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Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)

Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)

Titel: Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Billerbeck
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Trophäenehefrauen zu absolvieren.“
    „Es sind doch nur ein paar Wochenenden. Für mich?“
    „Vielleicht bin ich des Namens Novak nicht würdig. Und du solltest dich nicht damit plagen, dich in meine Welt herabzulassen.“
    Kevin beißt die Zähne zusammen. „Vielleicht sollte ich das nicht, ja.“
    „Na, dann kann dir das alles ja auch egal sein, denn das Hochzeitsgeschenk ist an diejenige adressiert, die du heiraten wirst. Wer auch immer das sein mag. Ich werde dann auf Nummer sicher gehen und auch das Kleid von Scarlett O’Hara an sie weiterleiten. Damit du die Hochzeitsfeier bekommst, von der deine Schwester schon immer geträumt hat!“
    „Ashley, du führst dich auf wie ein Kind. Wir haben uns eine Woche lang nicht gesehen und du siehst nur das Negative.“
    „Ich führe mich auf wie ein Kind? Ich bin hier nicht diejenige, die nur um ihre Mami besorgt ist.“ Ich steige in mein Auto. „Richte Brea aus, dass ich die restlichen Geschenke später abhole.“ Ich drücke aufs Gas und fahre davon. Den Mann, den ich liebe, lasse ich mitten auf der Straße stehen, mit einer Decke auf den Armen. Mit einer Decke dort, wo ich eigentlich hingehöre. Und wenn ich nur ein wenig demütiger wäre, würde ich umdrehen und ihn um Vergebung anflehen. Aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass seine Mami eine weitere Runde gewinnt. Also tue ich es nicht. Vergib mir, Herr. Ich bin völlig durcheinander.

31. Kapitel
    Kirchenlos, verlobtenlos, aber fest entschlossen, nicht schuhlos zu bleiben, verbringe ich meinen Sonntagmorgen damit, die Perlen wieder an meine Hochzeitsschuhe anzunähen. Ich muss zugeben, dass ich nicht wusste, wo ich anfangen sollte, aber Kay hat mir mit einer Nadel und ein paar Anweisungen ausgeholfen, bevor sie zur Gemeinde gegangen ist. Die Perlen sind uneben angeordnet, sodass die Reihen nicht mehr gerade verlaufen. Aber niemand wird an diesem Tag meine Schuhe unter die Lupe nehmen. Ich bestaune die Kristallperlen und die vielen Farben, die das Licht darin erzeugt. Ich frage mich, ob sie jemals das Licht meines Hochzeitstages erblicken werden. Werden sie jemals einen Sonnenstrahl einfangen? Oder neben meinem Vater den Gang zum Altar beschreiten? Diese Fragen bleiben offen, während ich weiternähe. Es ist bereits 13:00 Uhr, als es endlich an der Tür klingelt. Rhett fängt an zu bellen und ich lege mein Projekt beiseite. „Lass es bitte Kevin sein.“ Es ist mehr ein verzweifelter Schrei nach einem Ende meiner Verwirrung als ein Gebet. Werde ich nun heiraten – oder nicht?
    Ich kann nicht anders, als mich zu fragen, ob Kevins Loyalität seiner Mutter und Schwester gilt. Nennen Sie mich verrückt, aber das ist etwas, das ich jetzt wissen muss. Denn ich habe nicht die Absicht, mein Dasein in dem skelettartigen Schatten von Elaine und Emily Novak zu fristen. Aber allein zu sein hört sich im Moment auch nicht besonders toll an.
    Als ich mich der Tür nähere, sehe ich, dass es nicht Kevin ist. Es ist Matt Callaway. Nur zu, vollende meine Enttäuschung. Matt trägt ein zugeknöpftes Hemd mit Krawatte. Eine schäbige zwar, aber hey, er trägt eine Krawatte. Und die bekommt man heutzutage nicht oft zu sehen.
    „Emily ist nicht hier. Sie ist bei ihrem Bruder.“ Und sogleich will ich die Tür zuschlagen.
    Er aber kommt herein und schließt die Tür hinter sich. „Ich freue mich auch, Sie zu sehen. Ich bin aber mit Kay verabredet. Würden Sie ihr mitteilen, dass ich jetzt da bin?“
    Kay? Ich spüre, wie eine Welle des Zorns über mich hereinbricht. Warum kann Kay nicht erkennen, was für ein Mensch dieser Matt ist? „Sicher. Ich werde sofort Reginald Jeeves zum Nordflügel schicken, um Ihre Ankunft zu verkünden. Nehmen Sie doch bitte so lange in der Bibliothek Platz.“ Ich rolle mit den Augen und mache mich den Flur entlang auf den Weg, während ich vor mich hin murre. Ich klopfe an Kays Tür. Als sie öffnet, sehe ich, dass sie immer noch für die Gemeinde gekleidet ist und jetzt Make-up aufgetragen hat. Nicht gut, zugegebenermaßen, aber sie trägt immerhin welches. Ich würde es für sie richten ... Ach, was soll’s, ich werde es für sie richten. „Geh wieder rein. Du hast Lippenstift auf der Nase.“
    Kay fasst sich an die Nase und geht rückwärts wieder in ihr Zimmer. „Bevor du irgendetwas sagst, ich tue nur das, was du mir geraten hast. Ich stelle mich meinen Ängsten. Ich habe mich bei Simon entschuldigt. Und ich habe darüber gebetet. Und Ashley, ich werde es wagen. Wir gehen

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