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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Eve zu ihrer Assistentin um.
    »Sicher, mir fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten.« Peabody presste die Lippen aufeinander und biss sich, um nicht zu grinsen, schmerzlich in die Backe. »Sie haben noch gar nicht angefangen, oder?«
    »Zumindest habe ich mir schon ein paar Gedanken gemacht. «
    »Was schenken Sie Roarke?«
    »Auch darüber habe ich mir bereits Gedanken gemacht«, wiederholte Eve und rammte die Hände in die Taschen ihrer Hose.
    »Hier haben Sie wirklich tolle Klamotten.« Peabody nickte beziehungsvoll in Richtung der Schaufensterpuppen, als das Gleitband nach links zur Herrenabteilung bog.
    »Er hat bereits einen Schrank in der Größe von Maine voll mit tollen Klamotten.«
    »Aber haben Sie ihm jemals ein Kleidungsstück gekauft?«
    Eve zuckte verlegen mit den Schultern, straffte jedoch gleichzeitig den Rücken und erklärte mit würdevoller Stimme: »Ich bin nicht seine Mutter.«
    Peabody schaute zu einem Droiden in einer schwarzen Lederhose und einem Hemd aus taubenblauer Seide. »Das würde ihm sicher stehen.« Sie befingerte den Ärmel. »Wobei Roarke natürlich alles steht. « Sie wackelte mit ihren Brauen. »Die Männer lieben es, wenn Frauen Kleidung für sie kaufen.«
    »Ich weiß nicht, wie man Klamotten für andere Leute kauft. Ich kann kaum Sachen für mich selber kaufen.« Als sie merkte, dass sie versuchte, sich Roarke in diesen Kleidungsstücken vorzustellen, atmete sie zischend aus. »Außerdem sind wir nicht zum Einkaufen hier.«
    Stirnrunzelnd marschierte sie auf die erste Kasse zu und hielt dem Angestellten ihren Dienstausweis unter die Nase.
    Er räusperte sich leise und warf seine langen schwarzen Haare lässig über die Schulter. »Was kann ich für Sie tun, Officer?«
    »Lieutenant. Sie hatten vor zwei Tagen eine Kundin namens Marianna Hawley. Ich will wissen, wer sie bedient hat.«
    »Das kann ich überprüfen.« Seine modisch goldfarbenen Augen sahen unruhig erst nach rechts und dann nach links. »Lieutenant, ob Sie wohl den Dienstausweis wieder einstecken und, äh, die Jacke über ihre Waffe ziehen könnten? Ich glaube, dann wäre unseren Kunden etwas wohler.«
    Wortlos steckte Eve den Dienstausweis zurück in ihre Tasche und zupfte ihre Jacke über das Holster.
    »Hawley«, sagte er erleichtert. »Wissen Sie zufällig, ob Sie bar bezahlt hat, mit Kreditkarte oder ob Sie ein Kundenkonto hat?«
    »Mit Kreditkarte. Sie hat zwei Männerhemden gekauft – eins aus Baumwolle und eins aus Seide –, einen Kaschmirpullover und eine Jacke.«
    »Ja.« Er hielt in der Überprüfung des Kassenregisters inne. »Ich kann mich daran erinnern. Ich habe sie selbst bedient. Eine attraktive Frau von zirka dreißig mit dichtem braunem Haar. Sie hat Geschenke für ihren Partner ausgesucht. Ah… « Er schloss die Augen. »Hemden in Größe neununddreißig, mit achtundsiebzig Zentimeter langen Ärmeln. Der Pullover und die Jacke Größe zweiundvierzig.«
    »Sie haben ein gutes Gedächtnis«, kommentierte Eve.
    »Das gehört zu meinem Job«, antwortete er, schlug die Augen wieder auf und musterte sie lächelnd. »Ich muss mich an die Kunden, ihre Geschmäcker und ihre Bedürfnisse erinnern. Ms. Hawley hatte einen hervorragenden Geschmack und die Weitsicht, ein Hologramm des jungen Mannes mitzubringen, damit wir eine Farbkarte für ihn erstellen konnten.«
    »Hat sie außer mit Ihnen noch mit jemand anderem zu tun gehabt?«
    »Nicht in dieser Abteilung. Ich habe ihr meine ganze Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet. «
    »Haben Sie ihre Adresse?«
    »Ja, natürlich. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich ihr angeboten, ihr die Waren zuzuschicken, aber sie meinte, sie nähme sie lieber gleich mit. Sie hat gelacht und gesagt, so mache es mehr Spaß. Sie hatte großes Vergnügen an dem Einkauf.« Plötzlich bedachte er Eve mit einem argwöhnischen Blick. »Hatte sie womöglich trotzdem irgendeine Beschwerde?«
    »Nein.« Eve fixierte ihn und wusste, sie verschwendete mit diesem Menschen ihre Zeit. »Sie hat sich nicht beschwert. Ist Ihnen irgendjemand aufgefallen, der sich während ihres Einkaufs in der Nähe herumgetrieben, sie beobachtet oder vielleicht sogar angesprochen hat?«
    »Nein. Allerdings waren wir ziemlich beschäftigt, und so habe ich nicht darauf geachtet. Oh, ich hoffe, dass Sie nicht auf dem Parkdeck belästigt worden ist. In den letzten Wochen hatten wir mehrere solcher Zwischenfälle. Ich weiß nicht, was mit den Leuten los ist. Schließlich ist bald Weihnachten, da sollte man doch

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