Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
Vom Netzwerk:
älter.«
    »So funktioniert das nicht«, erwiderte ich missmutig.
    »Du machst aus einer Mücke einen Elefanten«, befand er und versuchte, mich erneut in seine Arme zu ziehen.
    Ich hielt ihn auf Abstand. »Dann sag mir eines: Warum wurden wir wiedererweckt?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wie sind wir wiederauferstanden?«
    »Sehe ich aus wie ein wandelndes Lexikon? Ich habe dir doch gesagt, ich weiß es nicht!«
    »Wer ist dafür verantwortlich, dass ich wieder zurückgekommen bin?«
    Er warf mir einen finsteren Blick zu. »Langsam machst du mich wütend, Frau.«
    »Das sind wichtige Fragen! Da wären ein paar Antworten schon ganz nützlich!«
    »Ich kenne die Antworten aber nicht!« Er schwieg einen Moment, dann warf er mir einen seltsamen Blick zu. »Dieser Mann, mit dem du verheiratet bist – weiß er von deiner Vergangenheit?«
    »Das habe ich zumindest geglaubt«, sagte ich langsam. »Über die Fuguen hat er jedenfalls immer Bescheid gewusst …«
    »Dann werden wir uns diese Information von ihm holen, bevor wir ihn von dir trennen«, sagte Baltic entschlossen.
    »Wie bist du denn wiedergeboren worden?«, fragte ich. Ich grübelte immer noch, wie lange ich wohl schon am Leben war.
    »Das hat Thala arrangiert.« Er wandte den Kopf ab, aber etwas in seinem Blick ließ bei mir sofort sämtliche Alarmglocken schrillen.
    »Wer ist Thala?«
    Er schürzte die Lippen und blickte aus dem Fenster. »Natürlich ein Nekromant.«
    Nekromanten, das wusste ich noch, hatten die Macht, die Toten als Zombies wiederzubeleben. »Gott im Himmel! Du bist ein Zombie?«
    »Nein, natürlich nicht. Ich bin ein Drache. Das hast du doch selber gesehen«, sagte er, ohne sich zu mir umzudrehen.
    Meine Alarmglocken schrillten noch ein bisschen lauter. »Nekromanten erwecken nur Zombies.«
    »Bei Menschen, ja. Aber bei Drachen ist es etwas anderes.«
    »Oh.« Das hörte sich schlüssig an, und da ich nur wenig über die Kunst, Tote zu erwecken, wusste, widersprach ich nicht. » Und warum hat sie dich erweckt? Kanntet ihr euch, bevor du gestorben bist?«
    Er tat so, als schaue er auf die Wiesen und Felder um das Haus herum, aber ich trat vor ihn und versperrte ihm die Sicht. Sein Blick war voller Kummer. »Ja, ich kannte sie. Ihre Mutter war Antonia von Endres.«
    »Ah, die Tochter deiner Magier-Freundin? Ich verstehe.« Ein schrecklicher Gedanke durchzuckte mich. »Sie ist doch nicht etwa deine Tochter? Diese Thala?«
    Er schaute mich entsetzt an. »Allmächtiger, ich hoffe nicht. Nicht nachdem wir … äh …«
    Mir fiel der Unterkiefer herunter. »Mit ihr hast du auch geschlafen?«
    »Nein. Nun ja. Nur fünf- oder sechsmal«, sagte er, und bei jedem Wort sah ich röter. Er machte eine wegwerfende Geste. »Nein, ich kann unmöglich ihr Vater sein. Thala erwähnte einmal, ihr Vater sei ein roter Drache gewesen.«
    »Und wo ist diese Freundin jetzt? Lebt sie auch hier? Versteckst du sie vor mir? Wenn du glaubst, ich werde dich mit ihr teilen, dann bist verrückter, als man dir nachsagt! Ich …«
    »Deine Eifersucht gefällt mir, chérie «, sagte er mit einem Schmunzeln. Es war von dieser arroganten, selbstgefälligen männlichen Art, die Männer gerne zur Schau tragen, wenn sie glauben, dass die Frauen verrückt nach ihnen sind.
    »Ach ja? Dann wirst du auch das hier mögen«, antwortete ich, ballte die Faust und zielte auf seinen Magen.
    Er packte lachend meine Hand. »Du regst dich wegen nichts auf. Thala lebt hier, ja, aber sie ist nicht meine Geliebte. Sie war es für kurze Zeit, aber genau wie mit ihrer Mutter war das, bevor du wiedergeboren wurdest.«
    »Wo ist sie jetzt?«, fragte ich. Immerhin war ich so besänftigt, dass ich ihm erlaubte, meine Fingerspitzen einzeln zu küssen.
    »Deine Freunde, die silbernen Drachen, haben sie.«
    Meine Augenbrauen schossen in die Höhe. Sanft biss er in eine Fingerkuppe, und tief in mir regte sich Hitze. »Ach ja?«
    »Sie haben sie vor zwei Monaten gefangen. Ich nehme an, sie lebt noch, obwohl ich bisher nicht herausfinden konnte, wo sie festgehalten wird.« Sein Blick wurde nachdenklich, und er ließ meine Hand los. »Du bist eigentlich in der idealen Situation, um das herauszubekommen.«
    Ich kämpfte gegen die aufsteigende Eifersucht an. »Möglich. Aber …«
    Er wandte sich zum Fenster und unterbrach mich mit erhobener Hand. »Wer ist das denn? Wer ist an meinen Wachen vorbeigekommen?«
    Ich hörte den Kies unter den Reifen eines herannahenden Autos knirschen.
    »Ich habe niemandem die

Weitere Kostenlose Bücher