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Lilientraeume

Lilientraeume

Titel: Lilientraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Das Teil ist schlecht verarbeitet und war sein Geld nicht wert … Trotzdem erfüllt es seinen Zweck und sieht nicht übel aus. Und wenn erst diese großen Kupferdinger draufstehen, wird es kein Mensch mehr merken.«
    »Vielleicht, wahrscheinlich hast du recht. Trotzdem war’s ein Fehler, den Tisch zu kaufen.«
    »Ja«, stimmte ihr Ryder achselzuckend zu. »Aber sieh es mal so: Du hast eine komplette Hotelausstattung gekauft, vom Kleinsten bis zum Größten, und dabei ein einziges fehlerhaftes Teil erwischt. So gesehen, ist das mehr als akzeptabel.«
    Sie sah ihn von der Seite an. »Du bist wirklich clever. Vielleicht hast du doch was von mir geerbt.«
    In diesem Moment kam Hope mit einer Kiste zurück. »Lass mich das nehmen«, bot Ryder sich gleich an und fügte, als die junge Frau ihn ungläubig anschaute, hinzu: »Ist schließlich ein Gebot der Höflichkeit.«
    »Und: Hat’s wehgetan?«, erkundigte sich seine Mutter leise.
    »Bisher nicht, kommt aber vielleicht noch.«
    Erneut unterzogen die drei Frauen den reparierten Tisch einer kritischen Prüfung. »Wenngleich man es nicht sieht – ich weiß, dass er verzogen ist.« Hope raufte sich die Haare. »Und das ärgert mich.« Aber mit einem kurzen Seitenblick auf Ryder fügte sie hinzu: »Was sol l ’s, man gewöhnt sich vermutlich dran.«
    »Gut. Dann lass uns jetzt den Spiegel aufhängen und abhauen, bevor sie noch mehr für uns zu tun finden, Beck.«
    »Vorher muss ich kurz mit euch sprechen«, verkündete Owen.
    »Kann das nicht bis nach der Arbeit warten?«, fragte Ryder.
    »Nein.« Owen machte ein betont ernstes Gesicht. »Es geht um die offizielle Nutzungsgenehmigung.«
    »Himmel, jetzt erzähl uns bloß nicht, dass es plötzlich Schwierigkeiten gibt.«
    Owen schüttelte den Kopf und lachte. »Ich war extra in Hagerstown, um das Verfahren zu beschleunigen. Jungs, ich hab den Wisch«, sagte er und schwenkte triumphierend das Dokument, das er aus seiner Jackentasche geangelt hatte.« Er boxte seinen Bruder wenig sanft gegen die Schulter und grinste Hope an. »Na, bist du bereit zum Umzug? Wenn ja, können wir den Rest von deinen Sachen so schnell wie möglich rüberholen.«
    »Owen, das ist wirklich eine tolle Nachricht – ich freu mich ja so auf meine neue Wohnung.« Lachend schlang sie ihm die Arme um den Hals und küsste ihn, umarmte anschließend Justine und Carolee, bevor Beckett an die Reihe kam, den sie ebenfalls küsste – um dann reglos vor Ryder stehen zu bleiben.
    »Und was bekomm ich? Vielleicht einen feuchten Händedruck?«
    Sie schüttelte den Kopf und hauchte einen flüchtigen Kuss auf seine Wange.
    »Das war aber eine Sparvariante«, beschwerte er sich scherzhaft, bevor er seinen Brüdern die Arme um die Schultern legte. »Wahnsinn. Jetzt haben wir es mit Brief und Siegel.«
    Justines Augen wurden feucht. »Meine Söhne«, murmelte sie, breitete die Arme aus und umschlang alle drei zugleich und ließ erst los, als D.B. sich eifersüchtig zwischen sie und Ryder drängte. »In Ordnung.«
    Nickend trat sie einen Schritt zurück und wischte sich die Freudentränen fort. »Erst mal lade ich euch alle zum Mittagessen ein. Beckett, frag doch Clare, ob sie rüberkommen kann. Owen, du bestellst drüben ein paar Pizzas und sagst Avery, wir wollen hier essen. Vielleicht findet sie ja Zeit, sich für ein Stündchen davonzustehlen. Aber vorher gibt’s Champagner. Hope, würdest du das bitte übernehmen?«
    »Mit Vergnügen.«
    »Champagner zum Mittagessen?«, fragte Ryder zweifelnd.
    »Genau, Champagner zum Mittagessen. Den haben wir uns nämlich rechtschaffen verdient.«
    »Apropos Champagner, Ry.« Owen kratzte sich am Kinn. »Hast du für Silvester schon ein Date?«
    »Mit der Kichererbse. Das sag ich aber bestimmt noch ab. Warum fragst du? Willst du etwa mit mir tanzen gehen?«
    »Ich beabsichtige, eine Party zu veranstalten.«
    »Dieses Jahr an Silvester?« Justine riss verblüfft die Augen auf.
    »Richtig, dieses Jahr Silvester.« Himmel! » Keine große Sache, einfach eine Party. Ein nettes Zusammensein mit Essen und Getränken. Du kommst doch, oder?«
    Justine blies die Backen auf und sah ihn forschend an. »Auf mich kannst du zählen.«
    »Ryder?«
    »Warum nicht.«
    »Beckett. Silvester feiern wir bei mir, okay?«
    »In welchem Jahr?«
    »Der Witz kriegt langsam einen Bart. Also, seid ihr dabei oder nicht?«
    »Wir wollten eigentlich zu Hause bleiben und mit den Jungs im Fernsehen die Übertragung vom Times Square anschauen. Aber ich werde

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