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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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wollte sie sich so ein Benehmen erst recht nicht. »Wohl bei der schönen Belinda, oder? Hat sie dir brav die sorgenumwölkte Stirn gekühlt?«
    »Wenn du‘s genau wissen willst, hab ich mir bei Century ein paar Glas Bier genehmigt.« Seine Stimme klang eiskalt. »Aber es wäre auch kein Wunder, wenn ich bei Belinda gewesen wäre. Immerhin ist sie nicht nur ehrgeizig, sondern auch noch menschlich.«
    »Ich bin das wohl nicht?«
    Matt blickte sie feindselig an, und Ally fühlte sich trotz aller guten Vorsätze geschlagen. Nichts von dem, was sie sagte, schien den Matt, den sie liebte, zu erreichen.
    Was, zum Teufel, war nur mit ihrer Ehe passiert?
    Fast war Ally erleichtert, dass sie viel zu beschäftigt war, um lange Trübsal zu blasen. Es mussten noch drei Sendungen ihrer Show aufgenommen werden, unter anderem eine einstündige Sondersendung zu dem pikanten Thema »sündige Geheimnisse«. Die Leute im Publikum würden ihr ihre Geheimnisse beichten, und sie musste sich dann an jedes einzelne erinnern.
    Doch mittlerweile war sie ein alter Hase geworden und nicht mehr ganz so nervös. Was den Beruf anging, hatte sie sich nie in ihrem Leben besser gefühlt. Die Energie und Begeisterung, die ihre neue Show auslöste, hatte auch Ally ergriffen. Sie genoss das Vertrauen, das in sie gesetzt wurde, und die Tatsache, dass die Menschen ihre eigene Fähigkeit zu Veränderungen erkannten, inspirierte Ally immer wieder aufs neue.
    Bernie war völlig hingerissen von der neuen Show und erzählte ihr ständig, dass sie da einen ganz großen Hit gelandet hätten. Der einzige bittere Gedanke, der sich nicht ganz unterdrücken ließ, war, dass sie ein erfolgreiches Berufsleben offenbar nicht mit einem glücklichen Privatleben vereinbaren konnte.
    In den wenigen freien Minuten, die ihr neben den Aufnahmen blieben, war Ally bis über beide Ohren mit den Vorbereitungen für Janeys Party beschäftigt.
    So kam es, dass sie das bevorstehende Telethon fast ganz vergessen hatte, als die erste Besprechung dazu stattfand.
    Als Ally das Vorzimmer zu Ritchie Pages Büro betrat, war sie erstaunt, wie sehr es sich verändert hatte. Der letzte Vorstandsvorsitzende war ein Mann der alten Schule gewesen, der seine Umgebung mit alten Jagddrucken und Perserteppichen geschmückt hatte.
    Pages Stil war das genaue Gegenteil.
    Getreu seinem Ruf umgab er sich gerne mit Haut. Nur handelte os sich in diesem Fall um die laut seltener Tiere. Es war offensichtlich, das Page nachts anderes zu tun hatte, als sich über Umweltprobleme den Kopf zu zerbrechen. Das Sofa gegenüber dem Schreibtisch seiner Sekretärin war mit Leopardenfell überzogen und mit schwarzen Lederkissen geschmückt, die in einem exakten Abstand von fünfzig Zentimetern aufgereiht standen. Der gläserne Kaffeetisch daneben ruhte auf einem Elefantenfuß.
    Als sie Ally erblickte, teilte ihr Pages Sekretärin Lorraine mit, dass sich Bernie und Page ein wenig verspäten würden.
    »Kann ich Ihnen einen Drink anbieten, Mrs. Boyd?«
    Sie öffnete einen riesigen chinesischen Lackschrank, in dem mehr Flaschen standen als in den meisten Bars. Ally lehnte einen Cocktail ab, obwohl sie fast versucht war, eine Pina Colada zu verlangen, nur um zu sehen, ob sie diese mit einem Schirmchen serviert bekommen würde. Sie entschied sich schließlich für eine Schorle, und selbst die wurde ihr in einem Luxusglas mit einem goldenen Sektquirl gereicht.
    Als Lorraine sie in Pages Büro führte, schrie Ally vor Verblüffung kurz auf. Es hatte die Größe einer Lagerhalle, und sämtliche glatten Oberflächen glänzten schwarz, selbst der Boden und die Decke. Die Möblierung bestand aus Pages Schreibtisch und drei riesigen, zebrafellbezogenen Sofas, von denen jedes einzelne angestrahlt wurde - das war alles.
    Der Anblick hatte sie so gebannt, dass Ally zunächst gar nicht merkte, dass jemand hinter dem Schreibtisch saß. Als die Stimme ertönte, machte sie erschreckt einen Satz zur Seite.
    »Geschmack ist nicht gerade die stärkste Seite von unserem guten Rich, wie?«
    Ally fuhr herum. Vor sich erblickte sie Danny Wilde, der sie respektlos anlächelte. Er trank ein Bier aus der Flasche und hatte die Füße auf Pages Schreibtisch gelegt. Sie errötete. Das letzte Mal, als sie ihn getroffen hatte, hatte er ihr das Kleid zugemacht.
    Lorraine lächelte Danny gelassen an. »Kennen Sie Mrs. Boyd, Danny?« fragte sie. Ally bemerkte, dass Lorraine in seiner Gegenwart fast kokett wurde.
    »Allerdings. Wir hatten bereits das

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