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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Personally Yours vermittelten Typen überprüfen und möchte, dass er die Kerle anschließend genau unter die Lupe nimmt.«
    »Ich verstehe nicht, dass solche Läden derart erfolgreich sind.« Feeney schüttelte den Kopf. »Zu meiner Zeit hat man die Frauen auf die altmodische Art und Weise kennen gelernt, das heißt, man hat sie einfach in der Kneipe angequatscht.«
    Eve zog eine Braue in die Höhe. »Du hast deine Frau in einer Kneipe kennen gelernt?«
    Er grinste zufrieden. »Wie es aussieht, hat es ja wohl funktioniert. Ich werde die Diskette weitergeben.« Er stand auf. »Hast du nicht längst Feierabend, Dallas?«
    »Ich gehe nur noch kurz die Namen durch, dann fahre ich nach Hause.«
    »Halt das, wie du willst. Ich verschwinde jetzt.« Er stopfte die Tüte mit den Mandeln in die Tasche und wandte sich zum Gehen. »Übrigens, wir freuen uns schon auf die Weihnachtsparty. «
    Sie konzentrierte sich bereits auf den Computer und hob deshalb noch nicht einmal den Kopf. »Was für eine Party?«
    »Eure Party.«
    »Oh.« Sie versuchte vergeblich, sich an eine Party zu erinnern. »Ja, super.«
    »Du hast mal wieder keine Ahnung, oder?«
    »Aber ja.« Doch weil Feeney Feeney war, lächelte sie entschuldigend. »Es ist nur einfach in einem anderen Teil meines Gehirns gespeichert. Hör zu, wenn du Peabody noch irgendwo da draußen siehst, sag ihr, dass sie Feierabend machen soll.«
    »Tu ich.«
    Party, dachte Eve mit einem Seufzer. Ständig gab Roarke selber Partys oder schleppte sie auf irgendwelche Partys mit. Also würde Mavis ihr wieder in den Ohren liegen, dass sie ihre Haare, ihr Gesicht und ihren Körper machen lassen und irgendein neues Outfit anprobieren sollte, das von ihrem geliebten Leonardo speziell für sie entworfen worden war.
    Wenn sie schon an dieser blöden Party teilnehmen musste, weshalb konnte sie dann nicht so auftauchen, wie sie normalerweise aussah?
    Weil sie die Frau von Roarke war, erinnerte sie sich. Und als solche wurde nun einmal von ihr erwartet, dass sie, wenn sie an eleganten Festen teilnahm, etwas besser aussah als eine Polizistin, die nichts anderes im Kopf hatte als irgendeinen Mord.
    Aber die Party wäre… wann auch immer sie wäre. Egal. Jetzt saß sie in ihrem Büro.
    »Computer, ich brauche die Liste der Männer, die Marianna Hawley von Personally Yours vermittelt worden sind.«
    Einen Augenblick…
    Partner eins von fünf… Dorian Marcell, Single, weiß, männlich, Alter zweiunddreißig.
    Während der Computer weitere Angaben machte, studierte Eve das auf dem Bildschirm erschienene, freundliche, wenn auch etwas schüchterne Gesicht. Dorian liebte Kunst, Theater, alte Filme und behauptete, ein Romantiker auf der Suche nach einer Seelenverwandten zu sein. Seine Hobbys waren Snowboard-Fahren und Fotografie.
    Dorian wirkte wie ein durch und durch normaler Mann, überlegte Eve. Trotzdem würde sie sein Alibi für die Nacht von Mariannas Ermordung prüfen.
    Partner zwei von fünf… Charles Monroe, Single, weiß, männlich -
    »Aber hallo, halt. Moment.« Mit einem halben Lachen betrachtete Eve das auf dem Monitor erscheinende Gesicht. »Tja, Charles, was für eine Überraschung, dich gerade hier zu sehen.«
    Sie konnte sich an das attraktive, lächelnde Gesicht hervorragend erinnern. Sie hatte Charles Monroe während der Ermittlungen in einem anderen Mordfall – dem Fall, durch den sie auch mit Roarke zusammengekommen war – kennen gelernt. Charles war ein lizensierter Gesellschafter, aalglatt und durch und durch charmant. Was in aller Welt, fragte sie sich jetzt, suchte ein erfolgreicher Callboy bei einer Vermittlungsagentur?
    »Auf der Suche nach Kundschaft, Charlie? Sieht aus, als müssten wir beide uns mal wieder miteinander unterhalten. Computer, weiter zu Partner Nummer drei.«
    Partner drei von fünf, Jeremy Vandoren, geschieden -
    »Lieutenant.«
    »Computer, Pause. Ja?« Sie hob den Kopf, als Peabody sie ansprach.
    »Captain Feeney meinte, dass Sie mich heute nicht mehr brauchen.«
    »Genau. Ich überprüfe nur noch ein paar Namen, dann fahre ich ebenfalls nach Hause.«
    »Er, äh, hat erwähnt, dass Sie ein paar der elektronischen Ermittlungen von McNab durchführen lassen wollen.«
    »Das ist richtig.« Eve lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, während Peabody krampfhaft versuchte, sich nicht ansehen zu lassen, wie unzufrieden sie mit dieser Entscheidung war. »Haben Sie damit ein Problem?«
    »Nein… das heißt…. Dallas, Sie brauchen ihn nicht wirklich. Er ist eine

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