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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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oder - wenn es besonders gut lief - zwei höchstens. Anders allerdings war Thorsten Hartmanns Quote, wenn man bedachte, dass er es mit einer einzigen Aktion auf Stufe 1 gebracht hatte. Mit seiner Quote bei seinen Sex-Eroberungen verhielt es sich sicher ähnlich.
    Eine Beruhigung war zumindest, dass ich nicht eine von ihnen sein würde!
    Während ich so darüber nachgrübelte, verging auch dieser Abend, ohne dass ich auch nur eine Notiz zu Papier gebracht hätte.
    Nachdem Herr Engelrich uns allen eine gute Nacht gewünscht hatte und wir zu unseren Quartieren aufbrachen, sorgte ich dafür, dass ich zwischen Beatrix und Margarete ging. Ihnen hatte ich mich noch gar nicht richtig widmen können. Ich sah die Hartmänner mit Freya ein Stück weiter vorne laufen und hielt den Abstand.
    Wollte sich der Doktor he ute etwa nicht wie gestern in der Bar bedienen?
    Ach ja, er hatte ja gedroht , dass ich heute dran wäre.
    …eine hochnäsige Zicke, die mal wieder ordentlich durc hge…
    Ich musste einfach nur wachsam sein, damit er mich nicht überrumpeln konnte.
    Als ich dann in der Pension Lochleitner eintraf, konnte ich rasch in mein Zimmer gleiten, ohne Thorsten Hartmann zu Gesicht zu bekommen. Ich musste nur noch die Tür absperren, dann konnte ich aufatmen.
    Geschafft!
    Ich kam noch nicht mal ins Badezimmer, da klopfte es auch schon.
    Gab denn der Kerl nie auf!
    „Verschwinden Sie!“, rief ich durch die geschlossene Tür.
    „Sorry, ich wollte dich nicht stören!“ War das Micks Stimme? „Kannst du mir mal bitte kurz aushelfen, Upline?“ Ja, offenbar war es Mick.
    Ich öffnete die Tür und sah mich zwei Männermassiven gegenüber, die wie die Alpen vor mir aufragten. Thorsten Hartmann ignorierend wandte ich mich an Mick: „Was ist?“
    Mick kratzte sich den Nacken. „Ich habe ein kleines Problem. Gestern konnte ich für Thorsten noch schnell ein Zimmer organisieren, das von Bernadette. Aber weil sie heute angereist ist, weiß ich nicht, wo ich ihn unterbringen soll.“
    „Und wo soll ich jetz t mitten in der Nacht noch ein Zimmer auftreiben?“ Ich stemmte die Hände in die Hüften. „Er kann ja zurück ins Dorf gehen und sich dort in der Bar eine Frau aufreißen, die ihn mit auf ihr Zimmer nimmt!“
    Bestürzt registrierte ich die Bissigkeit in meinem To nfall. Das war normalerweise nicht meine Art.
    „Ich dachte eigent lich eher Folgendes“, meinte Mick. „Helen hat mir gesagt, dass du ein Doppelzimmer für dich allein hast. Da könntest du Thorsten doch für diese eine Nacht bei dir einquartieren, oder?“
    Schnelle, unkomplizierte Spermienentle erung!
    „Das ist doch nicht dein Ernst!“
    „Natürlich übernehme ich die Kosten“, warf der Do ktor ein.
    „Komm schon, Upline !“ Mick fasste meine Schultern. „Es wäre genauso, wie wenn du neben ihm in Freyas Wohnzimmer schläfst.“
    Währenddessen hatte sich Thorsten Hartmann mit einem „Sie entschuldigen!“ an mir vorbei in mein Zimmer gedrängt. Dabei streifte mich seine große silbergraue Sporttasche mit dem Vereinsaufdruck seines Boxerclubs.
    „Moment mal !“, keuchte ich.
    „Danke, Upline!“ Mick ließ meine Schultern los. „Ich wusste, dass du uns hilfst. Gute Nacht!“ Er drückte einen brüderlichen Kuss auf mein Haar, drehte sich um und ging zu seinem Zimmer, das sich in der Mitte des Gangs befand.
    „Warte, verdammt!“ Ich rannte Mick nach, packte ihn am Oberarm und riss ihn zurück. Das klappte zwar genauso wenig wie heute Nachmittag bei seinem Bruder, doch wenigstens blieb Mick stehen und sah mich fragend an. „Gibt’s noch was, Upline?“
    Freya erschien im Türrahmen und beobachtete uns mit verschränkten Armen und interessierter Belustigung. Sie trug bereits ihr Nachthemd, ein herrliches, cremefarbenes Elfengewand.
    „Ich habe eine viel bessere Idee“, erklärte ich Mick. „ Du wirst deinen Bruder mit auf dein Zimmer nehmen, und ich übernachte mit Freya in meinem!“
    Micks Blick glitt mit unverholener Lüsternheit über Freyas kurvenreichen Körper und meinte dann: „Schlechte Idee, Upline! Ganz schlechte Idee!“
    Mit sanfter Gewalt befreite er seinen Arm aus meinem Griff und wünschte mir nochmals ein herzliches „ Also dann gute Nacht, Upline!“, bevor er mir seinen breiten Rücken zudrehte und in seinem Zimmer verschwinden wollte.
    „Verdammt, Mick!“ Voll verzweifeltem Ärger folgte ich ihm. „Das kannst du nicht tun!“
    Und er besaß doch tatsächlich die Frechheit, mich an me inen Schultern zu packen, um 180

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