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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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rüber.“
    „Das mach ich schon! Ich sag ihm einfach, dass es nur so ein Verdacht ist. Es ist ja letztlich auch nichts anderes.“ Dennoch war ich absolut sicher, die Wahrheit entdeckt zu haben.
    Auch wenn mir das Motiv nach wie vor schleierhaft war.
    „Lass mich wenigstens vorher die Elemente verabschieden und den Kreis öffnen!“, verlangte Freya.
    „Okay.“

    Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, begab ich mich in die Küche und setzte Wasser auf. „Jetzt brauche ich erst mal einen Tee.“
    „G ute Idee!“ Freya folgte mir und setzte sich an den Küchentisch. „Was hat dein Kommissar gemeint?“
    „Er ist nicht mein Kommissar. Und er nimmt meinen Verdacht sogar ernst und holt sich gerade einen Durchsuchungsbefehl.“
    „Solltest du nicht Thorsten informi eren?“
    Nachdenklich goss ich den Tee auf. „Ich weiß nicht. Eigen tlich wollte ich nie wieder mit ihm reden. Was ich natürlich täte, wenn ich glauben würde, dass er in Gefahr ist. Er war aber nie das Ziel, das weiß ich jetzt. Er ist nur zufällig verletzt worden und so lange sicher, wie er nicht bei mir ist. Wie übrigens jeder, auch du. Jetzt ist die Polizei erst mal dran. Lass die ungestört ihre Durchsuchung machen, ohne dass Thorsten denen dazwischenfunkt!“
    „Und was, wenn nichts bei der Durchsuchung rau skommt?“
    „Dann überlege ich mir was anderes. Sag bitte auch Mick noch nichts von meinem Verdacht! Er könnte ja theoretisch falsch sein, und ich will keine Unschuldige verleumden. In der Zwischenzeit halte dich und deinen Mann fern von mir!“
    „Meinen Tee kann ich aber schon noch austrinken?“
    Wir kicherten. Wahrscheinlich schwang auch ein bis schen Hysterie darin mit.
    So traf Mick uns an, als er zwei Stunden später Freya abholte. „Hallo Mädels! Ich hoffe doch, ihr hattet einen langweiligen Frauen-Kaffeeklatsch und habt mein Kommen verzweifelt herbeigesehnt.“
    „Wir haben ein magisches Ritual gemacht“, informierte ihn seine Frau, „wo wir die Tussi, die Thorsten angeschossen hat, verflucht haben.“
    „Ja“, meinte Mick, „das klingt ganz nach langwe iligem Mädchenkram. Bin ich erleichtert, dass ich stattdessen eine aufregende Telefonsession hatte, wo keiner eine Namensliste dabei hatte und ich der Einzige war, der sich getraut hat, ein paar Interessenten anzurufen.“
    „Schön, dass du dich nett amüsiert hast“, erwiderte Freya.
    „Erzählt ihr mir von eurem geilen R itual?“
    „Nein!“ Entschieden schüttelte ich den Kopf. „Willst du e inen Tee?“ Ohne seine Antwort abzuwarten schenkte ich ihm schon eine Tasse voll ein. „Setz dich!“
    Mick nahm seine Tasse in Stehen entgegen. „Danke, aber ich war die ganze Zeit gesessen. Und auße rdem will ich hier keine Wurzeln schlagen, sondern so schnell, wie ich es schaffe, den heißen Tee runterzustürzen, mein Eheweib nach Hause bringen und mich über sie hermachen.“
    „Du musst das jetzt nicht näher ausführen !“, unterbrach ihn Freya mit einem Blick, der nicht wusste, ob er entzückt oder strafend dreinschauend sollte.
    „Dann trink besser schnell aus!“ Er nippte von seiner Tasse und trat hinter Freyas Stuhl. „Sonst überkommt mich gleich hier ein gewisses Bedürfnis nach Nähe.“ Seine freie Hand schob sich von hinten über Freyas Schulter und wanderte zielstrebig in ihren Ausschnitt.
    Sie schlug die Hand weg wie ein lästiges Insekt. „Wenn du so weiter machst, schütte ich meinen Tee in dein Gesicht. Das geht dann noch schneller als trinken.“
    „Ich liebe dich auch, mein Eheweib!“ Sein schneller Kuss vertrieb die Unmutsfalten zwischen ihren Auge nbrauen und brachte sie dazu, ihren Tee auszutrinken.
    Mick stellte seine ebenfalls leere Tasse auf den Tisch. „Ü brigens, Upline, auf dem Weg hierher hatte ich eine coole Idee. Da du von meiner Stufe-3-Feier nicht allzu viel hattest, und da ich einen großen Teil meines Stufe-3-Geldes dir zu verdanken habe, möchte ich noch mal eine Fete steigen lassen. Im kleineren Kreis. Nur wir, ein paar ausgesuchte Geschäftspartner und garantiert thorstenfrei. Wie wär’s mit Samstag?“
    Garantiert thorstenfrei. Wie konnte er das garantieren? Thorsten sagen, dass er an jenem Samstag nicht bei Mick vorbeikommen durfte? Das konnte genau nach hinten losgehen.
    „Feiern wir doch hier bei uns vor dem Haus“, schlug ich daher vorsichtshalber vor. „So wie in dieser Tortenwerbung im Fernsehen, das Café vor der eigenen Tür. Das haben neulich die Frohmüllers auch gemacht bei ihrer

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