem ich anderen Männern den Schädel spalte oder für andere Herren kämpfe.«
    Gareth blickte Ulrich an. »Ich habe den Eindruck, daß die schlechte Meinung, die Mylady von kämpfenden Männern hat, auf den ganzen Haushalt abgefärbt hat.«

Ulrich lächelte kurz. >>Ja.«
    »Wir müssen sehen, ob wir ihre Meinung ändern können.«
    »Ich bin sicher, daß Ihr einen Weg finden werdet, um Eure Nützlichkeit unter Beweis zu stellen«, sagte Ulrich. »Das tut Ihr immer.«
    Gareth wandte sich wieder Dallan zu. »War deine Mutter diejenige, die dich in das Haus des Gelehrten geschickt hat?«
    Dallan schüttelte den Kopf. Wieder trat der gehetzte Blick in seine Augen. »Meine Mutter hat mich geliebt. Sie hätte mich niemals fortgeschickt. Aber sie starb, als ich acht war. Kurz danach hat meine Tante mich an meinen Herrn verkauft. Ich meine, meinen früheren Herrn.«
    Gareth runzelte die Stirn. »Sie hat dich an ihn verkauft?«
    »Ja.« Dallans Mund verzog sich zu einer schmalen Linie. »Er hat ihr ein paar Münzen für mich gegeben. Er sagte, er wolle einen gesunden, intelligenten Jungen. Einen, den er zu seinem Assistenten machen könne.«
    »Dieser Gelehrte...«, sagte Gareth langsam. »War er ein harter Herr?«
    Dallan zuckte zusammen, als sei er mit einer Peitsche geschlagen worden. »Er duldet - ich meine, er hat keine Fehler geduldet.«
    »Bist du hier auf Desire, weil du vor ihm davongelaufen bist?« fragte Gareth ruhig.
    »Nein.« Dallan starrte ihn entsetzt an. »Nein, ich bin nicht davongelaufen. Ich habe meinem Herrn immer gehorcht.« Seine Augen glitzerten gefährlich. »Immer. Aber er war nie zufrieden. Nie. Ich konnte es ihm einfach nicht recht machen, obwohl ich es wirklich versucht habe. Egal, was ich tat, ich konnte es ihm nie recht machen .«
    William berührte Dallan unbeholfen am Arm. »Denk daran, was Lady Clare gesagt hat, Dallan.«
    »Ja.« Dallan holte ein paarmal tief Luft. Sein Blick wurde wieder klar.
    »Was hat Lady Clare gesagt?« fragte Gareth.
    Dallan runzelte die Stirn. Die Furcht war aus seinem Blick verschwunden. »Es ist nicht wichtig.«
    »Sie hat gesagt, daß Dallan daran denken soll, daß er hier in Sicherheit ist«, erklärte William. »Als Dallan hier ankam, konnte er nachts nicht schlafen. Er war sehr ängstlich.«
    »Das ist nicht wahr«, zischte Dallan.
    »Doch, es ist wahr.« William wandte sich wieder an Gareth. »Der arme Dallan ist beim kleinsten Geräusch zusammengefahren. Einmal' bin ich um die Ecke gebogen und habe ihn im Flur vor Clares Arbeitszimmer überrascht. Da wäre er beinahe in Ohnmacht gefallen. Stimmt's nicht, Dallan?«
    »Halt den Mund.« Dallan wirbelte zornig zu William herum. »Es reicht. Meine Gesundheit geht Lord Gareth nichts an.«
    »Und ob sie mich etwas angeht«, sagte Gareth. »Mich geht die Gesundheit jeden Mannes etwas an, der unter meinem Kommando steht. Nur gesunde Männer können ihre Pflicht ordnungsgemäß erfüllen.«
    »Meine Gesundheit ist hervorragend.« Dallan reckte trotzig das Kinn. »Und ich stehe nicht unter Eurem Kommando.«
    »Doch, das tust du, genau wie William.« Gareth stieß sich vom Tisch ab. »Als erstes müssen wir dafür sorgen, daß ihr ausgebildet werdet. Ulrich, nehmt diese beiden zukünftigen Ritter mit hinunter in den Hof und laßt sie mit dem Training beginnen. William und Dallan werden auf der Stelle damit anfangen, sich im Umgang mit Waffen zu üben. «
    »Ja, Mylord«, sagte Ulrich. Er bedachte William mit einem Grinsen. »Bist du bereit, Junge?«
    William starrte ihn verwirrt an. »Ich soll lernen, wie man mit einem Schwert umgeht?«
    »Das sollst du.« Ulrich ging zu ihm und zerzauste ihm das Haar. »Und du wirst lernen, wie man seine Waffen und sein Streitroß pflegt und wie man eine Burg verteidigt. Meinst du, das wird dir gefallen?«
    William strahlte. »Und ob mir das gefallen wird.«
    »Na, dann kommt mit.» Ulrich drehte sich zu Dallan um. »Ihr auch, Barde.«
    »Nein, Ihr

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