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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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Camel.
    »Ich wusste gar nicht, dass du rauchst.« Belinda reichte ihm einen Pappteller für die Asche.
    »Tu ich auch nicht.« Er sog den gefährlichen, gesundheitsschädlichen Rauch tief in die Lungen ein. »Mmm.« Dann schloss er die Augen. »Herrlich. Wo ist Page momentan?«
    »Mit Roy in der Maske.«
    Auf einmal stand der Aufnahmeleiter neben ihm. »Es wird Zeit, Matt.«
    »Viel Glück!« rief Belinda ihm nach. »Was ist dein letzter Wunsch?«
    »Dass diese verdammte Show schon vorüber wäre.«
    Sie sah auf die Uhr. »In dreiundvierzig Minuten geht er in Erfüllung.«
    Auf dem Weg ins Studio stellte Matt sich vor, wie Page entspannt und ahnungslos in dem Kosmetikstuhl saß, den er erst wenige Minuten zuvor geräumt hatte. Von den Fotos her wusste Matt, dass Ritchie Page der Typ Mann war, der sich gern mit weiblichen Attributen umgab - Feuchtigkeitscrcmc, Fönfrisur und Goldschmuck-, aber nicht einmal die tuntige Haartracht und das klirrende Armkettchen mit Namensschild konnten die da runterliegende Härte verdecken.
    Matt würde sich nicht einschüchtern lassen. Page mochte ein knallharter Bursche sein, aber Matt hatte den Überraschungseffekt auf seiner Seite. Als ihm der Aufnahmeleiter die Tür aufhielt, lächelte Matt das Sendeteam ungerührt an. Dies war nicht der geeignete Moment, um die Nerven zu verlieren.
    Elaine betrieb einen solchen Aufwand mit Ritchie Page, als wäre er Warren Beatty. Sie beriet sich mit ihm über Feuchtigkeitscremes, worin er sich als Experte erwies, und darüber, welche Make-upSchattierung ihm gefiel.
    »Was verwenden Sie denn sonst immer?« fragte sie schmeichlerisch. Es hatte ihr zwar niemand etwas gesagt, doch Elaine wusste trotzdem, dass er bei Laune gehalten werden musste.
    Page lachte. »Ich weiß nicht. Da bin ich jungfräulich, ich bin noch nie gefilmt worden. Es ist mein erstes Erlebnis, also gehen Sie sanft mit mir um.«
    Roy lauschte verblüfft. Ritchie Page war noch nie im Fernsehen gewesen. Was für ein Knüller für die Show! Und nach dem heutigen Tag würde er wahrscheinlich nie wieder Lust darauf verspüren.
    Sowie Elaine ihr Schwämmchen abgesetzt hatte, sprang Page auf. »Okay. Von wo können wir die Show sehen?«
    Roy versuchte, die Ruhe zu bewahren und entschuldigte sich. »Es tut mir leid, aber nach Beginn dürfen wir nicht mehr hinein.«
    »Dann hoffe ich aber bei Gott, dass Sie eine Flimmerkiste hier haben.«
    Roy wechselte den Blick mit Elaine. »Ja«, bestätigte sie unschuldig, »aber ich habe leider die dämliche Fernbedienung verschlampt.«
    »Du lieber Heiland!« stöhnte Ritchie Page, nahm einen großen Schluck von dem Wein, den Roy ihm gebracht hatte, und sah die beiden argwöhnisch an. »Und das soll ein gottverdammter Fernsehsender sein?«
    Zehn Meter entfernt, in Studio drei, zwang Matt sich dazu, locker zu bleiben und das Beste aus seinen ersten beiden Studiogästen herauszuholen. Melody Freed und Dave McGill gaben eine gute Mischung ab. Seine trockenen Bemerkungen bildeten den passenden Hintergrund für den ihr eigenen Humor einer verwöhnten höheren Tochter. Der erste Werbeblock war schon vorüber, und auf einmal sah Matt zu seinem Erstaunen das Zeichen für den zweiten. Jetzt war es schon fast so weit.
    »Drei Minuten vierzig Werbepause für alle«, verkündete die Produktionsassistentin.
    Matt sah, wie Page auf der anderen Seite des Studios von Roy hereingebracht wurde. Und dann war er auch schon da.
    »Matt, das ist Ritchie Page.«
    Matt erhob sich und stellte ihn den anderen Gästen vor.
    »Kein großer Einzug?« fragte Page erstaunt, als er sich setzte. »Ich dachte, alle Ihre Gäste bekämen einen großen Bahnhof.«
    »Das nutzt sich mit der Zeit ab«, versicherte ihm Matt, während der Tontechniker Page mit einem Mikrofon versah und ihn zum Aussteuern um eine Sprechprobe bat. Aus den Augenwinkeln heraus konnte Matt dankbar erkennen, dass der Aufnahmeleiter drei Finger hochhielt und das rote Licht an der Kamera aufleuchtete. Damit war keine weitere Unterhaltung mehr möglich.
    Im Regieraum rutschte Belinda an die Stuhlkante vor. »Viel Glück, Matt«, flüsterte sie in ihr Mikrofon. »Jetzt geht‘s ums Ganze.«
    Anstelle einer Antwort hielt ihr Matt den aufgerichteten Daumen entgegen.
    Die vertraute Musik leitete den dritten Teil ein. Sie waren wieder auf Sendung. Matt brachte seinen altbekannten, lässigen Charme zum Einsatz.
    »Mein nächster Gast«, Matt unterbrach sich kurz und lächelte, »ist vermutlich der Schrecken aller Mütter

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