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Liebesmaerchen in New York

Liebesmaerchen in New York

Titel: Liebesmaerchen in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verständlich zu machen. Hester hatte schon bemerkt, dass einer von Radleys besten Freunden einen silbernen Ohrring trug und sich erfahren über Mädchen äußerte. Meine Güte, dachte sie, hoffentlich interessiert Red sich noch ein paar Jahre für Spielsachen und Comics. All dem anderen fühle ich mich noch nicht gewachsen.
    »Es gibt was zu trinken!«, rief sie laut. »Michael, warum lässt du Ernie nicht mal einen Moment aus dem Schwitzkasten und holst dir eine Limo? Red, setz das Kätzchen auf den Boden. Ihm wird schlecht, wenn du es dauernd herumschleppst.«
    Zögernd legte Red das kleine schwarz-weiße Knäuel ins gepolsterte Körbchen. »Es ist wirklich süß. Es gefällt mir am allerbesten.« Er grapschte sich einen Becher von dem Tablett, nach dem sich nun viele Hände ausstreckten. »Die Armbanduhr ist natürlich auch klasse.« Er streckte den Arm aus und drückte auf einen Knopf, woraufhin nach der Zeitangabe ein Mini-Video-Spiel hinter dem Glas zu sehen war.
    »Ich hoffe nur, du spielst nicht damit, wenn du in der Schule aufpassen sollst.«
    Die Jungen johlten und stießen sich gegenseitig mit den Ellbogen. Hester hatte sie gerade dazu überredet, sich zu einem von Radleys Spielen hinzusetzen, als es an der Tür klopfte.
    »Ich mach auf!« Red sprang auf die Füße und rannte zur Tür. Er hatte noch einen Geburtstagswunsch. Als er die Tür öffnete, war er überglücklich. »Mitch! Ich wusste, dass du kommst. Mom meinte, du hättest vielleicht zu viel zu tun, aber ich wusste, du würdest kommen. Ich habe eine kleine Katze bekommen. Ich nenne sie Zark. Willst du sie mal sehen?«
    »Sobald ich diese Pakete losgeworden bin.« Mitchs Arme wurden allmählich lahm. Er stellte die Kartons auf das Sofa, und als er sich umdrehte, wurde ihm Zarks Namensvetter in die Hand gedrückt. Das Kätzchen miaute und machte einen Buckel, als er es vorsichtig mit dem Finger streichelte. »Niedlich. Wir müssen ihn mit nach unten nehmen und mit Taz bekannt machen.«
    »Meinst du nicht, der frisst es auf?«
    »Du machst wohl Witze.« Mitch schob sich das Kätzchen auf die Schulter und sah Hester an. »Hallo.«
    »Hallo!« Mitch hätte eine Rasur gebrauchen können und hatte ein Loch im Pullover, aber Hester fand, er hatte nie besser ausgesehen. »Wir befürchteten schon, du würdest es nicht schaffen.«
    »Ich habe doch gesagt, ich käme.« Er kraulte das Kätzchen hinter den Ohren. »Was ich verspreche, pflege ich zu halten.«
    »Sieh mal, die Uhr hier habe ich auch gekriegt.« Red hielt ihm den Arm hin. »Sie zeigt die Zeit und das Datum an und alles so was, und außerdem kann man Spiele damit machen. Willst du’s mal versuchen?«
    »Nachher. Tut mir leid, dass ich so spät bin, ich wurde im Verlag aufgehalten.«
    »Ist schon in Ordnung. Kuchen haben wir sowieso noch nicht gegessen, weil ich auf dich warten wollte. Es gibt Schokoladenkuchen.«
    »Toll! Fragst du denn überhaupt nicht nach deinem Geschenk?«
    »Das soll ich doch nicht. Weil es sich nicht gehört.« Red warf seiner Mutter einen verstohlenen Blick zu, die gerade vollauf damit beschäftigt war, zwei seiner Freunde auseinanderzuhalten, die sich wieder balgen wollten. »Hast du mir wirklich etwas mitgebracht?«, fragte Red dann neugierig.
    »Ach wo!« Mitch lachte über Reds Gesichtsausdruck und verwuschelte ihm das Haar. »Na klar hab ich dir was mitgebracht. Es steht vor dir auf dem Sofa.«
    »Welches Paket?« Radleys Augen wurden riesig groß. »Alle?«
    »Die gehören in gewisser Weise zusammen. Warum machst du nicht einmal zuerst eins auf?«
    Mitch hatte sich nicht mehr die Zeit genommen, die Pakete einzeln mit Geschenkpapier zu verpacken, aber wohlweislich Firmennamen und Bezeichnung des Modelltyps überklebt. Mithilfe seiner Freunde machte Red sich daran, die schweren Kartons zu öffnen.
    »Toll! Ein Computer!« Josh hatte Red über die Schulter gesehen. »Robert Swayer hat genau so einen. Damit kann man alles Mögliche machen.«
    »Ein Computer.« Red starrte in den geöffneten Karton und drehte sich dann zu Mitch um. »Ist der wirklich für mich? Ich darf ihn behalten?«
    »Natürlich darfst du ihn behalten. Das ist doch dein Geschenk. Ich hoffe nur, du lässt mich auch damit spielen.«
    »Du kannst immer damit spielen. Immer, wann du willst.« Red warf Mitch die Arme um den Hals und schämte sich überhaupt nicht vor seinen Freunden, die dabei zusahen. »Danke. Können wir ihn sofort anschließen?«
    »Ich dachte schon, du würdest nie danach

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