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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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seine Hände weg und fauchte: „Nein! Aber ich werde Ihnen gleich wehtun, wenn Sie Ihre Griffel nicht von mir nehmen!“
    Bevor ich reagieren konnte, fuhren seine Hände unter mich, hoben mich hoch und legten mich auf das Bett. „Bist du sicher, dass dir nichts weh tut?“
    Wieder schlug ich seine Hände weg. „Ja, ich bin sicher! Und hören Sie gefälligst auf, mich zu begrapschen!“
    „ Das ist kein Begrapschen, sondern eine ärztliche Untersuchung“, belehrte er mich unwirsch und befummelte weiter konzentriert meinen Rippenbogen. „Tut dir wirklich nichts weh?“
    „Und hören Sie auf, mich zu duzen!“
    „Ach ja, wir wollen ja keine Nähe aufkommen lassen!“ Er stellte das Nachtkästchen wieder auf und schwang sich neben mich ins Bett, dass die Matratze nur so ächzte. Ich wollte zur anderen Bettseite entweichen, doch er hielt mich fest.
    „Nähe ist wirklich was ganz Schlimmes .“ Eine routinierte Halbdrehung seines Körpers, und ich befand mich fixiert in seiner linken Achsel, während sein rechter Arm und sein rechtes Bein auf mir lagen. Er roch nach meinem Duschgel.
    Nach Pralinen.
    „Schschsch!“, blies er in mein Haar. „Schschsch! Ich tue nichts, was dir nicht auch gefällt! Lass mich zeigen, wie schön das sein kann, was ich vorhabe! Wenn es dir nicht gefällt, kannst du es mir sagen und ich höre damit auf. Jederzeit. Versprochen!“
    So stählern, wie sein e Umarmung war, so sachte spürte ich seine Lippen auf meinen. Als ich meinen Mund zum Protest öffnete, drang seine Zunge hinein und durchbohrte meine Selbstkontrolle.
    Aus der berauschten Schwerelosigkeit heraus, in die mein Bewusstsein versank, fühlte ich, wie fordernde Lippen an meinem Hals hinabwanderten und erstaunliche Schauer durch meinen Körper jagten. Und ich fühlte mich dagegen so machtlos wie ein werdender Vater vor dem Kreißsaal. Bis ich die Härte seines Schaftes an meiner Hüfte spürte.
    … eine hochnäsige Zicke, die mal wieder ordentlich durchge…
    „Nein, nicht !“, hauchte ich.
    „Nein ?“, flüsterte er. „Schau mir in die Augen!“
    Erst als ich die Augen öffnete , fiel mir auf, dass ich sie geschlossen hatte. Sein Blick schwebte über mir, beunruhigend dunkel vor irgendwelchen elementaren Regungen.
    „Und jetzt sag mir ehrlich, dass du es nicht schön findest, dann höre ich auf!“ Seine Stimme drang so tief in mich, dass ich ihre Vibrationen in meinem Nierenmark spürte.
    Fassungslos keuchte ich das, was mir am schnellsten einfiel: „Ich habe meine Tage!“
    Was tat ich da überhaupt? War ich von allen guten Geistern verlassen, ihm meine intimsten Geheimnisse zu verraten? Während er auf mir lag, mich in die Kissen drückte und mit seinem beleidigend ungläubigen Blick durchbohrte!
    „Das ist doch ein Scherz, oder? !“, knurrte er.
    Wütend über ihn und über mich fauchte ich: „Und was geht Sie das überhaupt an? Brauche ich vielleicht eine Entschuldigung, wenn ich nicht herhalten will für Ihr Konzept vom Wegwerf-Sex?“ Ich wuchtete meine Kraft wieder gegen ihn. Beschämend erfolglos.
    Sein Gesichtsausdruck wurde weicher. Überraschend zart streichelte er meine Wange. „Auch wenn du…“
    Ich unterbrach ihn: „Auch wenn Sie …“
    „Okay, okay, auch wenn Sie Ihre Tage haben, müssen wir nicht auf ein bisschen Spaß verzichten. Es gibt da Techniken…“
    „Nein!“
    „Ein kleines bisschen nur?“
    „Nein!“
    Mit einem geflüsterten Fluch rollte er sich von mir herunter, zog mich aber so mit sich, dass ich in seiner linken Armbeuge lag. „Sie sind als Frau eine echte Zumutung. Wissen Sie das?“
    Zumutung – das war genau das Wort, mit dem meine Mutter mich zu ihren Lebzeiten ständig definiert hatte.
    „Ja“, wisperte ich. „Das weiß ich.“
    Ich hörte ihn seufzen. Er griff nach hinten und schaltete das Licht aus. Als er begann, träge meinen Rücken zu streicheln, kehrte jenes völlig unangebrachte Gefühl der Geborgenheit wieder, das der Schlag seines Herzens unter meinem Ohr immer auslöste. Nun, da ich gewonnen hatte, entspannte ich mich und ließ ihn gewähren.
    U nd möglichst unbemerkt genoss ich es.
    „ Sie waren tatsächlich mal ein treuer Ehemann?“, stellte ich die Frage, die mich den ganzen Abend schon beschäftigt hatte.
    „Hat Ihnen Mick das erzählt? Ich reiß ihm den Arsch auf!“
    „ Das tue ich schon! Der kann morgen was erleben!“
    Er lachte auf. „Da freu’ ich mich echt drauf!“
    „Sie haben meine Frage n icht beantwortet.“
    „Was?“
    „Ob

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