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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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hatte ich einige diese Art kennengelernt. Und nun war ich nicht besser als sie!
    Aber das würde jetzt aufhören! En dgültig!
    Als er zu mir in die Küche kam, hatte ich meine innere Abwehr auf Alarmstufe rot hochg efahren.
    Er trat hinter mich. „Was zum Teufel hast du eigentlich…“
    Weil ich auch sein morgendliches Gebrumme nicht e rtrug, unterbrach ich ihn: „Halt die Klappe und setz dich!“
    Überrascht gehorchte er. „Was ist los? Du wirkst so … gereizt.“
    „Das bin ich auch!“
    „Echt? Warum?“ In seinem Erstaunen verzichtete er sogar auf seine gewohnte Morgenmuffellaune. „War es heute Nacht nicht schön für dich? War ich zu heftig? Hab ich dir wehgetan?“
    Seine alte Angst wieder!
    „Nein, es war wundervoll.“ Ich lud Rührei auf seinen Teller. „Es ist nur… diese Verachtung, die du üblicherweise für Frauen empfindest“, rasch sah ich ihn an und wieder weg, „die empfinde ich heute für mich.“ Der brutzelnde Speck kam auf das Ei und noch ein paar Tomatenschnittchen dazu.
    „Warum das denn?“ Vor la uter Entgeisterung beachtete er seinen Teller gar nicht.
    „Weil ich mich dir wieder hingegeben habe, gegen alle meine Selbstachtung und meine Prinzipien und meinen Stolz.“ Ich schenkte Kaffee ein. „Aber das war das letzte Mal! Ich will keine Wenn-es-sich-mal-wieder-ergibt-Silke sein und auch keine Wenn-gerade-keine-andere-greifbar-ist-Karla.“
    Den Apfelkuchen von gestern stellte ich auf den Tisch sowie Toast und Orangensaft. Dann setzte ich mich. „Nach Paris werden wir noch gemeinsam fahren, das habe ich versprochen und übrigens auch schon für dich und Lisa mitgebucht. Aber damit hat es sich dann! Mit Lisa werde ich natürlich weiterhin befreundet sein, aber dich will ich nicht mehr sehen. Denn noch eine Spaghettiträgerszene könnte ich nicht ertragen.“
    „Ich will aber nicht, dass es aus ist!“
    Abwehrend hob ich die Hand. „Hast du auf dem Landfra uentreffen denn nichts Passendes gefunden? Dazu habe ich mir schließlich die Mühe gemacht, das zu arrangieren.“
    Sein Gesicht nahm einen Ausdruck an zwischen belusti gtem Grinsen und aggressivem Augenfunkeln. „Verdammt, war ich sauer!“
    Er ließ ein langgezogenes Knurren hören, das einem Rot tweiler alle Ehre gemacht hätte. „Diese Margarete kam auf mich zu und machte mich mit ein paar Frauen bekannt, während ich sie ständig mit der Frage nervte, wo du bleibst. Wir haben eine Weile aneinander vorbei geredet, bis sie mir erklärte, welchen Auftrag sie von dir hatte.“
    Tief ein- und wieder ausatmend fixierte er mich mit seinem Blick. „Sofort bin ich ins Auto gesprungen und zurück gedüst. Und während der ganzen Fahrt habe ich mir genüsslich vorgestellt, wie ich dich erwürge, oder dir den Arsch versohle oder dir die Kleider vom Leib fetze.“
    Gewalttätig stach seine Gabel in den Speck. „Mit diesen Blättern im Haar hast du so sexy ausgesehen, dass ich mich für die dritte Version entschieden habe.“
    Kompliment und Schadenfreude hoben meine Laune merklich. „Ich wollte dir nur helfen, eine robuste Frau zu finden, die dein Gewicht aushält!“
    Sein Grinsen vertiefte sich. „ Zweieinhalb Stunden hin nach Wolfenbüttel und zweieinhalb Stunden – oder eher zwei Stunden zurück! Ich darf gar nicht dran denken, sonst kriege ich jetzt noch eine Scheißwut! Du kleines Luder hast mich so wütend gemacht wie noch nie eine Frau vorher.“
    „Nicht mal Caroline?“
    Seine Miene wurde ernst. „Nein, sie hat mich eher fr ustriert als wütend gemacht. Und dass sie mich angeschossen hat, dem kann ich überhaupt kein Gefühl zuordnen, höchstens absolutes Unverständnis. Sie gehört in eine Klapse.“
    „Du glaubst nach wie vor, dass sie es war?“
    „Ja, auch wenn der Bulle seine Zweifel hat. Was ist übrigens mit dem? Der hat dich ganz schön angebaggert. Wirst du dich darauf einlassen?“
    Mir gelang ein hartmännisches Achselzucken. „Nein. Er ist sicher verheiratet, hat zwei Kinder, ein Einfamilienhaus und einen Golden Retriever.“
    Nun grinste er wieder und machte sich mit sichtlichem G enuss über das Frühstück her. „Tu mir einen Gefallen, Kleines, und suche nie wieder eine Frau für mich! Das hat schon in Schottland nicht funktioniert.“
    Die Erinnerung an die Ohrfeige, die er von der fremden Schönheit in diesem Restaurant auf Orkney kassiert hatte, zauberte ein Lächeln auf meine Lippen.
    Er nippte von dem Kaffee. „Übrigens, deine Idee, Lisa und mich mit nach Paris zu nehmen, finde ich

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