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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Min hob das Handy wieder an ihr Ohr. »Cal bringt das in Ordnung.« Es lag ein Hauch Stolz in ihrer Stimme, und Cal grinste. Sie schaltete das Handy aus und stellte fest: »Du bist ein Märchenprinz.«
    »Danke«, erwiderte Cal. »Sag bitte etwas Zickiges zu mir, ja? Sonst bin ich verwirrt.«
    Er hielt vor dem Restaurant, ging hinein und kam mit dem Wein wieder heraus. Min warf einen Blick auf die Etiketten. »Das ist teurer Wein, nicht?«
    »Nicht wirklich«, versetzte Cal. »Ungefähr vierzig Eier pro Flasche.«
    Min begann zu lachen. »Das geschieht Greg recht, dieser Dumpfbacke.«
    Zehn Minuten später parkte Cal entsprechend Mins Anleitungen vor einem ziemlich großen, ziemlich modernen Haus. Min begann: »Weißt du, du kannst dich immer noch aus dem Staub machen. Setz mich nur ab, und ich sage …«
    »Nein.« Cal öffnete seine Tür. »Bleib sitzen.«
    »Sitzen?«, fragte Min und fummelte am Türgriff.
    Cal kam um den Wagen herum und öffnete ihr die Tür. »Du kannst nicht einfach ohne meine Hilfe aus einem Auto hüpfen.« Er nahm ihre Hand, als sie versuchte auszusteigen, und zog sie auf die Füße. So stand sie enger bei ihm, als er beabsichtigt hatte, aber er hatte nicht das Geringste dagegen. »Wenn du ohne meine Hilfe aussteigst, wirke ich schwach und unmännlich«, erklärte er und betrachtete ihre Locken, die ein Windstoß zerzauste.
    »Jaja, schwach und unmännlich«, wiederholte sie. »Ich wette, das kriegst du oft zu hören.« Sie ging um ihn herum, während er die Wagentür schloss, und sah, dass jemand hinter einem Fenstervorhang verschwand. »Na ja, das Gute daran ist, dass du bereits Pluspunkte bei meiner Mutter gesammelt hast. Sie hat dich durchs Fenster beobachtet.«
    »Na fein«, erwiderte Cal und nahm ihren Arm. »Dann müssen wir also nur noch das Abendessen überstehen.«
    Mins Vater kam ihnen in der Eingangshalle entgegen, ein schwerfälliger Riese mit vollem, blondem Haar und dichten, weißen Augenbrauen, der eigentlich freundlich und herzlich wirken sollte, stattdessen aber den leicht paranoiden Blick eines Hütehundes zeigte, dessen Schafe gegen ihn intrigierten.
    »Dad, das ist Calvin Morrisey«, stellte Min vor. »Cal, mein Vater, George Dobbs.«
    »Freue mich, Sie kennen zu lernen, Calvin.« Georges raue Stimme klang bestimmt, als verwahrte er sich gegen jeden Verdacht, dass er sich nicht freute, aber seine Augen signalisierten: Was führst du im Schilde?
    »Ich freue mich ebenfalls, Sir«, log Cal, und Min klopfte ihm auf die Schulter, was ihm wohler tat, als er je gedacht hätte.
    »Ihr seid spät dran«, wandte George sich an Min. »Wir haben bereits mit den Cocktails angefangen.«
    »Es tut mir Leid, Sir«, entschuldigte Cal sich, aber Min erklärte fest: »Nein, kein Grund dafür. Es war meine Schuld, Dad, wir mussten noch einmal zurück.«
    »Na ja, dann kommt mal rein«, meinte George. Min seufzte und ging ins Speisezimmer. Cal folgte ihr und fand sich Mins Drachen von Mutter gegenüber.
    Das Haus wirkte wie ein Ausstellungsstück, eindeutig von einem Innenausstatter eingerichtet, und Mins Mutter, die da in ihrem perfekten Speisezimmer stand, passte dazu: beides Designerprodukte, die keinerlei Wärme ausstrahlten. Das Haus zeigte zumindest Farben, Mins Mutter war klein und dünn, dunkelhaarig, in Schwarz gekleidet und gepflegt bis in die letzte Haarspitze. Das absolute Gegenteil von Min. »Cal, darf ich dir meine Mutter Nanette vorstellen«, zwitscherte Min. »Mutter, das ist Calvin Morrisey.« Und Nanette Dobbs sprach »Willkommen, Calvin« mit einer Stimme, die einen Fisch schockgefrieren konnte.
    »Habe ich etwas verbrochen?«, wisperte Cal in Mins Ohr, als Nanette sich George zuwandte.
    »Du hast mich im Park auf dem Picknicktisch fast vernascht«, wisperte Min zurück.
    »Woher wissen die das denn?«, fragte Cal.
    »Greg hat uns verpfiffen«, antwortete Min. »Und er hat auch deine Schürzenjägervergangenheit erwähnt.«
    »Und ich bringe ihm auch noch Wein mit«, stöhnte Cal.
    »Und hier ist er«, versetzte Min. Mit erhobener Stimme sprach sie: »Greg! Darf ich dir Cal Morrisey vorstellen.«
    Greg war jung und gestriegelt, eindeutiges Ergebnis der besten Schulen, im Fitnessstudio in Form und äußerlich auf Hochglanz gebracht. Er begegnete Cal lächelnd und erkannte dann, wem er da die Hand schüttelte. »Äh«, stotterte er.
    Cal wartete auf mehr, aber es kam nichts. »Tja«, erwiderte er und neigte sich vor. »Der Wein ist in

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