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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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aussah und sie wahrscheinlich in einem Trödelmarkt zehn Eier gekostet hatte. »Willkommen bei Emilio's«, sagte sie und zwinkerte Diana zu. »Du wirst begeistert sein.«
    »Ich weiß nicht so recht«, murmelte Cal hinter Mins und Dianas Rücken. »Ich habe gehört, der Service sei ›pfeffrig‹.«
    Di stieß Min mit dem Ellbogen an und flüsterte: »Du solltest es doch niemandem verraten.« Dann grinste Cal sie an, und sie musste lachen.
    »Charmebolzen«, murmelte Min.
    Brian tauchte in tadelloser Kleidung auf, als Liza sie zum Tisch am Fenster geleitete. »Hallo«, begrüßte er sie. »Ich bin Brian, und ich bediene Sie heute Abend.«
    » Brian? «, stieß Cal hervor.
    »Mr. Morrisey«, erwiderte Brian und starrte ihn an.
    »Lass dich von den Kunden nicht einschüchtern, Brian«, mischte Liza sich ein und legte ihm eine Hand auf den Arm. »Vergiss nie, du bist ihnen haushoch überlegen.«
    »Ja, Liza«, antwortete Brian und blickte sie anbetungsvoll an.
    »Oh Gott«, murmelte Cal.
    »Du hast meine Erlaubnis, zu Mr. Morrisey unhöflich zu sein«, teilte Liza Brian mit.
    »Gut«, erwiderte Brian und gab Cal mit der Menükarte einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, was Diana aufs Neue zum Lachen brachte.
    »Wo sind wir denn hier gelandet?«, fragte sie und blickte sich um.
    »Zu Hause«, antwortete Cal, und Min nickte und sah ihr Leben plötzlich mit Dianas Augen. Es war ein verdammt gutes Leben, nur hatte es sich unentwirrbar in Cals Leben verheddert. Was soll ich nur tun, wenn er mich verlässt? Der Gedanke, dass sie es so weit hatte kommen lassen, dass dies eine solche Gefahr für sie darstellte, erschreckte sie; sie blieb während des Abendessens größtenteils stumm, hörte zu, wie Diana mit allen schwatzte, und betrachtete Cal, der mit aufgerollten Hemdsärmeln und gelockerter Krawatte dasaß, sich vollkommen zu Hause fühlte und ihr immer wieder zulächelte. Er wirkte wie ein Fels, ganz anders als David mit seiner modischen Schlankheit oder Greg mit seiner offensichtlichen Fitnesscenterfigur. Cal war breitschultrig und kräftig und real und unendlich begehrenswert. Ich wäre fähig, hier und jetzt Ja zu ihm zu sagen , dachte sie und fühlte, wie die Wärme in ihr hochstieg; und obwohl sie wusste, dass sie das nie tun würde, gestattete sie sich einen Augenblick lang, der Phantasie nachzugeben, wie sie unter ihm zurücksank, sein Gewicht auf sich spürte, seine Hände heiß an ihrem Körper, ihre Arme um seinen kräftigen Körper geschlungen. Es war eine Vorstellung, bei der sie die Augen halb schloss und sich auf die Lippe biss, und als sie das Bild abschüttelte, sah sie, dass er sie beobachtete und nicht mehr lächelte.
    »Komm her und erzähle mir, woran du denkst, Minerva«, murmelte er, sich ihr zuneigend.
    »Lieber nicht, Calvin«, entgegnete sie.
    » Hal- lo«, stieß Tony aus, und alle anderen folgten seinem Blick.
    David und Cynthie waren hereingekommen und wirkten erhitzt. Brian geleitete sie wie ein Profi zu einem Tisch, und David hatte eine Hand an Cynthies Rücken, direkt über ihrem Hintern, als sie ihm folgten. Cynthie schien nichts dagegen zu haben.
    »Warum tragen sie nicht einfach T-Shirts, auf denen geschrieben steht: ›Wir haben's getrieben‹?«, fragte Tony.
    »Pschhhht«, machte Cal. »Zerstöre doch nicht diesen schönen Augenblick.«
    Min blickte ihn an. »Macht es dir nichts aus?«
    »Warum sollte es?«, fragte Cal zurück.
    »Na ja, sie …« Min erstarben die Worte auf den Lippen.
    »…gehört der Vergangenheit an«, vollendete Cal.
    »Na gut«, erwiderte Min und versuchte mit aller Kraft, nicht froh darüber zu sein.
    »Und was ist mit David?«, fragte Cal.
    »Ist nicht mal Vergangenheit«, erklärte Min. »Der Mann hat mir eine Eiffelturm-Schneekugel geschenkt, um Himmels willen.«
    »Wir sollten ihnen eine gute Flasche Wein spendieren«, schlug Cal vor.
    »Wozu denn?«, fragte Tony.
    »Damit sie sich betrinken und wieder ins Bett verschwinden«, erwiderte Cal. Er ertappte Liza, wie sie ihn stirnrunzelnd betrachtete, und fragte: »Was ist jetzt wieder?«
    »Nichts«, antwortete Liza. »Ich denke nur nach.«
    »Na, dann denke über jemand anderen nach«, empfahl Cal. »Denke über Tony nach.«
    »Tony habe ich durchschaut«, erwiderte Liza. »Aber du bist noch ein Geheimnis für mich.«
    »Ich bin sehr wohl ein Geheimnis«, meinte Tony beleidigt.
    »Willst du heute Nacht mit mir schlafen?«, fragte Liza.
    »Ja«, antwortete Tony.
    »Kein Geheimnis«, versetzte Liza und wandte

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