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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Geschäft.“
    „Jetzt weiß ich auch, warum mir Ihre Stimme am Telefon so bekannt vorkam! Also, welches Geschäft könnte eine Hebamme zusammen mit meinem kleinen Bruder haben? Doch nicht diese kindische Sache mit dem Duschgel und den Vitaminpillen, die Mick jedem verhökert, der nicht schnell genug auf dem Baum ist?“
    Ich schaffte es, zu nicken und zu lächeln. „Haben Sie ein Blatt Papier für mich? Dann kann ich es Ihnen aufzeichnen.“
    „Klar. Sie können sogar noch viel mehr von mir haben.“ Mit einem Grinsen erhob er sich. Ich verkniff mir ein erleichtertes Aufseufzen, als er sich von mir abwandte und in einer Kommode der Regalwand kramte.
    Während Mick mir einen besserwisserischen Ich-habe-dich-ja-gewarnt-Blick zuwarf, kam der Doktor zurück, legte ein weißes Blatt Papier sowie einen Kugelschreiber vor mich und setzte sich zu mir, wieder mit dem Arm auf meiner Stuhllehne und noch näher als vorhin, wie es schien.
    Okay, Professionalität! „Das Geschäft ist ganz einfach, Herr Dr. Hartmann. Wir haben für alles Hersteller und Verbraucher, richtig?“ Ich zeichnete ein H und ein V auf das Blatt. „Und wir sind alle Verbraucher und zahlen 100 %. Als Geschäftspartner in unserem Geschäft zahlen Sie nur 70 %. Das ist der erste Vorteil. Wenn Sie die Produkte gut finden und weiterempfehlen, werden dadurch weitere Leute ins Geschäft kommen, deren Mitgliedsnummer mit Ihrer verknüpft wird.“
    Zügig malte ich ein paar Kreise auf das Blatt, die ich alle miteinander verband. „Fortan sind Sie an deren Umsatz gewinnbeteiligt. Und an dem Umsatz der Menschen, die I hre Geschäftspartner ins Geschäft bringen und so weiter. Aber Sie können noch weiter profitieren…“
    „Am meiste n würde ich jetzt profitieren“, unterbrach der Doktor, „wenn ich Mick rausschmeiße und wir uns dann…“, er zeigte ein gefährliches Lächeln, „…näher unterhalten. Zum Beispiel darüber, wie meine OP-Schwester dazu kommt, herumzuerzählen, ich hätte Sie auf meinen Schreibtisch gelegt.“
    „Ich habe das nie behauptet!“ , brauste ich auf.
    „Das weiß ich, Süße. Aber wir könnten uns doch gemeinsam Gedanken darüber machen, wie das Gerücht überhaupt entstehen konnte.“ Mit aufreizender Zärtlichkeit kroch seine Hand über die Tischplatte auf mich zu. Die andere lag noch immer auf der Stuhllehne hinter mir und zupfte an meinem Haar.
    Mein Nicken und Lächeln blieb irgendwo auf der Strecke, als ich aufstand und einen Schritt Sicherheit zwischen uns brachte. „Wenn Sie schon nicht am Geschäft interessiert sind, hätten Sie es mir ja am Telefon sagen können! Dann bräuchte ich mich jetzt nicht so billig von Ihnen anmachen zu lassen!“
    Hatte ich das gesagt? Oh mein Gott!
    „Dass Mick einen Knall hat, weiß ich ja“, entgegnete der Kerl. „Aber ich frage mich die ganze Zeit schon, ob Sie als Hebamme tatsächlich so schlecht bezahlt werden, dass Sie so was Dämliches wie dieses lachhafte Geschäft nötig haben.“
    „Jeder hat dieses Geschäft nötig!“ , klärte ich ihn erbost auf. „Auch überbezahlte medizinische Wichtigtuer hätten zumindest unser Ausbildungsprogramm nötig, das ihnen beibringt, wie man mit Menschen umgeht!“
    Mick scha ute mich überrascht an, denn so kannte er mich nicht.
    Ich mich auch nicht.
    Mit einem Ruck griff ich meine Tasche, wünschte „Einen schönen Tag noch!“ und wandte mich zum Gehen.
    „Wollen Sie nicht, dass ich i rgendeinen Scheiß-Antrag unterschreibe und ein paar von den albernen Produkten bestelle, die bei Mick haufenweise herumstehen?“, fragte der Desinteressent auch noch.
    „Nein!“ , erwiderte ich mit Genugtuung. „Das will ich nicht!“ Sollte er doch sehen, wie er seinen Cholesterinspiegel ohne unsere Nahrungsergänzungen in den Griff bekam!
    „Moment mal!“ , mischte Mick sich ungefragt ein. „Warum denn nicht?“ Offenbar sah er seinen Empfang mit Dave Johnson gefährdet.
    „Weil“, belehrte ich ihn, „wir nicht jeden Dahergelaufenen zum Geschäftspartner machen müssen! Wir finden bessere Interessenten für dich!“
    „Sie wollen schon gehen ?“, fragte Dr. Hartmann. Dabei lächelte er, doch seine Augen blitzten eher wütend. Wahrscheinlich hatte er das mit dem medizinischen Wichtigtuer in den falschen Hals gekriegt.
    „Ja “, erklärte ich kühl und ging zur Tür.
    „Kommen Sie“, plötzlich stand er vor mir. „Ich weiß es, auch Sie wissen es und sogar Mick weiß es: Wenn ich es will, brauche ich genau drei Tage, bis Sie sich sehr

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