Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)
endlich helfen würde, meine Erinnerung wiederzufinden, dann würde ich es auch wieder tun.«
Der Angesprochene blickte von den zwei mittlerweile leeren Tellern auf. »Ich verstehe dein Verlangen nicht, Sex mit uns zu haben, Gefährtin. Das ist unnatürlich.«
»Du gehst zu weit!«, knurrte Thala mich an. »Geh! Wir haben wichtige Dinge zu besprechen.«
»Du hast meiner Gefährtin keine Befehle zu erteilen!« Baltic blickte sie böse an.
»Dann schick sie endlich weg!«
Baltic blickte auf den Laptop und zögerte. Offensichtlich wollte er mich nicht bitten zu gehen, aber zugleich wollte er der Diskussion mit Thala ein Ende setzen.
»Keine Sorge, das brauchst du nicht«, sagte ich lächelnd zu ihm. Ich ergriff das Tablett mit den leeren Tellern und eilte zur Tür. Dort blieb ich seufzend stehen. »Wenn du die Karamellsoße, die ich übrig gelassen habe, nicht willst, muss ich sie mir wohl alleine einverleiben.«
Baltic hatte sich bereits über den Laptop gebeugt, um sich etwas anzusehen, aber als er den Unterton in meiner Stimme vernahm, richtete er sich auf. Ich lächelte ihm verschmitzt zu und ging in die Küche.
Als ich das Geschirr abgewaschen hatte, eine kleine Schale mit Karamellcreme warm gemacht, einen neuen Backpinsel ergriffen und nach oben gelaufen war, lag Baltic bereits nackt auf dem Bett und wartete auf mich.
»Unsere vergangenen Ichs wirst du heute Abend nicht brauchen«, sagte er. Ich stellte die Schale auf den Nachttisch. »Ist die Creme warm?«
»Ja. Wie sauer ist Thala?«
Er zuckte mit den Schultern. »Sie ist verärgert, aber das spielt keine Rolle. Sie versteht, dass du für mich immer an erster Stelle stehst.«
Seine sachliche Antwort nahm mir den Wind aus den Segeln, und ich verzichtete darauf, ihm einen Vortrag über seine tyrannische Soldatin zu halten.
Ich setzte mich aufs Bett. Er steckte einen Finger in die Karamellsoße. »Sie sollte wohl besser kalt sein.«
»Findest du?«, fragte ich.
Er grinste. In seinen schwarzen Augen lag ein sinnliches Schimmern, das mir Schauer über den Rücken jagte. »Kalt ist sie schwerer zu verteilen … und schwerer abzulecken.«
»Ja, aber wenn sie warm ist, kann man sie auch tröpfeln. So.« Ich tauchte den Backpinsel in den warmen Karamell und zog eine kunstvolle Spirale seinen Penis entlang.
Seine Augen weiteten sich, als ich einen Tropfen auf der Spitze platzierte. »Tröpfeln ist gut.«
»Oh ja, sehr gut«, stimmte ich ihm zu und begann, den Karamell abzulecken.
Er stieß die Hüften vor. »So langsam finde ich, dass an deinen Fantasien mehr dran ist, als ich zunächst geglaubt habe.«
»Es geht doch nichts über eine gute Vorstellungskraft«, murmelte ich und leckte den letzten Rest Karamellsoße ab. »Wir werden dabei allerdings sehr klebrig werden, sodass wir danach ein Bad nehmen müssen.«
»Danach brauchen wir immer ein Bad«, erwiderte Baltic und verzog leicht das Gesicht.
Ich ließ den Pinsel durch die Creme wirbeln, ignorierte jedoch den hoffnungsvollen Ausdruck in seinen Augen. »Du badest nicht gerne, was?«
»Nein. Wasser ist nicht unser Element.«
»Unser was?«
Er tippte an die Schüssel. »Die Creme wird kalt, wenn du sie jetzt nicht benutzt.«
»Was für ein Element? Haben wir ein Element? Warum bade ich denn so gerne, wenn es nicht unser Element ist?« Ich schob die Schale außerhalb seiner Reichweite.
Er blickte an seinem Körper herunter, dann betrachtete er mich. »Mein Schwanz ist nicht glücklich.«
»Er wird ein paar Fragen schon überleben. Wenn nötig, kann ich den Karamell ja wieder erwärmen«, fügte ich rasch hinzu, um einem weiteren Einwand vorzubeugen. »Erklär mir das mit dem Element.«
»Immer willst du während der Liebe reden«, erwiderte er. Er wirkte erregt und mürrisch zugleich. »Ich verstehe nicht, warum du dich nicht einfach mal auf mich konzentrieren kannst und deine Fragen ein anderes Mal stellst.«
»Vielleicht weil ich weiß, dass du mir Fragen gar nicht beantwortest, wenn du nicht gerade nackt und erregt vor mir liegst. Im Moment jedenfalls bist du eher geneigt, alles zu tun, was ich verlange, nur damit ich dich mit Karamellsoße bestreiche und ablecke.«
Er schürzte die Lippen. Anscheinend dachte er über meine Feststellung nach. »Nun gut. Ich will großmütig sein und dir dieses eine Mal noch nachgeben, aber dann nie wieder. Du hast lange genug deinen Willen gehabt. Ab jetzt wird unsere Beziehung wieder so, wie es sich gehört.«
Lächelnd rührte ich im Karamell.
»Alle
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