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Liebeserwachen in Virgin River

Liebeserwachen in Virgin River

Titel: Liebeserwachen in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Raum, der sich perfekt als Atelier eignet. Und sie selbst ist jeden Tag von früh bis spät im Garten beschäftigt, vor allem jetzt, wo sie mit Argusaugen über jede Pflanze wacht, um festzustellen, ob sie reif ist. Na ja“, fügte er hinzu, „eigentlich eher drei Gründe, denn das ist, wo Jill ist.“ Er lächelte. „Ach übrigens, Luke, ich hatte Aiden schon kurz davon erzählt, es dir allerdings noch nicht gesagt – in zwei Monaten fliege ich nach Afrika.“
    Luke spuckte tatsächlich einen Schluck Bier aus und schnappte nach Luft. „Afrika?“, brachte er schließlich heraus, nachdem er sich wieder gefangen hatte.
    „Jawohl. Ich habe schon ein paar Safaris in die Serengeti gebucht, in erster Linie, um Großwild zu fotografieren, diese Bilder sollen mir später als Motive für meine Gemälde dienen. Aber ich werde mir dort auch mal ein paar Luftfracht- und Reiseunternehmen anschauen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Vielleicht kann ich da drüben ein wenig Flugzeit sammeln.“
    „Lieber Himmel, und wie lange willst du dableiben?“
    „Etwa sechs Monate.“
    „Und dann?“
    „Kommt drauf an. Falls ich einen Pilotenjob finde, der mir gefällt, könnte es auch länger werden. Sonst gehe ich woandershin. Ich muss einfach dafür sorgen, dass in meinem Lebenslauf etwas steht, was ein bisschen besser aussieht als ‚Entzugsklinik’, wenn ich in diesem Land noch einmal arbeiten will. Ich denke, sie werden dort nicht so pingelig sein, wenn sie Buschpiloten einstellen.“
    „Mann, du bist immer für eine Überraschung gut“, stellte Luke fest.
    „Und dieser Galeriebesitzer, von dem ich dir erzählt habe, du erinnerst dich, der meine Werke ausstellt … dem habe ich deine Adresse gegeben. Ich rechne zwar nicht wirklich mit einem Scheck, aber hey … Man kann nie wissen. Wenn ich mir sicher bin, wohin es mich verschlagen wird, teile ich dir meine neue Anschrift mit.“
    „Du hast also nicht vor, zurückzukommen ?“, fragte Luke erstaunt.
    „Mit Sicherheit zu Besuch. Allerdings habe ich nicht geplant, hier in der Gegend zu leben. Das war dir doch klar.“
    „Ja, aber ist das auch Jillian klar?“
    „Natürlich. Sie versteht mich. Sie weiß, ich muss fliegen und so etwas machen wie nach Afrika gehen. Ich bin noch nicht bereit, mich zur Ruhe zu setzen.“
    „Und du bist dir ganz sicher, dass sie das versteht?“, hakte Luke nach. „Ihr beiden seht aus, als würdet ihr euch ziemlich nahestehen.“
    „Ich bin verrückt nach ihr, aber … Also, ich hatte dir nichts von Afrika erzählt, denn als ich das Ticket gekauft hatte, war ich noch nicht wieder ganz auf dem Damm. Und ich kenne dich, du hättest mir die Hölle heißgemacht, dass ich noch nicht so weit bin. Aber ich bin so weit. Und ich brauche wirklich mal ein bisschen Action.“
    „Hast du dich von einem Arzt durchchecken lassen?“
    „Mehr oder weniger“, antwortete Colin achselzuckend. „Ich habe mich impfen lassen. Für die Reise.“
    Luke sah Aiden an. „Und du hast davon gewusst?“
    „Ich halte es für eine gute Idee“, sagte dieser, ohne die Frage zu beantworten. „Colin will herausfinden, ob noch etwas von dem Mann übrig ist, der er vor dem Unfall war. Ob er etwas, von seinem alten Leben zurückgewinnen kann. Zum Beispiel das Fliegen. Nicht einfach nur Fliegen, sondern aufregendes Fliegen. Wenn man es sich genau überlegt, ist Afrika besser als Afghanistan.“
    „Und alle waren über seine Pläne im Bilde, nur ich nicht?“, stieß Luke hervor.
    Colin lächelte seinen Bruder an. „Nur ihr beiden wisst jetzt Bescheid. Ich sollte mal Mom, Paddy und Sean anrufen. Aber dazu ist noch Zeit genug. Ich fliege am ersten September.“
    „Ach Colin, du willst doch Jillian nicht wirklich verlassen“, fuhr Luke fort. „Hör zu, das könnte dein größter Fehler sein. Du bist ein völlig anderer Mensch geworden, seit du ihr begegnet bist.“
    „Wir werden in Kontakt bleiben. Sie hat mir sogar schon das neueste iPhone geschenkt, bloß für den Fall, dass ich in manchen Gegenden mal Schwierigkeiten mit E-Mails haben könnte. Sie will alle Fotos sehen, die ich schieße. Und ich habe zwar den Dreh noch nicht raus, wie genau das funktioniert, aber ich glaube, dass es irgend so eine App dafür gibt. Wer weiß, vielleicht kommt sie mich mal besuchen. Und ich werde sie besuchen. Doch ihr habt recht – sie ist klasse.“ Er wandte sich an Aiden. „Wann willst du mit Erin kommen, um das Haus und die Gärten zu besichtigen?“
    „In zwei Tagen. Nach

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