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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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regelmäßig nur andere Loser an.
    Nach den Treffen mit den ersten beiden für sie ausgewählten Männern war sie unverzüglich in die Fifth Avenue gefahren und hatte ihr Geld zurückverlangt. Die blonde Eiskönigin war deutlich weniger freundlich gewesen als bei ihrem ersten Besuch des Etablissements und hatte ihr erklärt, die Kohle wäre weg, da eine Rückerstattung, ganz egal aus welchen Gründen, vertraglich ausgeschlossen war.
    Sarabeth zuckte mit den Schultern und ging aus dem Schlafzimmer hinüber in die Küche – in einer Wohnung in der Größe des Umkleideraums an ihrer Arbeitsstätte kein allzu langer Weg.
    Die Kohle schriebe sie also klugerweise ab. Das war Lehrgeld für die schmerzliche Erkenntnis, dass sie sich am besten weiter auf sich selbst verließ, ausschließlich auf sich selbst.
    Das Klopfen an der Wohnungstür unterbrach die Durchsicht ihres spärlich bestückten AutoChefs, geistesabwesend zog sie ihren Morgenmantel zu und schlug mit der Faust gegen die Wand. Beinahe jeden Abend unterhielt das Pärchen aus der Nachbarwohnung sie erst durch lauten Streit und dann durch nicht minder laute Vögelei. Auch wenn der Lärmpegel sich durch ihr Klopfen sicherlich nicht senkte, fühlte sie sich besser, als die Störung schweigend hinzunehmen.
    Argwöhnisch blickte sie mit einem ihrer braunen Augen durch den winzigen Spion, begann breit zu grinsen, öffnete das Schloss und öffnete die Tür einladend.
    »Hallo, Weihnachtsmann.«
    Er sah sie mit fröhlich blitzenden Augen an. »Frohe Weihnachten, Sarabeth. Bist du auch schön brav gewesen?« Er schüttelte die große silberne Schachtel, die er in der Hand hielt, und zwinkerte ihr zu.
    Captain Ryan Feeney hockte auf der Kante von Eves Schreibtisch und kaute genüsslich auf einer gebrannten Mandel. Er hatte das verlebte, leicht traurige Gesicht von einem Bassett und schütteres, von dünnen, stahlgrauen Strähnen durchwirktes, rötlich braunes Haar. Auf seinem zerknitterten Hemd fand sich – in Erinnerung an die von ihm am Mittag eingenommene Bohnensuppe – ein ebenfalls rötlich-brauner Fleck, und mitten auf seinem Kinn prangte dort, wo er sich am Morgen beim Rasieren geschnitten hatte, ein kleiner roter Kratzer.
    Er wirkte völlig harmlos.
    Eve jedoch hätte und hatte ihm bereits wiederholte Male ihr Leben anvertraut.
    Er hatte sie ausgebildet und trainiert. Nun, als Leiter der Abteilung für elektronische Ermittlungen, ließ er ihr bei ihrer Arbeit unschätzbare Hilfe angedeihen.
    »Ich wünschte, ich könnte dir erzählen, dass die Spange ein Einzelstück gewesen ist.« Er schob sich die nächste Mandel in den Mund. »Aber zumindest gibt es höchstens nur ein Dutzend Geschäfte in New York, in denen sie verkauft wird oder worden ist.«
    »Und wie viele Spangen müssen wir zurückverfolgen?«
    »In den letzten sieben Wochen wurden neunundvierzig von den Dingern verkauft.« Er kratzte sich am Kinn. »Die Spange kostet um die fünfhundert Dollar. Achtundvierzig wurden mit Kreditkarte bezahlt, nur eine bar. «
    »Das muss er gewesen sein.«
    »Das glaube ich auch.« Feeney zog sein Notebook aus der Tasche. »Der Barverkauf ist bei Sals Gold- und Silberwaren in der Neunundvierzigsten abgewickelt worden.«
    »Ich werde die Sache überprüfen. Danke.«
    »Nichts zu danken. Gibt es für uns sonst noch was zu tun? McNab meinte, er stünde dir gerne zur Verfügung.«
    »McNab?«
    »Ihm hat die Zusammenarbeit mit dir gefallen. Der Junge ist wirklich gut, und du könntest dir von ihm zuarbeiten lassen.«
    Eve dachte an den jungen Detective mit der farbenfrohen Kleidung, dem scharfen Verstand und dem allzu losen Mundwerk. »Er macht Peabody ständig blöde an.«
    »Glaubst du nicht, dass Peabody mit ihm fertig werden müsste?«
    Eve runzelte die Stirn, trommelte mit den Fingern auf der Schreibtischplatte herum und zuckte schließlich mit den Schultern. »Sie ist eine erwachsene Frau, und ich könnte ihn wirklich brauchen. Ich habe den Ex-Mann des Opfers kontaktiert. Er lebt inzwischen in Atlanta. Sein Alibi für die fragliche Zeit wirkt ziemlich solide, aber es kann sicher nicht schaden, ihn sich etwas genauer anzusehen. Wir sollten überprüfen, ob er einen Flug nach New York gebucht und vielleicht bei dem Opfer angerufen hat.«
    »So was kann McNab im Schlaf.«
    »Sag ihm trotzdem, dass er wach bleiben soll.« Sie griff nach einer Diskette und hielt sie Feeney hin. »Alles, was ich über den Ex-Mann habe, ist hier drauf. Außerdem werde ich die Namen der ihr von

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