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Liebhaber der Finsternis

Liebhaber der Finsternis

Titel: Liebhaber der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ekstase an. Als sich zwei seiner Finger dazugesellten, hätte sie ihn am liebsten angefleht, sie endlich zu lieben. Als sie glaubte, es nicht mehr ertragen zu können, züngelte seine Zunge wild und alles verschlingend an ihrer Klit. Lustvoll wand sie sich, drückte verlangend den Unterleib an seinen Mund. Sie entlud sich mit einem gewaltigen Schrei. Endlich war ihr inneres Gleichgewicht wiederhergestellt und sie genoss diesen vollkommenen Moment. Im Stillen hoffte sie, sie könnte sich nach ihrer Transformation an dieses Gefühl der Glückseligkeit erinnern.
    Cian flüsterte ihren Namen zwischen ihren Schenkeln und saugte den Nektar auf. Als er ihre Beine weiter auseinanderdrängte, zitterte Leah vor Erschöpfung und sich neu bildendem Verlangen. Seine Fänge gruben sich tief in ihre Leiste, und als erneut Gift zu dem schon giftgeschwängerten Blut hinzukam, verlor sie jegliches Zeit- und Ortsempfinden. Es kam ihr vor, als schwebte sie auf einer Wolke aus Zuckerwatte und der Baldachin über ihr schien sich zu öffnen und dem Himmel darüber Platz zu verschaffen. Sie war körperlos, glücklich und von einem inneren Frieden umgeben, der ihr den Abschied, wie auch immer er ausfallen würde, leicht machte. Sie spürte, dass dieser Moment, in dem sie noch einen klaren Gedanken fassen konnte, der Zeitpunkt war, um loszulassen. Sie tat es und kam erneut.
    Als Cian auf ihr lag und sein gewaltiges Glied wie von selbst in sie glitt, trieb jeder Stoß ihr Inneres aus ihrem Körper. Ihrer Seele war es unter diesem gewaltigen Gefühl zu eng geworden. Leah stöhnte unter seinen kräftigen Stößen. Sie spürte, wie seine Eichel an den empfindlichsten Punkt in ihrem Inneren stieß und dieser süße Schmerz trieb sie weiter an, sich unter ihm zu bewegen. Sie waren eine Einheit. Leah roch seinen feinen, herben Geruch, der sich mit dem ihren vermischte. Als sie die Augen aufschlug, sah sie in seinen ein gieriges Glitzern. Es war wie eine Liebeserklärung, galt es doch einzig und allein ihr. Cian liebte sie in einer unendlichen Ausdauer. Als sie glaubte, sie könnte es keine Minute länger ertragen, ohne in ihrer Lust zu explodieren, biss er sie erneut und sie spürte, wie er seinen Samen in ihr verströmte. Es dauerte lange, bis sie wieder zu Atem gelangte. Sie fühlte sich schwach und hilflos. Sie wusste, dass es keine Einbildung war, sondern dass es der Realität entsprach. Sie schwebte dicht am Abgrund, der sich zwischen dem Diesseits und dem Jenseits befand. Gleich würde der Moment kommen, der über ihr Schicksal entschied. Er legte die Decke über sie und streichelte sie beruhigend. Sie hörte den Butler beinahe nicht eintreten, denn als dieser die Tür öffnete, war kaum noch ein Lebenshauch in ihrer Brust.
    Der Diener hielt ein Tablett in seinen Händen, darauf ein silberner Kelch, der das Symbol eines schwarzen Herzens trug. Er war fast randvoll mit dunklem Vampirblut. Als Cian dem Butler die alles entscheidende Frage stellte, betete sie ein letztes Mal zu ihrem Schöpfer.
    „War die Abstimmung einstimmig?“, fragte Cian, der ihr in diesen Moment wie ein blonder Engel vorkam.
    „Ja, Sir.“
    „Gut Sam, dann stell das Tablett auf den Nachtschrank und entferne dich.“
    „Leah, hör mir zu, willst du immer noch zu uns gehören?“
    „Ja“, hauchte sie mit letzter Kraft.
    Nur verschwommen sah sie, wie er mit seinen Fängen die Pulsader an seinem Handgelenk öffnete. Der blonde Engel ließ seinen Anteil der Unsterblichkeit in den Kelch fließen. Zäh, wie schwarzes Öl, tropfte es hinein. Anschließend versiegelte er seine Wunde und legte sich ins Bett. Er nahm Leah in den Arm, bettete ihren Kopf an seine Schulter und senkte seinen Mund abermals an ihre Kehle. Sie spürte den Biss nicht mehr, zu wenig Blut floss in ihren Adern. Er trank mit kräftigen Zügen den verbliebenen Lebenssaft. Ihr Herz schien sich immer mehr zu verkrampfen. Als es zu stolpern aufhörte, ergriff Panik sie und am liebsten hätte sie Cian von sich gestoßen, ihm Einhalt geboten und alles, was sie eben noch erbeten hatte, rückgängig gemacht. Ihr Mund schien wie ausgedörrt. Krampfhaft versuchte sie ein letztes Mal, Atem in ihre Lungen zu saugen. Doch es war vergeblich, es war, als füllten sie sich mit Sand anstatt mit Leben spendendem Sauerstoff. Es war ein Gefühl, als würde man lebendig begraben. Langsam und unaufhörlich überschwemmte die Dunkelheit sie. Dass er den Kelch mit dem Elixier des ewigen Lebens an ihre Lippen legte, bekam sie kaum

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