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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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Vergnügen. Uns verbindet eine gemeinsame Freundin.« Danny erhob sich, als würde er sie in seinem eigenen Büro begrüßen. »Das letzte Mal, als wir uns gesehen haben, habe ich ihr gestanden, dass ich einer ihrer größten Fans bin.« Der leicht spöttische Ton war nun aus seiner Stimme gewichen, und er klang aufrichtig begeistert. »Seit Sie die Show machen, habe ich nicht eine einzige Sendung von Hello verpasst. Was ich am besten finde«, wie um seinen Worten größeren Nachdruck zu verleihen, strich er sich eine Strähne seines dunkelbraunen Haars aus der Stirn, »ist Ihre Art, wie Sie die Leute dazu bringen, den Arsch hochzuheben und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.«
    Ally glühte vor Freude darüber, dass er verstand, worum es ihr bei der Show ging. Und er meinte es ernst, ohne die Spur jener gönnerhaften Geste, mit der Matt sie manchmal abfertigte. »Und ich habe mir sagen lassen, dass die neue Show sogar noch besser ist. Ihre neue Produktionsassistentin hat früher mit mir gearbeitet. Sie findet die bis jetzt aufgezeichneten Shows sensationell. Wann werden sie ausgestrahlt?«
    Jetzt amüsierte sich Ally über seine Begeisterung. »Wir wissen es noch nicht.«
    »Zur besten Zeit, will ich doch sehr hoffen, und nicht irgendwann nach den letzten Nachrichten.« Unvermittelt trat er auf sie zu. Ally, die am Fenster stand, machte einen Schritt nach hinten. Seine körperliche Ausstrahlung war überwältigend. »Sie sind eine gefährliche Frau, Allegra Boyd«, sagte er und beugte sich so nah über sie, dass sie sein Aftershave einatmen konnte. Egoiste von Chanel. Susie hatte es Matt mal zu Weihnachten geschenkt. »Es bedeutet charmanter Scheißkerl«, hatte sie verkündet und ganz offensichtlich eine Reaktion erwartet. Matt aber hatte nur gelacht und gesagt, dann hätte sie die falsche Person damit bedacht. Danny lächelte ihr zu. »Ihnen könnte ich meine sämtlichen Geheimnisse verraten .«
    Mit einem Anflug von Verwirrung wurde Ally klar, dass Danny Wildes berühmter Charme auch bei ihr seine Wirkung nicht verfehlte. Auf diese ungeheuer starke Anziehungskraft war sie nicht vorbereitet gewesen. Die Art, wie er einem direkt in die Augen sah, wenn er mit einem sprach. Der Schimmer seines dunklen Haars.
    Danny Wilde war ein Charmeur.
    Sie blickte zu ihm auf. Er betrachtete sie immer noch, direkt und intensiv, als ob er geradewegs in ihr Innerstes schauen könnte. Ein beunruhigendes Gefühl.
    Während Danny sie so anblickte, glaubte Ally, das Verlangen in seinen ironischen grünen Augen aufflackern zu sehen. Und zu ihrem absoluten Entsetzen spürte sie, die vernünftige, aufrichtige Ally, deren Ehe einem Scherbenhaufen glich, das gleiche Begehren.
    Die nüchterne ›Mach-keinen-Blödsinn-Stimme‹ von Susie befahl ihr, ein für allemal mit dem Quatsch aufzuhören. Das hast du nicht nötig.
    Als die Tür aufging und Ritchie Page und Bernie hereinkamen, war Ally so erleichtert, dass sie vergaß, wie wütend sie auf Page war.
    Erst zwei Stunden später, als Ally sich wieder auf dem Heimweg befand, wurde ihr bewusst, dass sie immer noch nicht genau wusste, was sie beim Telethon eigentlich machen sollte. Was, wenn Matt oder die Kinder sie fragten, wie es gewesen war? Sie blieb einen Moment im Auto sitzen, doch wie sehr sie auch versuchte, das Treffen gedanklich zu rekapitulieren, ihre Gedanken blieben immer wieder an dem Bild von Danny Wilde hängen, wie er eine einzelne Locke aus seinem Gesicht strich und dabei sein langsames Lächeln lächelte. Sie konnte sich die Vorstellung einfach nicht verkneifen, wie es wäre, mit ihm ins Bett zu gehen.
    Ally erschrak über sich selbst. Sie war nicht der Typ, der sich Affären leistete. Dazu log sie einfach viel zu schlecht. Bei Freunden hatte sie mitbekommen, wie es ist, wenn man sich gegenseitig betrügt, und sie wusste, sie würde es nicht aushalten. Die Schuldgefühle und die ständige Angst, dass die Sache aufflog. Einige von ihren Freundinnen fanden gerade das so aufregend.
    Zum erstenmal fürchtete sie sich davor, ins Haus zu gehen, fürchtete die gespannte Atmosphäre und den übelgelaunten Matt. Es war schon berauschend, jemanden zu treffen, der einen offen bewunderte. Sie sagte sich natürlich, dass er wahrscheinlich auf jede Frau so wirkte. Doch dann fiel ihr wieder ein, wie genau er sie in jeder einzelnen ihrer Shows studiert hatte und dass er begriffen hatte, um was es ihr eigentlich ging.
    Sie nahm ihre Tasche, schloss den Wagen ab und ging rasch zum Haus,

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