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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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mich, denn ich habe ja nicht versucht, sie ins Bett zu kriegen, aber ich komme mir auch ziemlich dumm vor.«
    Cal blickte ihn wutentbrannt an. »Na, wenigstens ein bisschen Selbsterkenntnis.« Sie wusste es. Sie hält mich für dumm .
    »Hey.« David hob die Hände. »Greifen Sie nicht mich an. Ich bin nicht derjenige, der Sie einen ganzen Monat lang dumm aussehen ließ.«
    Cal zuckte zusammen, wandte sich dann ab und ging zurück in den Ballsaal. Es konnte nicht wahr sein, Min war nicht so, sie würde das nicht tun. Aber plötzlich erschienen eine Menge Dinge, die bisher unerklärlich waren, in einem neuen Licht.
    Er marschierte schnurstracks auf Min zu, die gerade versuchte, Diana vor Nanette abzuschirmen. »Könnte ich dich eine Minute sprechen?«, fragte er.
    Min blickte auf und erwiderte: »Nicht gerade jetzt …«
    » Jetzt sofort «, versetzte Cal, und Min nickte erschreckt. »Ich komme gleich wieder, Baby«, murmelte sie Diana zu und ließ es zu, dass er sie in die Eingangshalle hinauszerrte.
    »Ist etwas mit Greg?«, fragte sie und behielt noch immer Diana im Blick. »Hat er …«
    »Warum hast du dich an unserem ersten Abend von mir zum Essen einladen lassen?«, fragte Cal.
    » Was? «, erwiderte Min überrascht und vergaß Diana.
    »Sag mir die Wahrheit.«
    Min straffte sich. »Ich habe mich …« Sie wandte den Blick ab und schüttelte den Kopf. »Ich habe mich einladen lassen, weil du mit David gewettet hast, dass du mich innerhalb eines Monats ins Bett kriegen könntest, und ich brauchte einen Begleiter für die Hochzeit. Und als wir ausgingen, warst du so aalglatt, dass ich wusste, ich würde das nicht drei Wochen lang aushalten, und deswegen dankte ich dir für das Abendessen und ging nach Hause. Und ich verstehe überhaupt nicht, warum wir jetzt darüber reden müssen.«
    »Warum zum Teufel bist du dann immer wieder mit mir ausgegangen, wenn du so etwas von mir dachtest?«, fragte Cal, und die Frustration eines Monats verwandelte sich in Ärger. » Nur zum Spaß? War das so lustig? «
    »Nein«, entgegnete Min verärgert. »Deswegen habe ich dich zuerst immer abgewiesen. Könnten wir nicht später darüber …«
    »Aha«, rief Cal. »Also du hast mich immer abgewiesen, und Bonnie und Liza und du, ihr habt euch anschließend darüber totgelacht.«
    »Nein«, rief Min wütend zurück. »Wir hielten dich für einen Dreckskerl. Das war überhaupt nicht lustig.«
    »Ah«, nickte Cal. »Deswegen hat Liza mich dauernd auf den Kopf geschlagen.«
    »Ja. Aber mir ist es egal .« Sie zischte das letzte Wort zwischen den Zähnen hervor. »Es macht nichts .«
    »Es ist dir nicht egal«, erwiderte Cal grimmig. »Du bist fuchsteufelswild. Und deswegen hast du mit mir gespielt, hast mich verrückt nach dir gemacht und hast mich zum …«
    »Hey«, protestierte Min und hielt ihm warnend den Zeigefinger entgegen. »Ich war vollkommen ehrlich zu dir.«
    »Du hast mich nie nach dieser Wette gefragt«, stellte Cal fest.
    »Doch, habe ich«, widersprach Min und verschränkte ihre Arme. »Und du hast dich jedes Mal herausgemogelt.«
    »Nein, du hast nicht gefragt.« Auch Cal verschränkte seine Arme. »Und weißt du, woher ich das weiß? Weil ich dir sonst gesagt hätte, dass ich diese Wette nicht abgeschlossen habe.«
    »Ich bin praktisch neben euch gestanden «, hielt Min ihm entgegen.
    »Dann hast du nicht richtig aufgepasst «, versetzte Cal. »Ich habe abgelehnt .«
    »Du hast ›Kinderspiel‹ gesagt«, schnappte Min.
    »Ich habe noch nie im Leben ›Kinderspiel‹ gesagt«, widersprach Cal. »Das ist ein blöder Spruch.« Er holte tief Atem und dachte: Zum Teufel damit . »Für wie dumm hältst du mich eigentlich?«, fragte er wild, und Min erstarrte. »Für wie dumm halten mich eigentlich alle ?«
    »Nicht für dumm«, entgegnete sie und beäugte ihn vorsichtig. »Was ist hier eigentlich los?«
    »Alle glaubten sie, ich hätte diese Wette mit einer Kröte wie David abgeschlossen.« Cal schüttelte den Kopf bei dem Gedanken an ihren ungeheuren Verrat. »Weil du ihnen gesagt hast, ich sei auf die Wette eingegangen. Und alle sahen zu, wie du mit mir gespielt hast, und ich bin wie ein Idiot darauf reingefallen.«
    »Aber du bist doch auf sie eingegangen«, hielt Min ihm entgegen, doch es klang unsicher. »Sieh mal, ich habe dich nie für dumm gehalten. Ich dachte zuerst, du seist … gemein. Deswegen habe ich … Von wem kommt das alles jetzt eigentlich? Du weißt doch, wie ich für dich empfinde. Ich liebe dich. Die

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