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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Loyelle
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endgültig der Vergangenheit angehörten. »Ich … nein, das ist vorbei.« Das war es tatsächlich. Wenn sie jetzt an ihn dachte, weckte das dieselben Emotionen in ihr, als würde sie an Seifenblasen denken.
    Noel kam auf sie zu. Mit klopfendem Herzen sah sie ihn an. Er lächelte. »Das trifft sich gut. Ich habe nämlich Lust, mit dir zu schlafen.«
    Seine Direktheit haute sie aus den Socken. »Wie bitte?«
    »Soll ich es wiederholen? Ich weiß, dass du es auch willst, Lauren. Du bist genauso in mich verknallt wie ich in dich. Ich denke, wir beide sollten es zusammen versuchen. Als Paar, meine ich.«
    »Das ist nicht wahr, ich …«, wehrte sie ab, stockte aber, als ihr bewusst wurde, dass lügen zwecklos war. Er hatte sie längst durchschaut. »Du hast recht. Ich bin in dich verliebt.«
    »Ich wusste es.« Behutsam leitete er sie zu seinem Bett hinüber.
    »Ich habe auch Lust, mit dir zu schlafen, Noel«, sagte sie. Ihre Direktheit überraschte sie. Und schockierte sie. Ein bisschen.
    Grinsend hob er die Brauen. »Auch das wusste ich.« Als er sie küsste, blühte die Erinnerung an jene Nacht in Lauren auf.
    Gemeinsam sanken sie in sein Bett und zogen sich langsam gegenseitig aus.
    Diesmal zuckte sie nicht vor seinen Berührungen zurück. Im Gegenteil. Sie erwiderte sie voller Euphorie und Neugier. Nichts Geheimes sollte mehr zwischen ihnen stehen.
    »Heute musst du nicht so vorsichtig sein wie damals …«, wisperte sie und zupfte mit den Zähnen an seinem Ohrläppchen.
    Er streifte ihr die Unterwäsche ab. »Schön zu wissen«, sagte er zwischen gierigen Küssen, »aber wir haben genug Zeit. Mit meinen Eltern rechne ich nicht vor Mitternacht.«
    »Aber morgen ist Schule«, erinnerte sie ihn.
    »Na und? Dann schwänzen wir eben«, gab er gelassen zurück und kam mit verklärtem Blick über sie.
    Den Atem anhaltend fuhr sie mit den Fingerspitzen über seine nackte Brust und erschrak über die Intensität ihres Verlangens. Wie selbstverständlich schlang sie die Beine um seine Hüften.
    »Du bist wirklich schräg, Noel Maison.«
    »Und du bist zum Vernaschen süß, Lauren – wie heißt du eigentlich noch?«
    »Hetfield.«
    »Weißt du was, Lauren Hetfield? Um alle Missverständnisse zu vermeiden, sollten wir lieber das Licht anlassen …«

Ein Kick zu viel
     
     
     
     
    C live Anderson blieb auf der obersten Treppe stehen und horchte. Aufgeregte Stimmen drangen aus der Küche im Erdgeschoss zu ihr herauf. Verdammt, ihre Eltern stritten sich schon wieder. Es war zwölf Uhr nachts. Wieso hatten sie sich ausgerechnet diese unchristliche Zeit für ihre Zankerei ausgesucht? Zögernd verharrte sie an Ort und Stelle. Wenn ihr Vater sie erwischte, wie sie sich aus dem Haus schlich, würde er sie für den Rest ihres Lebens einsperren. Er war Polizist und übervorsichtig, was Olive betraf. Ständig musste sie sich seine Warnungen anhören, was Jungs, Drogen und Partys betraf, und hinterher wiederholen, was er gesagt hatte. Ätzend! Und ihre Mutter war noch schlimmer. Verbot ihr, sich mit Jungs zu treffen, aus Angst um ihre Jungfräulichkeit. Dabei hatte Olive die bereits vor einem Jahr an ihrem sechzehnten Geburtstag verloren. Aber dieses Geheimnis hütete Olive wie einen kostbaren Schatz.
    Sie umklammerte ihre neuen Schuhe, schwarze High Heels, die sie heimlich gekauft hatte, und schlich die Treppe hinunter. Anthony wartete seit zehn Minuten draußen und fragte sich bestimmt, wo sie so lange blieb.
    Als die Stimmen in der Küche leiser wurden, öffnete Olive die Tür und schlüpfte hinaus. Auf Zehenspitzen huschte sie den gepflasterten Weg zum Gartentor entlang. Anthony parkte vor den hohen Hecken des Gartens, sodass er vom Haus aus nicht gesehen werden konnte. Als er Olive erblickte, stieg er aus und begrüßte sie mit einem innigen Kuss. Sachte zupfte er mit den Zähnen an ihren Lippen. Ihr wurde ganz heiß. Seine Art zu küssen bescherte ihr jedes Mal weiche Knie.
    »Wow, die sind ja sehr sexy«, meinte er und zeigte auf ihre Schuhe. Olive zwinkerte ihm zu.
    »Haben mich auch ein Vermögen gekostet. Und jede Menge Einfallsreichtum. Ich musste sie vor Mom verstecken. Die hätte mir die Hölle heißgemacht, wenn sie sie entdeckt hätte. Wo fahren wir heute hin?« In ihrer Stimme schwang Erregung mit.
    »Lass dich überraschen, Süße«, antwortete Anthony und öffnete die Beifahrertür für sie. Olive schlüpfte in die neuen Schuhe und legte den Gurt an. Kaum war Anthony startklar, schob er seine Hand unter ihr Kleid

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