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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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sein, entschied Adam.
    »Ich habe von ihm gehört«, meinte er. »Aber wir sind einander nie vorgestellt worden.«
    »Ein offizieller Empfang zu seinen Ehren wird ein wenig später in dieser Woche hier stattfinden«, erklärte sie ihm. »Darauf wird eine Demonstration seiner Fähigkeiten folgen. Es wird sicher eine große Menge Zuschauer geben.«
    »Und wer ist der kleinere Gentleman?«
    »Das ist Mr. Reed. Er ist der Präsident der Gesellschaft für übersinnliche Forschungen und der Herausgeber der
New Dawn.«
    In diesem Augenblick sah Eisworth von dem Foto auf, das Reed ihm hinhielt. Er warf Adam einen kurzen, nachdenklichen Blick zu. Doch dann tat er ihn offensichtlich als unwichtig ab und wandte sich mit einem strahlenden Lächeln an Caroline.
    »Mrs. Fordyce«, begrüßte Eisworth sie. »Es ist mir eine Freude, Sie wiederzusehen.«
    »Mr. Eisworth.« Sie reichte ihm die Hand und richtete dann ihre Aufmerksamkeit auf den anderen Mann. »Mr. Reed.«
    Sie warf Adam einen fragenden Blick zu. »Darf ich Ihnen vorstellen, Mr …«
    »Grove«, antwortete Adam, noch ehe sie sich entscheiden konnte, welchen Namen sie benutzen sollte. »Adam Grove.«
    Die beiden Männer nickten höflich, doch es war deutlich, dass ihr Interesse eher Caroline galt.
    Reeds blasse Augen schauten eindringlich und ernst hinter seinen Brillengläsern hervor. »Willkommen im Wintersett House. Sind Sie gekommen, um Ihre Forschungen wieder aufzunehmen, oder haben Sie sich endlich entschieden, die Gesellschaft mit einer Vorstellung Ihrer eigenen übersinnlichen Fähigkeiten zu beehren?«
    Adams Griff um Carolines Arm wurde fester. Ubersinnliche Fähigkeiten? Was zum Teufel hatte das zu bedeuten?
    Unauffällig versuchte Caroline, sich aus seinem Griff zu befreien. Er bemerkte, dass er sie festhielt, als wäre sie in Gefahr, von einer unsichtbaren Macht hinweggefegt zu werden. Schnell lockerte er seinen Griff, doch gab er sie nicht ganz frei. Aus irgendeinem Grund schien ihm sehr geraten, sie so fest wie nur möglich zu halten.
    Caroline lächelte Reed höflich an. »Wie ich Ihnen schon vor einigen Tagen gesagt habe, Sir, der Artikel in der Presse war nicht richtig, was einige der dort aufgestellten Behauptungen über meine Demonstration bei der Teegesellschaft betraf.«
    »Aber ich habe mit Mrs. Hughes höchstpersönlich gesprochen«, bestand Reed auf seiner Meinung. »Sie war sehr beeindruckt von den Dingen, die sie an diesem Tag gesehen hat.«
    »Bitte glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass ich überhaupt keinerlei Gabe besitze, die die Forscher dieser Gesellschaft interessieren könnte«, wehrte Caroline ab.
    Reeds Lächeln war eine Mischung aus Verständnis und Anerkennung. »Ihr natürliches Feingefühl ehrt Sie, Mrs. Fordyce, aber Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich würde nicht im Traum daran denken, Sie der Öffentlichkeit vorzuführen. Seien Sie versichert, dass die Tests, die wir machen würden, ganz privat ablaufen, nach den strengen Regeln der Wissenschaft.«
    »Ich muss ablehnen«, erklärte Caroline entschlossen.
    Eisworth zog seine Augenbrauen hoch. »Ich fürchte, Sie sind bei weitem zu bescheiden, Madam. Dem Artikel in der Zeitung nach waren Sie offensichtlich in der Lage, die Gedanken einiger der Damen zu lesen, die das Glück hatten, an der Teegesellschaft von Mrs. Hughes teilzunehmen.«
    »Leider gibt es nichts, was ich der Gesellschaft vorführen könnte«, erklärte sie noch einmal, diesmal mit noch mehr Nachdruck.
    Reed nickte ein paar Mal. »Wie Sie wünschen. Ich würde nicht im Traum daran denken, Sie zu drängen, irgendetwas zu tun, was Ihnen Unbehagen bereitet.« Er hielt inne und sprach dann noch ein wenig leiser. »Ich nehme an, Sie haben die tragische Neuigkeit von Elizabeth Delmonts Tod gehört?«
    »Erschreckend«, meinte Caroline.
    »Wir alle hier in der Gesellschaft sind regelrecht benommen.« Reed schüttelte den Kopf. »Sie war ein Medium mit einem großen Talent.«
    Eisworth warf einen Blick zurück zu dem Vortragssaal, in dem Irene Toller ihre Vorstellung gehabt hatte. »Nicht jeder scheint dieser Meinung zu sein.«
    Adams Interesse an dieser Unterhaltung war geweckt. »Ja, wir haben auch vor einigen Minuten diesen Eindruck von Mrs. Toller bekommen.«
    Reed verzog das Gesicht. »Ich fürchte, es hat da einige berufliche Rivalitäten zwischen Mrs. Toller und Mrs. Delmont gegeben. Mächtige Medien sind sehr oft eifersüchtig auf die Gaben der anderen.«
    »Sie hat angedeutet, dass dunkle Kräfte von der

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