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Lied des Schicksals

Lied des Schicksals

Titel: Lied des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merice Briffa
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Er drehte sie auf den Rücken und legte sich auf sie. Als er das erste Mal ein kleines Stückchen in sie eindrang, keuchte sie noch lauter. Sie konnte kaum glauben, was für ein wunderbares Gefühl das war. Er hielt inne und beugte sich hinab, um sie zu küssen.
    Â»Bist du noch Jungfrau?«, flüsterte er.
    Â»Ja.«
    Â»Ich werde versuchen, ganz sanft zu sein.«
    Er gab sich solche Mühe, ihr nicht wehzutun, dass sie nur ein kurzes Brennen spürte. Als er erneut innehielt, legte sie die Hände auf sein Gesäß und drückte ihn tief in sich hinein. Ihr schwanden fast die Sinne vor Lust, als sie spürte, wie er sich in ihr bewegte. Sie hatte immer gewusst, dass Darcy der Erste, der Letzte und der Einzige sein würde.
    Sehr viel später weckte er sie mit einem Kuss. »Du solltest jetzt zurückgehen, bevor alle auf sind. Zieh dich an. Ich bringe dich zum Haus.«
    Als sie das Cottage verließen, stellte Etty überrascht fest, dass der Morgen bereits anbrach. Die Farm würde tatsächlich bald zum Leben erwachen. Darcy verließ sie an der Treppe zur Veranda mit einem raschen Kuss und einem Händedruck.
    Â»Wir reden später.«
    Etty nickte und schaute hinter ihm her, wie er in Richtung Stall ging, dann schlich sie sich in ihr eigenes Zimmer. Dort fiel sie in einen tiefen Schlaf, aus dem sie erst am späten Vormittag aufwachte.
    Sie blieb noch längere Zeit im Bett liegen und dachte über die Stunden nach, die sie in Darcys Armen verbracht hatte. Ihr war klar, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, wo sie eine eindeutige Entscheidung über ihre Zukunft treffen musste. Konnte sie das Singen, das sie aus tiefster Seele liebte, für den Mann aufgeben, den sie ebenfalls über alles liebte? Sie empfand es als unfair, sich zwischen den beiden großen Lieben ihres Lebens entscheiden zu müssen. Selbst der Gedanke, dass ihre Mutter auf möglichen Ruhm verzichtet hatte, um ihre wahre Liebe zu heiraten, konnte Ettys widerstreitende Gefühle nicht besänftigen.
    Schließlich stand sie auf, wusch sich mit dem kalten Wasser aus dem Krug und zog eins der einfachen Kleider an, die sie in Langsdale zurückgelassen hatte. Ihre europäische Garderobe war viel zu elegant für das Leben auf einer Schaffarm. Sie fragte sich, was Darcy gerade machte und ob sie ihn bald sehen würde. Nachdem sie so lange geschlafen hatte, war sie hungrig und brauchte dringend eine Tasse Kaffee. Sie hatte es sich angewöhnt, Kaffee statt Tee zu trinken, besonders morgens nach dem Aufwachen.
    Da niemand im Salon war und sie ihre Mutter auch nicht in deren Schlafzimmer antraf, ging Etty durchs Haus zur Küche. Dort traf sie ihre Mutter und Darcy, die sich mit Mrs Clancy unterhielten. Ihre Mutter sah sie an.
    Â»Guten Morgen, Liebes. Du hast aber lange geschlafen.«
    Â»Guten Morgen, Mama. Ja, ich war wohl immer noch müde von der Reise.« Sie hatte Hemmungen, Darcy anzusehen, wünschte ihm aber einen guten Morgen. Erst als er antwortete, sah sie ihm ins Gesicht und stellte fest, dass man ihm seine Gedanken und Gefühle in keiner Weise anmerkte, während sie den Eindruck hatte, als stünde ihr alles für jeden sichtbar ins Gesicht geschrieben.
    Â»Sie möchten bestimmt ’ne Tasse Tee«, sagte Mrs Clancy und ging zum Herd.
    Â»Eine Tasse Kaffee bitte, Mrs Clancy.«
    Â»Hm. Kaffee, na so was. Was ist denn falsch an einer guten Tasse Tee?«
    Etty musste lachen. »Gar nichts, Mrs Clancy, außer dass es in Italien sehr schwer ist, eine wirklich gute Tasse Tee zu bekommen.«
    Darcy stand auf und sagte, er wolle nach Creswick reiten, um den Schmied nach Midnights Hufen sehen zu lassen. »Hast du Lust, mit mir zu reiten, Etty?«
    Â»Ja, das würde ich gern tun. Während ich fort war, hatte ich nur selten Gelegenheit zu reiten. Ich bin ein bisschen aus der Übung.«
    Â»Um Mirabelle zu reiten, brauchst du nicht viel Übung. Sie kennt dich doch.«
    Â»Ja. Sie hat sich sehr gefreut, mich wiederzusehen.«
    Â»Kannst du in einer halben Stunde fertig sein?«
    Â»Ja.«
    Â»Okay. Dann treffen wir uns am Stall.«
    Nachdem er gegangen war, sagte Mrs Clancy, sie müsse zum Abtritt, sei aber gleich wieder da. Sobald Mutter und Tochter allein waren, musterte Meggan Etty forschend.
    Â»Es sieht ja so aus, als hättest du bereits mit Darcy geredet.«
    Â»Wie kommst du denn darauf, Mama? Wann soll ich denn seit gestern

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