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LIEBESTRAUM AN DER COTE D'AZUR

LIEBESTRAUM AN DER COTE D'AZUR

Titel: LIEBESTRAUM AN DER COTE D'AZUR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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genügen. Xavier wollte zeigen, was er sich leisten konnte. Die Freude über das Geschenk zerplatzte wie eine Seifenblase. Er hatte damit nicht ihr, sondern seinem Ego schmeicheln wollen.
    Sie legte die Ohrringe an und gab ihm die leere Schatulle zurück. „Danke. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst, ich möchte Yvette bei den letzten Vorbereitungen helfen.“
    Xavier kam die Treppe herunter, als Jane gerade den Wildblumenstrauß arrangierte, den sie auf ihrem Spaziergang gepflückt hatte. Sie schaute auf und hielt inne. Xavier trug einendunkelgrauen Anzug, dazu ein blütenweißes Hemd, das am Kragen offen stand. Er sah atemberaubend aus: frisch rasiert, das schwarze Haar zurückgekämmt, ein spöttischer Ausdruck in den tiefgründigen Augen.
    Ihr schoss das Blut in die Wangen, weil er sie dabei erwischt hatte, wie sie ihn anstarrte. Hatte sie den Verstand verloren? Sie sollte ihn auf Abstand halten, nicht ihn mit Blicken verzehren!
    „Charmant, wie du immer wieder errötest, Jane.“
    Bevor sie antworten konnte, klingelte es. Xavier war mit wenigen Schritten bei ihr und umfasste ihren Ellbogen. „Es wird Zeit, die liebende Ehefrau zu spielen, Darling.“
    Lächelnd begrüßte sie die Gäste. Sasha war die Letzte. Auf schwindelerregend hohen Absätzen stöckelte sie herein, legte Xavier die Arme um den Nacken und küsste ihn innig auf jede Wange. Jane ertrug den Anblick nur mit Mühe. Die beiden gaben wirklich ein sexy Paar ab, er dunkel, sie zierlich und blond. Xavier fing ihren Blick auf und löste sich aus der Umarmung.
    „Sasha, du erinnerst dich sicher an Jane … meine Frau?“
    Bildete sie es sich nur ein, oder hatte er tatsächlich ein wenig besitzergreifend geklungen?
    „Sasha, wie schön, Sie wiederzusehen“, sagte sie, was natürlich glatt gelogen war. „Kommen Sie herein. Was möchten Sie trinken?“
    Sasha mied ihren Blick und hängte sich an Xaviers Arm. Zu dritt gingen sie in den Wohnraum, wo die übrigen Gäste bereits ihren Aperitif genossen.
    Nachdem das Dessert serviert worden war und alle schließlich beim Kaffee saßen, taten Jane vom vielen Lächeln die Wangenmuskeln weh. Zum Glück saß Sasha am anderen Ende des Tischs neben Sophie, die Jane gelegentlich ein paar vielsagende Blicke zugeworfen hatte. Zumindest fühlte sie sich mit ihrer Abneigung gegen Xaviers Assistentin nun nicht mehr allein.
    Xavier bat die Gäste zurück ins Wohnzimmer. Die Fraueines seiner älteren Geschäftsfreunde nahm in einem Sessel Platz, und Jane, die mit der sympathischen Französin ins Gespräch gekommen war, setzte sich auf die Armlehne. Nur wenig später hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden, sah auf und begegnete Xaviers dunklem Blick.
    Ihr Herz schlug schneller, ihre Haut fing an zu prickeln. Jane war wie gebannt von dem Verlangen in seinen Augen und konnte nicht wegsehen. Ihre Brüste wurden schwer, die Spitzen richteten sich verräterisch auf.
    Sophie brach den Bann für sie. „Frisch verheiratet, da sieht man’s mal wieder! Was sagen die Amerikaner noch? Nehmt euch ein Zimmer!“ Sie verdrehte die Augen. „Wir sind nicht hier, um mit anzusehen, wie ihr zwei euch mit Blicken verschlingt.“
    Alle lachten, und Jane wurde tiefrot. Wie war sie nur auf die Idee gekommen, sie könnte die selbst verordnete Enthaltsamkeit lange durchhalten?
    Es sollte noch schlimmer werden.
    Xavier kam zu ihr und zog sie mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung vom Sessel hoch. Dann senkte er den Kopf und küsste sie so verführerisch, dass ihr die Knie weich wurden. Süße Schwäche erfasste sie.
    Als er sich zurückzog, ließ sie es nur widerstrebend geschehen. Benommen schaute sie ihn an und begriff erst dann, dass sie nicht geträumt hatte, sondern immer noch mit ihm im Wohnzimmer stand. Sie schaute ihm in die Augen und sah, dass er den Blick durch den Raum gleiten ließ. Da holte die Wirklichkeit sie ein. Alles war nur Theater – um sie zu ärgern und den Gästen eine Show zu bieten.
    Um sich nicht anmerken zu lassen, wie verletzt sie war, sagte sie leise: „Ich hoffe, das war überzeugend genug für dich.“
    Sie versuchte, sich ihm zu entwinden, aber er verstärkte seinen Griff. „Wenn ich gewusst hätte, dass du das Theater so gern mitspielst, hätte ich schon viel eher Gebrauch davon gemacht. Keine Sorge, das nächste Mal werde ich sicher daran denken.“
    Er drückte ihr einen sanften Kuss auf das Handgelenk und ging wieder auf die andere Seite des Zimmers.
    Xavier beobachtete Jane unauffällig,

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