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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Loyelle
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bedeutete Zuneigung, Freundschaft, Vertrauen, Liebe.
    Anthony flüsterte ihren Namen. In seinen blauen Augen spiegelte sich das dezente Licht der Kerzen wider. Und die Leidenschaft, die er für sie empfand. Lächelnd sah sie zu ihm auf. Ihr wurde klar, dass sie nichts und niemand mehr trennen konnte. Sie waren füreinander bestimmt. Auf seiner Oberlippe lagen kleine Schweißperlen, die sie sanft wegküsste. Die Intensität ihrer Empfindungen, wenn sie mit ihm schlief, überraschte sie jedes Mal aufs Neue. Obwohl er der erste Junge war, mit dem sie diese Intimität auslebte, wusste sie, dass sie keinen anderen wollte. Das hier, Anthony und sie, das war perfekt .
    Wieder murmelte er ihren Namen und bedeckte ihren Hals mit feuchten Küssen. Sie erschauerte. Seine Hände schienen überall gleichzeitig zu sein. Er wusste genau, was sie mochte. Er wusste genau, wie er sie in Brand setzen konnte, bis ein gemeinsamer Höhepunkt sie überwältigte.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals vor Erschöpfung und Glück. Um sie herum herrschte völlige Stille. Die Flammen der Teelichter zuckten unruhig und zeichneten seltsame Bilder an die Wände. Olive schloss die Augen. Kick hin oder her, alles wäre perfekt, wenn sie sich jetzt bei ihm oder bei ihr zu Hause befinden würden und noch miteinander kuscheln könnten. Aber das war nicht möglich und das stimmte sie plötzlich traurig.
    »Hey, Süße …«, flüsterte Anthony und küsste sie zärtlich.
    Sie öffnete die Augen und strich mit den Fingerspitzen über seine Wange. »Das nächste Mal gehen wir es ganz anders an.«
    »Anders?«
    Er nickte lächelnd. »Das nächste Mal behandle ich dich wie eine Prinzessin.«
    »Und wie sieht das aus?«
    »Ich fahr mit dir übers Wochenende weg. Irgendwohin, wo es ein schönes Hotel mit einem Himmelbett und einem Whirlpool gibt.«
    »Wow!«
    »Dort werde ich dich so verwöhnen, dass du mir überallhin folgen wirst.«
    »Das würde ich jederzeit, Thony. Egal, wohin. Ich will immer mit dir zusammenbleiben.« In ihrer Stimme lag ein leichtes Zittern.
    Anstatt etwas darauf zu sagen, küsste er sie. Wenige Minuten später lösten sie sich widerwillig voneinander und brachten ihre Kleider in Ordnung. Olive ging ans Fenster und starrte in die Dunkelheit hinaus. So sehr sie diese Abenteuer auch genoss, sie hinterließen jedes Mal einen bitteren Nachgeschmack.
    Anthony umarmte sie von hinten und küsste ihren Nacken. »Bist du glücklich?«
    »In deiner Nähe immer.«
    »Ich auch. Wenn ich mit dir zusammen bin, ist es, als wäre ich ein anderer Mensch. Jemand, dem das Glück einfach so in den Schoß gefallen ist.«
    Sie lächelte. »Mit Glück meinst du mich?«
    »Ja. Du bist mein Glück, Olive Anderson. Und ich hoffe, dass deine Eltern und mein verschrobener Vater das irgendwann einsehen und uns nicht mehr im Weg stehen.«
    Sie spürte förmlich, wie sein Blick sich kummervoll trübte. Rasch wandte sie sich zu ihm um. »Wir schaffen das«, flüsterte sie. »Nächstes Jahr werde ich achtzehn, dann kann mich niemand mehr daran hindern, mit dir zusammenzuziehen.«
    »Du weißt nicht, wie sehr ich diesen Tag herbeisehne.«
    »Doch, das weiß ich genau.«
    Anthony küsste ihre Nasenspitze und schenkte ihr ein Lächeln, das mehr sagte als tausend Worte. Doch dann verfinsterte sich sein Blick.
    »Da kommt jemand.«
    Erschrocken drehte sich Olive um und starrte aus dem Fenster. Tatsächlich. Scheinwerferlicht durchbrach die Dunkelheit. »O nein! Mein Dad …«
    »Meinst du?«
    »Ihm ist alles zuzutrauen! Wenn er entdeckt hat, dass ich nicht im Bett liege …« Olive nagte an der Unterlippe. »Er macht Kleinholz aus dir und verpasst mir Hausarrest auf Lebenszeit.«
    »Er darf uns nicht finden.« Anthony eilte zum Aktenschrank und blies die Kerzen aus. Dunkelheit umfing sie.
    »Warte mal«, flüsterte Olive, »das ist kein Pick-up. Siehst du? Die Scheinwerfer sitzen tiefer und … Dads Pick-up hat keine Xenonscheinwerfer. Außerdem macht er beim Fahren ein komisches Geräusch, weil er noch keine Zeit hatte, in die Werkstatt zu fahren … Dieses Auto macht aber keine seltsamen Geräusche …« Irritiert wechselten sie einen Blick.
    »Vielleicht ist es ein Freund oder Kollege deines Vaters? Vielleicht hat er ihn gebeten, ein Auge auf dich zu werfen?«
    »Das glaube ich nicht. Könnte es vielleicht jemand von der Bauaufsicht sein?«
    »Um diese Zeit? Das bezweifle ich.«
    »Aber … wer dann?«
    Das Auto kam näher und blieb nicht weit entfernt stehen. Der Fahrer

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