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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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Bett.«
    »Ach? Das bezweifle ich.« David kam hinter seinem Schreibtisch hervor. »Und mach dir nicht die Mühe, deine Jacke wieder auszuziehen. Die Ware kenn ich schon.«
    Cynthie starrte ihn an. » Du Bastard! «
    »Zum Teufel, Cynthie, was erwartest du denn? Du kommst hier reingeschneit und beschimpfst mich, weil dein Ex meine Ex mit zu seiner Mutter nach Hause nimmt. Wenn du ihn stoppen willst, dann tu's selber. Knöpf deine Kostümjacke vor ihm auf.« David schöpfte Atem und schloss die Augen. »Sieh mal, ich bin müde, und mir ist elend zumute, und ich habe seit drei Monaten keinen Sex mehr gehabt. Nimm deinen perfekten Körper und geh zu dem Kerl zurück, mit dem du perfekten Sex hattest. Ich muss hier noch arbeiten.«
    Als sie nicht antwortete, öffnete er die Augen. Sie blickte ihn stirnrunzelnd an.
    »Sie schlafen nicht miteinander«, stellte Cynthie fest.
    »Ich weiß«, erwiderte David. »Also hat keiner von uns Sex. Toll. Hau ab.«
    »Das sieht man an der Art, wie sie sich zueinander verhalten«, fuhr sie fort, und er wartete ab.
    »Ich war gerade im ›Long Shot‹. Min war mit Cal dort, und ich habe sie beobachtet. Sie haben es noch nicht getan. So etwas kann man erkennen, denn die Leute berühren sich anders, wenn sie miteinander Sex hatten. Sie sind entspannter, sie …« Cynthie kam einen Schritt näher. »Und sie haben es noch nicht getan. Wir können sie uns immer noch zurückholen. Ich kenne ein großartiges Aphrodisiakum.«
    »Klar«, versetzte David. »Du knöpfst deine Jacke auf.«
    »Nein«, sagte Cynthie, die jetzt so dicht vor ihm stand, dass sie ihn fast berührte. »Schmerz. Wenn Freude nichts bewirkt, versuch's mit Schmerz. Zum Beispiel Eifersucht. Das ist ein physiologischer Reiz, ein sehr starker. Sie gehen jetzt zu Emilio's, das habe ich gehört. Und wir gehen ebenfalls hin.«
    David wich einen Schritt zurück und stieß gegen seinen Schreibtisch. »Cynthie, ich glaube nicht …«
    »Aber zuerst«, fuhr Cynthie fort, »müssen wir Sex miteinander haben.«
    David erstarrte.
    »Bei mir sind es auch schon drei Monate«, erklärte Cynthie. »Also werden wir jetzt hier auf der Stelle phantastischen, athletischen, verschwitzten Sex haben, und dann gehen wir zu Emilio's zum Essen. Und Cal wird Bescheid wissen. Alle Menschen wirken anders, wenn sie gerade Sex miteinander hatten.«
    David schluckte. »Na ja, vielen Dank, aber ich glaube nicht, dass das …«
    Cynthie knöpfte ihre Kostümjacke auf und enthüllte einen glänzenden, rosafarbenen BH, so durchsichtig, dass er wahrscheinlich in einigen Bundesstaaten verboten war.
    »… zu irgendetwas führt, außer dass wir uns blöd vorkommen …«
    Sie ließ ihre Kostümjacke zu Boden fallen und öffnete den Reißverschluss ihres Rockes.
    »… wenn der oberflächliche physische Reiz …«
    Ihr Rock glitt an ihren bemerkenswerten Beinen herab, und David bot sich der Anblick des perfektesten Körpers, den er je in Fleisch und Blut gesehen hatte.
    »… abklingt«, endete er lahm.
    Sie ging auf ihn zu. »Du wirst mich nicht zurückweisen.«
    »Wahrscheinlich nicht«, murmelte David und ließ sich von ihr zu Boden ziehen.
    Es war seltsam, Diana dabeizuhaben, erkannte Min, als sie im ›Long Shot‹ saßen. Als träfen zwei Welten aufeinander. Di blickte sich mit großen Augen um, lächelte entzückt Shanna zu, lachte über alles, was Tony erzählte, betrachtete Cal voller Anerkennung und fragte nach Liza, als wollte sie die gesamte Mannschaft aus Mins Leben in Augenschein nehmen.
    »Arbeitet«, erklärte Tony. »Sie wollte erst Emilios Abendschicht auf Vordermann bringen und sich dann die Mittagsschicht vorknöpfen. Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie dort angefangen hat.«
    »Wir sollten zu Emilio's gehen«, schlug Roger vor. »Dann würdest du Liza zu Gesicht kriegen.«
    »Ich möchte nicht …«, begann Tony, aber Min unterbrach ihn: »Das ist eine gute Idee, finde ich. Ich habe Hunger, und Di war noch nie dort.« Also wanderten sie die zwei Blocks zu Emilio's.
    »Die Jungs sind große Klasse«, flüsterte Diana Min zu. »Ich wusste nicht, dass du eine so tolle Clique hast.«
    »Na, ich weiß nichts von einer Clique«, erwiderte Min, aber dann erkannte sie, dass Diana Recht hatte und dass sie mit Tony genauso locker umging wie mit Cal und dass sie Roger längst als die Art zukünftigen Schwager akzeptiert hatte, zu dem ihn Bonnie bald machen würde.
    Liza empfing sie an der Tür in einem kleinen Schwarzen, das nach einer Million Dollar

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