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Liebesvergessen (German Edition)

Liebesvergessen (German Edition)

Titel: Liebesvergessen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Babsy Tom
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deinen falschen Stolz für nur einen Augenblick hinunter schlucken?“, bat Vera einlenkend.
    Selbstbewusstes Pennylein? Wieso nennt der mich so? Klingt nach Beleidigung, aber vielleicht ist es ja auch ein Kompliment.
    Es machte außerdem den Anschein, als würde es ihm Freude bereiten, mich zu necken. 
    „Also, ich weiß ja nicht, was du für ein Problem mit mir hast, aber danke für die Sachen. Ich rufe Georg dann selber an“, brachte ich reserviert hervor. In meinen Schläfen hämmerte der Schmerz. Die Tablette schien überhaupt keine Wirkung zu zeigen. Und dann führte sich mein Ex-Mann auf wie ein Arschloch. Darauf konnte ich im Augenblick gut und gern verzichten. Es machte nicht einmal Sinn, sich darüber zu ärgern. Er war ein Fremder. Ein offensichtlich verärgerter Fremder… mit dem ich einst verheiratet war, der mich schon nackt gesehen hat, der weiß, wie ich mich beim Sex anfühle… Bei der Vorstellung wurde ich rot.
    „Papperlapapp! Ich rufe Georg an!“ Isa kramte ihr Handy aus der Handtasche und wählte Georgs Nummer.
    „Hallo Georg! Ich bin’s Isa! Ich wollte dich darüber informieren, dass Penny für länger ausfällt.“ Isa hielt inne. „Nein Georg, sie erinnert sich an gar nichts mehr, nicht an mich oder Vera oder Tom, an niemanden…. nein auch an dich nicht.“ Wieder machte Isa eine Pause. „Georg! Hör zu! Sie erinnert sich an gar nichts mehr. Wieso sollte sie sich ausgerechnet an dich erinnern? Wenn du kommen möchtest, dann aber erst morgen. Penny ist müde und hat Schmerzen. Wir gehen jetzt auch gleich.“
    Isa beendete abrupt das Gespräch und wandte sich an mich: „Georg kommt dich morgen besuchen und wir lassen dich jetzt lieber allein, damit du dich ein bisschen ausruhen kannst.“
    Vera schaute auf ihre Uhr: „Verdammt! Schon so spät? Ich muss Leo und Klara abholen.“ Vera kam ans Bett, gab mir umständlich ein Küsschen auf die Wange und auch Isa busselte mich.
    „Das sind Veras Blagen, ich meine Leo und Klara“, klärte sie mich auf und verabschiedete sich auch von mir. Beim Rausgehen schlug Vera mit ihrer Handtasche auf Isa ein. „Du sollst sie nicht immer Blagen nennen.“ Hinter den keifenden Frauen fiel die Tür zu.
    Tom saß immer noch auf einem der Besucherstühle und musterte mich abschätzend. Ich blieb auf der Hut. Im Nachbarbett klapperten neugierig die Stricknadeln. Im peripheren Augenwinkel sah ich, wie Oma Klein verstohlen zu uns hinüber blickte. Sie platzte fast vor Neugier. Ich auch.
    „An gar nichts?“, fragte Tom nun leise und starrte mich weiterhin an. Ich hatte meinen Kopf inzwischen in die Kissen gebettet und versuchte, die Anspannung loszuwerden. Wir beäugten uns gegenseitig. Eins war sicher, Tom war ein wirklich attraktiver Mann. Gefährlich attraktiv. Ich konnte es nicht fassen, dass ich mich von ihm hatte scheiden lassen. Er wirkte so anziehend, gleichzeitig ästhetisch auf mich.
    „An gar nichts“, sagte ich kleinlaut, wobei mir verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel lief. Tom zog sein Portemonnaie aus seinem Sakko, durchsuchte es nach etwas und fand es. Er stand auf und kam zu mir hinüber. Er drückte mir ein Foto in die Hand und sagte: „Das waren einmal wir.“ Gemeinsam betrachteten wir das Foto. Auf dem Bild waren Tom und ich, zusammen mit einem Hund abgebildet, sicher war das Betsy. Wir sahen glücklich aus und hielten uns an den Händen. Mir wurde warm ums Herz. Das war das Foto einer glücklichen Familie, die sich zwar gegen Kinder, dafür aber für einen Hund entschieden hatte.
    „Kannst du ja behalten, vielleicht fällt dir ja irgendwann alles wieder ein“, sagte Tom bedrückt. „Die alte Dame vermisst dich.“
    „Wer? Meine Mutter?“, fragte ich neugierig.
    „Nein, deine Mutter macht gerade eine Weltreise. Ich meine Betsy, unsere Hündin. Ihr habt ein wirklich enges Verhältnis zueinander. Du lässt sie zwar öfter alleine, weil du beruflich viel verreist, aber sie liebt dich mehr als mich.“ Tom kratzte sich wieder am Kopf. Oma Klein klapperte mit ihren Nadeln. Tom stand verlegen auf. Nein, noch nicht!
    „Ich geh dann mal jetzt. Ich muss noch die Vernissage umorganisieren. Ich melde mich bald bei dir. Wenn irgendwas ist, ruf an. Du hast ja meine Nummer. Sie steht in deinem Handy unter A .“ Schuldbewusst senkte ich den Blick. 
    „Danke Tom. Auch für die Sachen.“ Tom verließ das Zimmer und Oma Kleins Stricknadeln verstummten. Endlich . 
    „Na Sie sind ja vollkommen verblödet! Lassen sich von so einem

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