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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Fingern durch ihre völlig zerzausten Haare. »Ich sehe bestimmt aus wie ein nasser Igel.«
    »Du siehst umwerfend aus.« Rupert küsste ihre Nasenspitze. »Sexy derangiert.«
    »Sexy derangiert.« Sie zog zweifelnd die Nase kraus. »Ist das ein Kompliment?«
    »Jetzt legst du es aber drauf an.« Mit gewichtiger Miene inspizierte er ihren nackten Körper. »Na schön, du hast eine tolle Figur.« Er fuhr versuchsweise mit der Hand über ihre Haut. »Keine Stoppeln, das ist immer ein Bonus.«
    Jem kicherte. »Frechheit!«
    Gekonnt drehte er sie auf die Seite und betrachtete prüfend ihren Hintern. »Hervorragend, keine Cellulite.«
    »Natürlich habe ich keine Cellulite!« Jem vergrub protestierend ihre Fingernägel in seiner Schulter.
    »Man weiß nie, das kann sich von einem Tag auf den anderen ändern. Plötzlich ist sie da, ob du es willst oder nicht. Hat deine Mutter Cellulite?«
    »Nein!«
    »He, ich frage ja nur. So was kann nämlich erblich sein. Wir haben dafür letzte Woche einige eklatante Beispiele gesehen, das kann ich dir sagen.« Lachend rollte sich Rupert außer Reichweite, bevor sie ihn schlagen konnte. »Wie die Mütter, so die Töchter. Sie schwabbelten gemeinsam über den Sand. Natürlich nur an öffentlichen Stränden. An Privatstränden gibt es keine eklige Cellulite.«
    »Du bist gemein«, sagte Jem.
    »Aber du liebst mich.« Er rollte sie auf den Rücken. Seine haselnussbraunen Augen funkelten absichtsvoll.
    Jems Magen zog sich vor Verlangen zusammen, als er sein Knie zwischen ihre Beine schob. Sie hätte es um nichts in der Welt zugegeben, aber allmählich glaubte sie tatsächlich, dass sie ihn liebte. Kein Zweifel, er war umwerfend. Und sie verstanden sich so wu…
    »Scheiße«, zischte Rupert, als die Wohnungstür zuviel.
    Unter ihm erstarrte Jem. Sie hörten das Klick-Klack hoher Absätze im Flur, dann rief Lucy: »Wo bist du?«
    »Mist, Mist, Mist.« Rupert keuchte. Mit aufgerissenen Augen und einander überstürzenden Gedanken sah Jem zum Schrank. Er quoll über vor Kleidern, ungelesenen Fachbüchern, Tennisschlägern und Inlineskates. Nicht einmal ein Hamster hätte sich darin verstecken können, geschweige denn eine ausgewachsene Achtzehnjährige.
    Eine nackte Achtzehnjährige.
    Ein hysterisches Kichern wollte sich in ihr Bahn brechen. Na schön, vielleicht war das Schicksal. Früher oder später musste Lucy es sowieso erfahren.
    »Pst.« Rupert lachte nicht. Mit einer raschen Bewegung glitt er von ihr. »Versteck dich unter dem Bett.«
    Machte er Witze? Offenbar nicht.
    »Rupert?« Lucy klopfte an die Tür.
    »Los, runter«, zischte Rupert und rollte Jem vom Bett. Immer noch grinsend beschloss sie, ihm den Gefallen zu tun und ließ sich lautlos auf den Boden fallen. Gleich darauf schob Rupert ihre hastig zusammengeklaubten Kleidungsstücke hinterher.
    »Lucy? Bist du das?« Er gähnte lautstark und rief: »Wie spät ist es? Ich habe geschlafen?«
    Jem klammerte sich an ihre Sachen, rollte sich unter das Bett und stieß auf ein halb aufgeblasenes Gummi-Schaf. Requisit einer Junggesellenfeier, kein perverses Spielzeug. Das Schaf hatte einen leicht dümmlichen Gesichtsausdruck.
    »Du fauler Kerl, es ist vier Uhr! Wo ist Jem?«
    »Keine Ahnung. Ich glaube, sie ist noch nicht wieder da.«
    »Doch. Ihr Rucksack liegt im Wohnzimmer.« Die Tür wurde aufgestoßen und Jem sah Lucys smaragdgrüne Pfennigabsätze. »Du versteckst dich doch wohl nicht hier drin, oder?«
    Das Bett quietschte, als Rupert sich aufsetzte. »Wenn sie nicht auf ihrem Zimmer ist, dann ist sie wohl ausgegangen. Einen Moment, ich stehe auf. Mach uns doch schon mal einen Kaffee.«
    Es trat eine Pause ein. Jem hielt den Atem an. Dann sagte Lucy: »Da habe ich aber eine bessere Idee. Warum wecke ich dich nicht richtig auf?«
    Jem runzelte die Stirn. Was sollte das denn heißen? Sie sah, wie sich die Stöckelschuhe dem Bett näherten. Lucy war jetzt so nahe, dass sie sie hätte packen können, wenn sie an dem Schaf vorbeigegriffen hätte. Das hätte ihr einen ganz schönen Schreck eingejagt.
    »Mach jetzt keinen Unsinn, Luce. Ich habe Kopfschmerzen.«
    »Ich hätte nie geglaubt, dich das einmal sagen zu hören.« Die Bettfedern quietschten erneut, und einer von Lucys Schuhen verschwand aus ihrem Sichtfeld. Jem wurde klar, dass Lucy sich auf das Bett gesetzt hatte.
    »Hör auf«, sagte Rupert.
    »Tut mir leid.« Hörbar unbeeindruckt murmelte Lucy: »Ich fürchte nur, ich kann nicht aufhören. Komm schon, was ist denn los mit

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