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Liebesmaerchen in New York

Liebesmaerchen in New York

Titel: Liebesmaerchen in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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fragen.«
    »Red, zuerst musst du die Sachen von deinem Schreibtisch abräumen. Einen Moment«, fügte Hester hinzu, als die Jungen sich an ihr vorbeidrängten. »Das heißt aber nicht, dass ihr einfach alles unter das Bett werft. Ihr räumt ordentlich auf. Mitch und ich werden dann die Geräte in dein Zimmer tragen.«
    Als die Jungen unter Indianergeheul davontrabten, wusste Hester, dass sie noch einige Tage lang Überraschungen unter Reds Bett und Teppich vorfinden würde. Doch darüber wollte sie später nachdenken. Sie ging durch das Zimmer und stellte sich neben Mitch.
    »Das war ein mehr als großzügiges Geschenk.«
    »Er ist intelligent. Intelligente Kinder verdienen so etwas.«
    »Ja.« Sie sah auf die noch nicht geöffneten Kartons mit Monitor und Software. »Ich wollte ihm auch einen kaufen, war aber dazu noch nicht in der Lage.«
    »Das war nicht als Kritik gemeint, Hester.«
    »Ich weiß.« Sie nagte an ihrer Unterlippe in einer Weise, die verriet, dass sie nervös war. »Ich weiß auch, dass wir miteinander reden müssen, und dies ist nicht der richtige Zeitpunkt dazu. Aber bevor wir die Sachen in Reds Zimmer tragen, möchte ich dir sagen, wie sehr ich mich darüber freue, dass du hier bist.«
    »Ich möchte immer hier sein.« Er fuhr ihr mit dem Finger über das Kinn. »Das solltest du mir endlich glauben.«
    Sie nahm seine Hand und küsste die Handfläche. »Du könntest deine Meinung vielleicht noch ändern, wenn du erst einmal eine Stunde oder so mit zehn Jungs zugebracht hast.« Sie zuckte zusammen, als in Reds Zimmer etwas klirrend zu Boden fiel. Danach erhoben sich mehrere junge Stimmen zu einer lebhaften Diskussion. »Na, wie dem auch sei …« Sie atmete tief durch und hob den ersten Karton vom Sofa. »Dann wollen wir mal.«
    Die Party war vorbei. Der letzte Geburtstagsgast war von seinen Eltern abgeholt worden. Ungewohntes, wunderbares Schweigen herrschte in der Wohnung. Hester saß mit halb geschlossenen Augen in einem Sessel, während Mitch mit ganz geschlossenen auf dem Sofa ausgestreckt lag. Das Schweigen wurde nur gelegentlich von einem leisen Klick aus Reds neuem Computer und dem Maunzen des Kätzchens unterbrochen, das es sich auf Reds Schoß bequem gemacht hatte.
    Hester seufzte zufrieden und betrachtete das Chaos um sie herum. Überall Papiertassen und -teller. Überall standen Schüsselchen mit Resten von Pommes frites und Salzbrezeln herum. Das meiste davon lag jedoch auf dem Teppich. Sie wollte sich lieber nicht vorstellen, wie es erst in der Küche aussehen mochte.
    Mitch öffnete die Augen. »Haben wir die Schlacht geschlagen?«
    »Absolut. Es war ein glorreicher Sieg.« Zögernd raffte sich Hester aus ihrem Sessel hoch. »Möchtest du ein Kissen?«
    »Nein.« Er griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich herunter.
    »Mitch, Radley …«
    »… spielt mit seinem Computer«, beendete Mitch den Satz und knabberte an ihrer Unterlippe. »Ich wette, aus lauter Neugier nimmt er sich sogar noch die erzieherische Software vor, bevor er aufhört.«
    »Das war ganz schön raffiniert von dir, die mit darunterzumischen.«
    »Ich bin sowieso ein ziemlich raffiniertes Bürschchen.« Er schob Hester so zurecht, dass sie zwischen seinem Arm und Schulter zu liegen kam. »Außerdem hatte ich mir gedacht, ich könnte dich über diesen Computer noch ein bisschen mehr für mich gewinnen und Red könnte dann noch öfter mit mir zusammen spielen.«
    »Ich wundere mich nur, dass du nicht selbst einen hast.«
    »Tja, um ehrlich zu sein, als ich den für Red gekauft habe, erschien mir der Kauf so günstig, dass ich gleich zwei mitgenommen habe. Um mein Haushaltsbuch zu führen und meine Kartei zu modernisieren.«
    »Du hast eine Kartei?«
    »Hab ich nicht.« Er schmiegte seine Wange an ihr Haar. »Hester, weißt du eigentlich, was eine der größten Errungenschaften der Zivilisation ist?«
    »Die Mikrowelle?«
    »Das Mittagsschläfchen. Das Sofa, das du hier hast, ist einfach wunderbar.«
    »Es müsste neu gepolstert werden.«
    »Das sieht man nicht, wenn man darauf liegt.« Er legte ihr einen Arm um die Taille. »Komm, schlaf ein Stündchen mit mir zusammen.«
    »Ich muss dringend aufräumen.« Aber die Augen fielen ihr ebenfalls zu.
    »Wieso? Erwartest du noch Besuch?«
    »Nein. Aber musst du nicht noch Taz ausführen?«
    »Ich habe Ernie ein Trinkgeld in die Hand gedrückt, damit er das für mich erledigt.«
    Hester kuschelte sich an Mitchs Schulter. »Du bist wirklich clever.«
    »Das versuche ich dir

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